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Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

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fullscreen: Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

Monograph

Persistent identifier:
hinze_sozialdemokratie_krieg_1918
Title:
Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.
Author:
Hinze, Adolf
Place of publication:
Osterwiek, Leipzig
Publisher:
Kommissionsverlag A. W. Zickfeldt.
Document type:
Monograph
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1918
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

17 
Das wichtigste Requisit der kapitalistischen Produktionsweise wie 
überhaupt die wichtigste Bedingung ihrer Möglichkeit ist die Maschine. 
Diese sowohl als Dampf= als auch Arbeitsmaschine sucht nicht nur 
Arbeiter zu sparen, sondern sie ermöglicht es auch, daß Arbeiter von 
geringer Körper= und Muskelkraft zu großer Produktion ausgenutzt 
werden können. Sie begünstigt ferner auch die Frauen= und Kinder- 
arbeit, wodurch sie nicht nur das Ausbeutungsmaterial vermehrt, son- 
dern auch den Grad der Ausbeutung selbst erhöht. Sie ermöglicht auch 
die Verlängerung des Arbeitstages und schafft Beweggründe, ihn aus- 
zunutzen, d. h. da der Arbeiter in der Hauptsache die Bedienung der 
Maschine ist, so ermöglicht es letztere, den Arbeiter in der gegebenen 
Zeit am besten auszupressen. . 
Es liegt in der Natur der Maschine, daß sie nicht nur Gehilfin, 
sondern auch Konkurrentin der menschlichen Arbeitskraft ist. Sie hat 
anderseits aber auch neue Schaffensmöglichkeiten gefunden, so daß, wenn 
sie an der einen Stelle Arbeiter freimacht, sie dafür sorgt, daß diese an 
anderer Stelle ausgenutzt werden können; wodurch sie gewaltig am 
Fortschritt mitgewirkt hat und noch mitwirkt, denn es läßt sich nicht 
verkennen, daß das Wachstum der Produktion auch den Absatzmarkt 
erweitert, namentlich wenn mit dem Wachstum eine weitgehende Ver- 
billigung der Waren verknüpft ist. - 
Da infolge ihrer Freizügigkeit, Beweglichkeit, Teilbarkeit und 
ihres Überflusses die Beschaffung der Arbeitskraft die geringsten Um- 
stände macht und nicht mit wesentlichen Betriebsstörungen verknüpft 
ist, so ist im Großbetriebe die Erhaltung und Pflege der Maschine der 
wichtigste Faktor, zumal sie auch dem Grad ihrer Abnutzung entsprechend 
mit in den Verwertungsprozeß genommen werden muß, oder wie es 
in der Geschäftssprache heißt: Die Maschine muß entsprechend ihrer Ab- 
nutzung abgeschrieben werden. 
Nach Marx und seinen Epigonen sollen die Nachteile der kapitali- 
stischen Produktionsweise für den Arbeiter hauptsächlich darin liegen, 
daß die Familie zerstört wird, daß dem Arbeiter ferner die Jugend ge- 
raubt und daß er körperlich und geistig ruiniert zu einem willenlosen 
Werkzeug des Kapitalisten wird, so daß mit dem Wachsen der Menge 
der Lohnarbeiter zugleich das Elend wächst. 
Da die kapitalistische Produktionsweise neben der Bewegung auf 
dem Arbeitsmarkt auch die Erscheinung entwickelt, daß die Ausdeh- 
nungsmöglichkeit der Industrie mit der Entwicklung der Maschinen- 
fabrikation, der Kohlen= und Eisengewinnung und der Ausdehnung der 
Transportverhältnisse schnell gesteigert wird, wobei sie nur am Roh- 
material und am Absatzmarkt Schranken findet, so ist sie in ihrer Exi- 
stenz großen Schwankungen ausgesetzt, wobei sie eine Reihenfolge von 
inse, SÖeslalbemstratie, #hriltentum, Matsrlaliha#s und ber Arieg. 2
	        

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