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Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

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fullscreen: Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

Monograph

Persistent identifier:
hinze_sozialdemokratie_krieg_1918
Title:
Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.
Author:
Hinze, Adolf
Place of publication:
Osterwiek, Leipzig
Publisher:
Kommissionsverlag A. W. Zickfeldt.
Document type:
Monograph
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1918
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

64 
folgte politische Einigkeit der deutschen Bundesstaaten, der danach 
erfolgte wirtschaftliche Aufschwung und die militärische Stärke mit der 
Zeit wachsendes Mißtrauen verursachte, zumal Deutschland auch den 
Willen und die Kühnheit hatte, mit England zur See zu rivalisieren 
und sich dazu eine Flotte heranbildete. Wenn England im Anfang 
unsere Flottenpolitik nur als eine militärische Marotte angesehen hat, 
durch die es sich nicht beunruhigt fühlen konnte, so mußte es diese An- 
sicht bald revidieren, denn unsere Marine entwickelte sich doch nach und 
nach zu einem Gegner, der auch England gefährlich werden konnte und 
ja auch geworden ist. 
Einer der dieses frühzeitig erkannte und darauf seine ganze aus- 
wärtige Politik zugeschnitten hat, war Eduard VII. Dieser hatte vom 
ersten Augenblick seiner Regierung kein anderes Ziel im Auge, als 
Deutschland politisch zu isolieren und es mit einer aus Haß, Neid und 
Angst bestehenden Explosionsatmosphäre zu umgeben, die der Mord 
von Serajewo zur Entladung gebracht hat. Der König hat hierbei 
weiter nichts getan, als auf den krummen Wegen der überlieferten und 
bequemen englischen auswärtigen Politik mit viel Geschick weiter zu 
wandeln. Das für uns Widematürliche des Königs lag darin, daß er. 
aus deutscher Familie stammend, seine Lebensaufgabe darin gesucht hat, 
Deutschland, als sein ursprüngliches Vater= und Mutterland, zu pver- 
nichten. Aber schließlich bedeutet dieses nichts weiter, als daß es ihm 
und seiner Familie in kurzer Zeit gelungen ist, das deutsche Wesen. 
das sicher nicht tief gewurzelt hat, vollständig abzustreifen und durch 
Oberflächlichkeit in der Bildung und Skrupellosigkeit in der nationalen 
Gesinnung ein vollwertiger Engländer zu werden. 
Anderseits liegt das für uns Widernatürliche und obendrein auch 
Unvernünftige unserer englischen Vettern darin, daß sie sich mit dem 
ihnen wesensfremden minderwertigen Russenvolk verbündet haben, um 
ein stammverwandtes Volk mit hoher Kultur, wenn auch nicht zu 
vernichten, so doch zu politischer Bedeutungslosigkeit zu bringen. Es 
mag ja sein, daß die Engländer an diesem Kriege im Anfang nur 
soweit interessiert waren, daß unsere Seemacht geschwächt oder ver- 
nichtet werden sollte und daß sie nach solchem Geschehen zum Frieden 
geblasen hätten, wobei wir wohl nach Möglichkeit noch wirtschaftlich ge- 
schröpft wurden. Es kann sogar sein, daß wir nach solchem Frieden 
unter ihrem Schutz und mit ihrer Unterstützung die Russen wieder 
zurückdrängen durften, denn für so kurzsichtig darf man die Engländer 
der maßgebenden Kreise doch nicht halten, daß sie nicht im Russen 
ihren unversöhnlichen nationalen Antipoden sehen, der in ihrem Inter- 
esse nicht zu groß werden durfte. Ebensowenig darf man annehmen, 
daß der Russe im Engländer seinen liebevollen und selbstlosen Freund
	        

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