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Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

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fullscreen: Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

Monograph

Persistent identifier:
hinze_sozialdemokratie_krieg_1918
Title:
Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.
Author:
Hinze, Adolf
Place of publication:
Osterwiek, Leipzig
Publisher:
Kommissionsverlag A. W. Zickfeldt.
Document type:
Monograph
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1918
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

81 
der Stoiker anzupassen und zwar um den naiven jüdischen Glauben mit 
dem philosophischen Wissen und Denken der Griechen zu rechtfertigen. 
Für das Christentum ist dieses insofern von großer Bedeutung ge- 
worden, als ein solcher Logosbegriff einer Göttlichkeit Jesu angepaßt 
durch das Johannesevangelium in das neue Testament eingeführt 
wurde und der Ausgangspunkt für die Dreieinigkeit Gottes geworden 
ist. Es spricht aber nichts dafür, daß zur Zeit Jesu in Palästina bereits 
etwas von dem System des Philon bekannt war. 
Da Palästina infolge seiner geographischen Lage, seines Klimas 
und der Passivität seiner Bewohner ein unfruchtbares und wenig er- 
giebiges Land war, so waren die wirtschaftlichen Verhältnisse noch sehr 
primitiv und der Besitz an irdischen Gütern bei den Bewohnern im 
allgemeinen kein erheblicher, um so empfindlicher und drückender mußte 
aber die Habsucht der herrschenden Kreise wirken. Dieser Habsucht 
entgegenzuwirken und die Bedrückten zu trösten, dürfte vielleicht das 
Auftreten Jesu auch wesentlich mit veranlaßt haben. 
Das Auftreten Jesu und die Zeit der ersten Thristen. 
Über die Kindheit Jesu und seinen Werdegang hat nicht das Ge- 
ringste geschichtlich genau festgestellt werden können. Das, was die 
Evangelien darüber bringen, ist Legende; zumal diese nicht von Zeit- 
genossen Jesu verfaßt sind. Soweit festgestellt, sind die Evangelien 
erst am Ende des ersten Jahrhunderts und zwar von unbekannten Ver- 
fassern aufgezeichnet, denen es dabei weniger um geschichtliche Wahr- 
heiten zu tun war, als um das Bestreben, die Person Jesu mit den 
Prophezeiungen des alten Testaments in Übereinstimmung zu bringen. 
Soviel scheint allerdings festzustehen, daß Jesus nicht in Bethlehem 
sondern in Nazareth, einer kleinen Stadt in Galiläa, geboren ist, und 
daß er nicht in seiner Jugend sondern als Erwachsener und zwar, wie 
bereits bemerkt, erst nach der Bekanntschaft mit Johannes dem Täufer 
in die Offentlichkeit getreten ist. Er ist in der jüdischen Weltanschau- 
ung groß geworden und besaß nur die jüdische Bildung der damaligen 
Zeit. Obwohl in Galiläa zu jener Zeit auch Leute fremder Herkunft, 
darunter vielleicht auch Griechen lebten, so ist doch nicht anzunehmen, 
daß Jesus sowohl von griechischer als auch alexandrinischer Philosophie 
etwas wußte. Er konnte sich daher in seinem Gedankengang nur im 
Gebiet des alten Testaments bewegen. Alles darüber hinausgehende 
mußte er aus sich selbst schaffen, wobei er sich höchstens an die Lehren 
der Essäer und des Johannes anlehnen konnte. Nach Ansicht der 
Evangelien-Verfasser hat Jesus sich nicht nur durch seine Hinweise auf 
Moses und die Propheten als Anhänger des alten Testaments belannt. 
Giuze, Soezialemetrutte, Christentum, Raterialianius und der Arieg.
	        

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