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Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

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fullscreen: Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

Monograph

Persistent identifier:
hinze_sozialdemokratie_krieg_1918
Title:
Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.
Author:
Hinze, Adolf
Place of publication:
Osterwiek, Leipzig
Publisher:
Kommissionsverlag A. W. Zickfeldt.
Document type:
Monograph
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1918
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

87 
seiner irdischen Mission bewährt hat und dadurch von Gott in eine 
Herrscherstellung eingesetzt wurde. Hingegen hat die andere Partei, 
die durch die apostolischen Väter Clemens, Barnabas, Ignatius u. a. 
vertreten war, Jefus als einen bei der Geburt materiell gewordenen 
Gott angenommen. 
Eine andere Frage war, wie schon bemerkt, die Bedeutung des 
alten Testaments für die Christen, bei der sich die Ansichten der Juden- 
und Heiden-Christen gegenüberstanden. Hier blieb schließlich die An- 
sicht derjenigen Heiden-Christen siegreich, die das Christentum wesent- 
lich im Sinne des Apostels Paulus als Gesetz der Liebe im Glauben an 
Jesum auffaßte. Das neue Testament wurde als die Erfüllung des 
alten angesehen, deshalb mußten beide in Einklang gebracht werden. 
In dieser Beziehung hat die Tradition ein weites Gewissen gehabt, 
denn das in der Entstehung begriffene neue Testament wurde dem alten 
nach Möglichkeit angepaßt und wo dieses nicht möglich war, wurde das 
alte umgedeutet oder als von den Juden gefälscht angesehen. In diesem 
Sinne war das alte Testament nicht ein solches der Juden sondern der 
Christen, trotzdem wurde das darin enthaltene Zeremonialgesetz für die 
Christen als nicht verbindlich betrachtet. Nachdem der christliche Glau- 
bensinhalt derartig durch das neue Testament festgelegt war, wurde er 
durch Glaubensregeln ergänzt und hiermit im Zusammenhang eine 
neue hierarchische Verfassung eingeleitet, mit der die katholische Kirche 
in politischer Beziehung ihren Anfung genommen hat. 
Jedenfalls mußte die Entwicklung des Christentums in den ersten 
Generationen zu einer Katholisterung und Verweltlichung führen, wenn 
es sich aus dem Kindheitsstadium zu einer Macht entwickeln sollte. 
Dazu mußte die Lehre ein einheitliches Ganze sein und als solches ein- 
heitlich anerkannt werden, und es ist verständlich, daß notwendig zu 
diesem Zweck in den damals vorhandenen Schriften gründlich gesiebt 
und ausgemerzt wurde, und wo dieses nicht hinreichte, mußte die Lehre 
durch eine geheiligte Tradition ergänzt werden. Die Tradition, die den 
Glauben voraussetzt, stützt sich auf Überlieferungen, die bis auf die 
Apostel zurückreichen und auf die Überzeugung, daß die Kirche vermöge 
ihrer Verbindung mit dem heiligen Geist in Glaubenssachen Autorität 
erhalten hat. Ohne dieses konnte das Christentum sich nur in frucht- 
lose Sektirerei verlieren, die ohne jede Werbekraft war. 
Eine solche Entwicklung brachte es von selbst mit sich, daß sich eine 
oberste Instanz als Lehrautorität der Kirche herausbildete, die in 
Streitsachen das Easte Wort zu sprechen hatte, und der als Tempelhüterin 
die Sorge für die Pflege der Religion und die Zukunft der Kirche an- 
vertraut war. Da Rom im Mittelpunkt der damaligen Christenheit 
lag und vielleicht auch den größten und politisch bedeutendsten Anhang
	        

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