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Aberglaube, Sitte und Brauch im sächsischen Erzgebirge.

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Monograph

Persistent identifier:
john_aberglaube_erzgebirge_1909
Title:
Aberglaube, Sitte und Brauch im sächsischen Erzgebirge.
Subtitle:
Ein Beitrag zur deutschen Volkskunde.
Author:
John, E.
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Erzgebirge
Place of publication:
Annaberg
Publishing house:
Grasersche Buchhandlung
Document type:
Monograph
Collection:
Kingdom of Saxony.
Year of publication.:
1909
Scope:
261 Seiten
DDC Group:
Brauchtum
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
IV. Die Hochzeit.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Aberglaube, Sitte und Brauch im sächsischen Erzgebirge.
  • Title page
  • Introduction
  • Inhaltsverzeichnis.
  • Das obererzgebirgische Bauernhaus.
  • II. Die Tracht.
  • III. Geburt und Taufe.
  • IV. Die Hochzeit.
  • V. Volksmedizin.
  • VI. Tod und Begräbnis.
  • VII. Das Jahr und seine Feste.
  • VIII. Landwirtschaftliche Gebräuche.
  • IX. Die Tiere, Pflanzen, Gestirne und Naturerscheinungen im Volksglauben.
  • Register.
  • Advertising

Full text

— 76 — 
Freitags kommen, sind nicht gern gesehen, es heißt: „Freitagsfreier, die 
hol' der Geier!“ (A., B., Gey.) Um die Liebe zu erwerben, läßt man 
den Freier sich auf einen Waschhader setzen, ohne daß er darum weiß 
(Gr.). Daher die Redensart: „Auf dem Waschhader sitzen.“ 
Verschiedenes. Wirft die Mutter ihrer zu Tanz gehenden 
Tochter einen Hader nach, dann tanzt diese viel und vergnügt sich 
trefflich (A., Ehr.). Das ist dem Mädchen auch beschieden, wenn es 
beim Verlassen der elterlichen Wohnung noch einmal die Nähnadel zur 
Hand nehmen muß (Nd.), sich einen Zweier in den linken Strumpf 
(Ehr., A., Cr.), eine Erbse (Gey.), eine von dem Besen eines Essenkehrers 
heimlich losgelöste Rute in den Schuh steckt (Th.), mit dem linken Fuße 
zuerst den Saal betritt (A., N.). Stößt es sich unterwegs an einen 
Stein (Kl., Kö), läuft ihm eine gefleckte Katze über den Weg (Zwö.), 
so steht ein Heimführer in Aussicht. Starke Behaarung verheißt eine 
reiche Heirat (Ch. 310"). Dem beim Essen an einer Tischecke sitzenden 
Mädchen ist eine böse (allg.), eine blinde (Th.) Schwiegermutter be- 
schert oder es bekommt erst nach sieben Jahren einen Mann (allg. 5577) 
und noch dazu einen buckligen. Ein lahmer Mann aber steht in Aussicht, 
wenn das Mädchen mit nur einem Pantoffel über die Stube geht 
(Ne., A., Th.). 
In unzähligen Vierzeilern, „Tschumperliedl'n“, gelangt die 
Liebe, die Freude am Leben und am Liebchen, die jugendstrotzende 
Kraft und Herrlichkeit dieses Verhältnisses zum Ausdruck und offenbart 
die ganze Gesundheit und Lebenskraft, sowie den prächtigen Humor des 
Erzgebirgers. Ich kann mir nicht versagen, einige aus meiner Sammlung 
anzuführen. 
Ach, wenn doch mei Schatzel 
E Rusenstock wer! 
Ich stellt'n ans Fanster, 
Bisr uffgebliht wer. 
Bis 'r uffgebliht wer 
Un wer feierblutrut, 
Noocher wer ich men Schatzel 
Noch emol su gut. (Kö.) 
Vgl. Erk—Böhme, Nr. 593. Hoffmann, Schl. V. Nr. 70. Tiedges Gedicht: 
O moöchte mein Liebchen ein Rosenstock sein! 
Mei Schatz is e Moler, 
Dar molt miech su garn, 
Ar will allzeit vun Busseln, 
Doch vun dr Heirat nischt här'’n. 
Drim sog iech's ’n soot fei, 
Dos ka mr net gefall'n, 
Arscht geheirot', dann gebusselt, 
Oder iech ward ’'n wos mol'n. (Schl.) 
1) à — Mittellaut zwischen a und ä. Die Wörter vun, zun, men ben, of, 
uf, en, net u. ä. sind, wenn nicht anders bezeichnet, immer kurz zu sprechen.
	        

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