Staatsbibliothek Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment
  • Facebook Icon
  • Twitter Icon

Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Periodical

Persistent identifier:
kbl
Title:
Deutsches Kolonialblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1890
1921
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
kbl_1908
Title:
Deutsches Kolonialblatt. XIX. Jahrgang, 1908.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Kolonialblatt
Volume count:
19
Publishing house:
Ernst Siegfried Mittler und Sohn
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1908
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück Nummer 1.
Volume count:
1
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
Nichtamtlicher Teil.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Deutsch-Neuguinea.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Staatengeschichte der neuesten Zeit.
  • Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)
  • Title page
  • An Max Duncker.
  • Inhalt.
  • Erstes Buch. Einleitung. Der Untergang des Reichs.
  • Zweites Buch. Die Anfänge des Deutschen Bundes. 1814-1819.
  • 1. Der Wiener Congreß.
  • Charakter des Congresses. Die Personen.
  • Die Gebietsverhandlungen.
  • Der Deutsche Bund.
  • 2. Belle Alliance.

Full text

Die Bundesacte. 711 
durch den Genuß der Souveränität aufgestachelte Dünkel der kleinen 
Kronen bewirkte in Wien eine Stimmenvertheilung, welche alle Unge— 
heuerlichkeiten des alten Reichsrechts weitaus überbot und nun ihrerseits 
dazu half jenen Dünkel bis zum Wahnsinn zu steigern. Eine gewisse 
Bevorzugung der kleinen Bundesglieder liegt im Wesen jeder Föderativ— 
verfassung; das aber ging doch über jedes Maß erlaubter Unbilligkeit 
hinaus, daß im Plenum des Bundestages die sieben größten Staaten, 
Oesterreich, die Königreiche und Baden, die zusammen mehr als fünf 
Sechstel des deutschen Volks umfaßten, mit nur 27 Stimmen die Minder- 
heit bildeten neben den 42 Stimmen des letzten Sechstels. Das hieß 
die großen Staaten geradezu auffordern zur Umgehung der Bundesbe- 
schlüsse oder zur gewaltsamen Einschüchterung der kleinen Genossen. Und 
dazu jenes Geschenk der Krone Sachsen, die Einstimmigkeit für alle wich- 
tigen Beschlüsse — eine Vorschrift die im heiligen Reiche nur für Reli- 
gionssachen und fura Singulorum gegolten hatte. Jetzt konnte Reuß 
jüngerer Linie jede Entwicklung des Bundes verbieten. Diese Fortbildung 
ward aber vollends unmöglich gemacht durch die Begründung der land- 
ständischen Verfassungen. Denn sollte der Bund irgend welches Leben 
gewinnen, so mußte er zunächst die Militärgewalt und die auswärtige 
Politik der Bundesstaaten zu beschränken suchen; dies waren aber gerade 
die einzigen Kronrechte, welche nach Einführung der Landstände den Klein- 
fürsten noch ungeschmälert verblieben, ein freiwilliger Verzicht darauf stand 
mithin ganz außer Frage. 
Und diese vielköpfige Bundesversammlung ohne Haupt trug keine 
Verantwortlichkeit, weder rechtlich noch sittlich. Sie bestand aus Gesand- 
ten, welche lediglich ihre Instruction zu befolgen hatten und also jeden 
Tadel von sich auf ihre Auftraggeber abwälzen konnten, während anderer- 
seits die kleinen Kronen nur allzubald die Kunst lernten, sich vor dem 
Zorne der öffentlichen Meinung hinter dem Bundestage zu verstecken. 
Deutschlands innere Politik ward zu einem Luftkampfe; Niemand wußte 
mehr, wo er eigentlich seine Gegner suchen sollte. Die entsittlichenden 
Wirkungen solcher Unwahrheit zeigten sich rasch genug, an den Höfen wie 
im Volke: feige Angst auf der einen, Wolkenkuckucksheimer Träume und 
unklare Verbitterung auf der anderen Seite. Die heillose Verwirrung 
mußte um so unerträglicher werden, da ein schwerer Kampf zwischen dem 
Bunde und seinen Gliedern gar nicht ausbleiben konnte; denn die Central- 
gewalt des Bundes war absolutistisch, war lediglich ein Organ der Fürsten, 
in den Einzelstaaten aber kam bald die Macht der Landtage empor. 
Die Nation nahm das traurige Werk mit unheimlicher Kälte auf. 
Wer überhaupt davon redete sprach seine grimmige Entrüstung aus. Die 
wenigen Artikel über Volksrechte, an denen der öffentlichen Meinung zu- 
meist gelegen war, enthielten so leere, so windige Versprechungen, daß 
sogar diese gutherzige Nation anfangen mußte an den bösen Willen ihrer
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment