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Deutsches Kolonialblatt. XXV. Jahrgang, 1914. (25)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutsches Kolonialblatt. XXV. Jahrgang, 1914. (25)

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Periodical

Persistent identifier:
kbl
Title:
Deutsches Kolonialblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1890
1921
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
kbl_1914
Title:
Deutsches Kolonialblatt. XXV. Jahrgang, 1914.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Kolonialblatt
Volume count:
25
Publishing house:
Ernst Siegfried Mittler und Sohn
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1914
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück Nummer 7.
Volume count:
7
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
Nichtamtlicher Teil.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Kolonialwirtschaftliche Mitteilungen.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Deutsches Kolonialblatt.
  • Deutsches Kolonialblatt. XXV. Jahrgang, 1914. (25)
  • Title page
  • Einteilung.
  • Inhalts-Verzeichnis.
  • Verzeichnis der in den Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten vorkommenden Länder-, Orts- und Volksnamen.
  • Namen-Verzeichnis.
  • Stück Nummer 1. (1)
  • Stück Nummer 2. (2)
  • Stück Nummer 3. (3)
  • Stück Nummer 4. (4)
  • Stück Nummer 5. (5)
  • Stück Nummer 6. (6)
  • Stück Nummer 7. (7)
  • Amtlicher Teil.
  • Nichtamtlicher Teil.
  • Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
  • Deutsch-Ostafrika.
  • Kamerun.
  • Togo.
  • Samoa.
  • Kolonialwirtschaftliche Mitteilungen.
  • Aus fremden Kolonien und Produktionsgebieten.
  • Vermischtes.
  • Literatur-Bericht.
  • Neue Literatur (VII.).
  • Verkehrs-Nachrichten.
  • Stück Nummer 8. (8)
  • Stück Nummer 9. (9)
  • Stück Nummer 10. (10)
  • Stück Nummer 11. (11)
  • Stück Nummer 12. (12)
  • Stück Nummer 13. (13)
  • Stück Nummer 14. (14)
  • Stück Nummer 15. (15)
  • Stück Nummer 16. (16)
  • Stück Nummer 17. (17)
  • Stück Nummer 18. (18)
  • Stück Nummer 19. (19)
  • Stück Nummer 20. (20)
  • Stück Nummer 21. (21)
  • Stück Nummer 22. (22)
  • Stück Nummer 23. (23)
  • Stück Nummer 24. (24)

Full text

296 ꝛ 
auch der Kautschukerzeuger sein Möglichstes tut, um so 
mehr, als er in der Lag dadurch die Gestehungs- 
kosten weit erhebkecher gercht dahurh 
Nach der Merlinschen Berechnung beläuft sich 
der m Mindest-Gestehungspreis des Wildkautschuks für 
1 kg auf: 
1,25 Fr. als dem nsteonenen zu zahlender Kauf- 
preis, zugüg 
3,00 Fr. als Gnzrhlunkosten, also zusammen 
4,25 Fr. 
Dagu tritt für Zoll, Fracht und Spesen 1,67 Fr. 
Auf dieser Kostengrundlage kann und muß aber 
der Kautschukerzeuger noch reichlich seine Rechnung 
finden. Zu diesem Behufe muß er den bisher üblichen 
Aufkauf des Kautschuks von dem Eingeborenen durch 
einen industriellen Betrieb ersetzen, welcher gestattet: 
1. die Gewinnung einer tadellosen Qualität, 
2. die Löchstausnutung des Kautschukgehalts der 
Liane u 
B. die Hrganisation der Eingeborenenarbeit. 
Der Plantagenkautschuk hat seinen Siegeszug auf 
dem Weltmarkt angetreten, weil er diese drei Bedin- 
gungen erfüllt hat, weil der industriell 
ausbentet. 
RNun ist aber das Verfahren der gewerblichen 
Ausbeutung des Vilprautschurs, seii mehreren Jahren 
an verschiedenen Orten des balls bereits erprobt. 
Es ist dies die mechanische Behamdlung der Rinde der 
Kautschukliane. 
Bisher haben sich die Kongessionsgesellschaften 
darauf beschränkt, das Erzeugnis vom Eingeborenen 
zu kanfen, ohne sich um die Liane selbst und um die 
Erntemethode zu kümmern. Sic gewannen ja auch 
ohne Anstrengung reichlich Geld. Heute aber müssen 
sie von cinfachen Kaufleuten zu Industriellen werden, 
wenn sie nicht zugrunde gehen wollen. 
Es bestehen drei Verfahren der Eingeborenen, den 
Kautschuk zu ernten: 
I. Das Angapfen. 
Der Eingeborene entfernt mit dem Messer ein 
Stückchen Rinde und reinigt die Wunde mit einem 
Lianenblatt. Der ausfließende Milchsaft gerinnt sofort 
an der Luft. Der Eingeborene rollt mit dem Finger 
das an der Einschnittstelle gebildete Häntchen und 
erhält dann unter Bearbeitung mehrerer Zapfstellen 
ein Agarrenförmiges Produkt, das an den Europäer 
verkauft wird. Anderswo sammelt man auch den 
Micchsaft ioPs kleinen aifäßen, in denen der Kautschuk 
unter Säurezusatz gerinnt. 
Dieses Verfahren hat folgende Nachteile: 
1. Die Liane stirbt sehr schnell, im allgemeinen 
nach zwei Jahren, ab, ohne wieder einen Wurzelaus- 
schlag. berorzuoringen. 
Eingeborene erntet von einer Liane mit 
50 1½ Eccalt höchstens ½ ku in jeder Saison, also 
bis zum Absterben der Liane höchstens 1 kg, obwohl 
diese Liane 25 kug Rinde mit 8 v. H. Kautschukgehalt 
hervorbringen könnte. Er vergendet also den Reichtum 
der BPähder- 
Ergeuger 
  
3. Der erzengte Kautschuk ist stets gemischt mit 
Rindenteilchen und dem Wasser des Milchsaftes. Ab- 
gesehen von dem Gewichtsverlust wird dadurch eine 
Gärung verursacht, welche die Klebrigkeit des Kaut- 
schuks herbeiführt. 
Alle angepriesenen Mittel, um tadellosen Ge- 
rinnungskautschuk in Dinnen Blättchen hervorzubringen, 
sind auf die Arbeit der Eingeborenen nicht anwendbar. 
Sie erfordern Laboratorienarbeit, welche nur dann 
Wert hat, wenn man die Ernte selbst überwachen kann. 
  
Das Gerinnenlassen des Kautschuks endlich unter 
Säurezusatz läßt mit dem Wasser des Milchsaftes Säure 
zurück, welche dem Kautschuk viel von seinem „Nerv“ 
nimmt. 
II. Das Austropfenlassen. 
Wenn es sich um dünne Lianen von weniger als 
4 cm Durchmesser handelt, schneidet der Eingeborene 
die Liane ab, zerteilt sie in Stücke von 30 cm und 
läßt diese in ein Gefäß austropfen, wo der Kautschutf 
wieder unter Säurezusatz gerinnt. 
Durch dieses Verfahren wird erreicht, 
1. daß die abgeschnittene Liane an der Wurzel 
mit ein bis zwei Schößlingen wieder austreibt. Nach 
einigen Jahren kann also von neuem geerntet werden: 
der Reichtum des Waldes wird nicht erschöpft. 
2. Der Eingeborene nutzt nur ¼ des Kautschuk- 
bebahes der Liane aus. Er treibt also Vergendung. 
3. Die Qualität zeigt dieselben Fehler wie bei 1 
III. Das Stampfen. 
Der Eingeborene schneidet die Liane ab, entrindet 
sie und zermalmt die Rinde zwischen Steinen oder 
in einem Reismörser. Durch nachfolgendes Teschen 
entfernt er die Rindenteilchen bis auf 15 bis 20 t 
Durch dieses Verfahren wird: 
1. Die Liane abgeschnitten, sie treibt wic im vor- 
hergehenden Fall aber wieder aus. 
Der Eingeborene erntet nahegn 
d- er vergendet also nicht. 
Ergeugnis ist von sehr minderwertiger 
Vesa alnhen Kach einigen Tagen gerät nämlich die 
feuchte im Kautschuk noch befindliche Rinde in Gärung 
und macht damit das Produkt klebrig. Dadurch wird 
dem Kautschuk sein ganzer „Nerv“ und seine Eignung 
für die Fabrikation genommen. 
Der Kantschuk würde erstklassig sein, wenn er vor 
Eintritt der Gärung völlig gereinigt wäre. Diese 
Reinigung ist aber praktisch richt durchführbar, weil 
der Eingeborene nicht jeden Tag den von ihm auf- 
bereiteten Kantschuk zur Fabrik bringen kann. Man 
könnte aber das Verfahren dadurch verbessern, daß 
man an Stelle der Waschung den Kautschuk trocken durch 
Ausschwingen und Aussieben bearbeitete. Ein so 
bearbeitetes Erzeugnis würde noch 25 v. O. Rinde 
enthalten, sich indessen unbeschränkt lange halten. Der 
Europäer brauchte nur das Produkt zu raffinieren, 
um erstklass igen Kauntschuk zu erhalten. 
Das dritte Gewinnungsverfahren ist danach, wenn 
eine mechanische Reinigung hinzutritt, das beste, da es 
keinen Raubban im Gefolge hat, den Kautschukgehalt 
der Liane am meisten auc und eben durch die 
mechanische Behandlung ein erstklassiges Erzeugnis 
hervorbringt. Dies Erzeugnis ist vollständig rein, 
gleichmäßig, von unbeschränkter Haltbarkeit und 
größtem „Nerv“. Der Plantagenkautschuk ist bekanntlich 
an sich minderwertiger als der Wildkautschuk, brachte 
indessen wegen seiner Oleichmäßsgten und Reinheit 
bessere Preise. Werden dem Wildkautschuk durch 
mechanische Behandlung diese Eigenschaften ebenfalls 
gegeben. so wird er leicht gegenüber seinem heutigen 
Preis 1—1,50 Fr. mehr einbringen. 
Durch die mechauische Behandlung nutzt man von 
der Liane vier mal mehr Kautschuk. Wenn man mun 
unterstellt, daß der Eingeborene ein mit 1,25 fr. 
bezahlendes Kilogramm Kautschuk innerhalb eines 
Tages einsammeln kann (nach meiner Erfahrung kann 
der Eingeborene täglich nicht mehr als 300 gr Ge- 
winnungskantschuk leisten), so würde die Einsammlung 
von täglich 12,5 k#r Rinde genügen, um dieselbe 
den gangen 
  
 
	        

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