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Lesebuch für Landwirtschaftliche Winterschulen und ähnliche Anstalten im Königreich Bayern.

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Monograph

Persistent identifier:
maier_bode_winterschulen_1913
Title:
Lesebuch für Landwirtschaftliche Winterschulen und ähnliche Anstalten im Königreich Bayern.
Buchgattung:
Fachbuch
Keyword:
Landwirtschaft
Place of publication:
Stuttgart
Publishing house:
Verlagsbuchhandlung von Eugen Ulmer
Document type:
Monograph
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Year of publication.:
1913
DDC Group:
Wirtschaft
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 97 — 
Popo) ist einer der wichtigsten Handelsplätze der Kolonie; der 
regierende deutsche Beamte hat seinen Sitz in Lome. Das tropische 
Klima können Europäer nicht gut ertragen; Feldarbeit ist für sie 
ausgeschlossen. Im Innern des Landes findet man Wälder mit Olpalmen 
und Affenbrotbäumen, auch stark bevölkerte Negerdörfer, deren Be- 
wohner Mais, Durra (Mohrenhirse), mehlhaltige Wurzelgewächse (Kas- 
save, Lams) und Baumwolle bauen. Die Grasfluren des Hochlandes 
nähren zahlreiche Rinder, Pferde und Esel. Die Ausfuhr besteht in 
Palmöl, Palmkernen, aus welchen man 61 preßt, Gummi und Vieh. 
Eingeführt werden besonders Baumwollenwaren, Salz, Tabak, Gewehre 
und leider die den Negern so verderblichen Spirituosen 2. 
2. Kamerün hat die Größe des Deutschen Reiches ohne Schle- 
sien. Es liegt nur einige Grade nördlich vom Aquator; sein Klima ist 
deshalb tropisch und für den Weifen noch gefährlicher als in Tog. 
Arbeiten, die mit körperlicher Anstrengung verbunden sind, vermag 
er nur schwer vorzunehmen. An der Küste herrschen tödliche Fieber. 
Binnenwärts erhebt sich das Land, hier ist das Klima etwas gesünder; 
im Kamerüngebirge steigt der Mongo-ma-Loba#s) bis zu 4000 Meter 
auf. Die Nährfrucht der Küstenstämme sind die Brot liefernden, 
gurkenförmigen Früchte des Bananenbaumes oder Pisangs; auf dem 
Hochlande werden sie durch die üblichen Getreidearteu Innerafrikas, 
Wie Durra und Reis, ersetzt. Pflanzungen) von Tabak, Kaffee, Kakao 
sind angelegt worden und versprechen reichen Ertrag. Als Haustiere 
halten die Eingeborenen Schweine, Schafe, schlappohrige Ziegen und 
Hühner. Im Urwald hausen Schimpanse und Gorilla, Schlangen man- 
nigfaltigster Art, Leopard, Hyäne und große Wildschweine. Auf 
den Grasfluren des Hochlandes weiden Antilopen, Büffel und hier wie 
dort Elefanten in großen Herden; die ersten Versuche jung einge- 
fangene Elefanten zu zähmen, können als gelungen bezeichnet werden. 
Die Ausfuhr von Elfenbein ist noch immer bedeutend. Der Wert des 
Schutzgebietes liegt jedoch in der unerschöpflichen Fruchtbarkeit des 
Bodens, weshalb es als Perle der Guinéaländer gilt. Die Zukunft 
Kamerüns als Pflanzenkolonie ist gesichert, wenn es gelingt den 
Neger zu stetigerer Arbeit zu bewegen. Die Ausfuhr von Kautschuk, 
der aus dem Safte einer Lianenart 5ö) gewonnen wird, von Palmöl, Palm- 
kernen und Kakao bewegt sich in aufsteigender Linie. Zur Einfuhr 
kommen dieselben Gegenstände wie in Togé, dazu Eisen- und Holzwaren. 
) Popo = Volk, Stamm. 
), Die Einfuhr von geistigen Getränken in Afrika ist durch die 
Brüsseler Konferenz von 1899 durch hohe Zölle stark erschwert und seit- 
dem in der Tat gesunken. 
) d. i. Götterberg. 
) Umer Pflanzung (Plantage) ist hier der im großen botriebene 
Anbau von tropischen Gewächsen durch Eingeborene unter Leitung von 
Weißen zu verstehen. 
5) Lianen, beim Emporwachsen sich auf andere Pflanzen stützende 
Gewächse, bei uns Efeu, Waldrebe, Geißblatt; in den Tropen sehr zahlreich. 
Maier-Bode, Lesebuch. 3. Aufl. 7
	        

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