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Lesebuch für Landwirtschaftliche Winterschulen und ähnliche Anstalten im Königreich Bayern.

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Monograph

Persistent identifier:
maier_bode_winterschulen_1913
Title:
Lesebuch für Landwirtschaftliche Winterschulen und ähnliche Anstalten im Königreich Bayern.
Buchgattung:
Fachbuch
Keyword:
Landwirtschaft
Place of publication:
Stuttgart
Publishing house:
Verlagsbuchhandlung von Eugen Ulmer
Document type:
Monograph
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Year of publication.:
1913
DDC Group:
Wirtschaft
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 98 — 
Mehrere Faktoreien 1!) an der Küste gehören dem Hamburger Hause 
Woermann. Die Hauptstadt Bueä, welche 900 m über dem Meere liegt, 
ist durch eine Schmalspurbahn mit dem Hafen Viktoria verbunden. 
3. Der wichtigste Hafenort von Deutsch-Südwest-Afri ka, 
welches an Flächeninhalt das Deutsche Reich 1½ mal übertrifft, ist 
Swakopmund, Sitz der Verwaltung Windhoek :) (huk). Auf der san- 
digen und unwirtlichen Steilküste sicht man weder Baum noch Strauch, 
nicht einmal einen Grashalm; nur Seevögel beleben sie. Das Hinter- 
land besteht aus Hochebenen und dem Kalaharibecken, das teils Steppe 
teils Wüste ist. Der größte Teil des Hinterlandes bildet mit seinem 
langen, gelben, aber kräftigen Grase eine gute Viehweide, die vor der 
Rinderpest Vieh zur Ausfuhr und kräftige Zugochsen lieferte. Wasser- 
mangel und Mangel an Verkehrswegen machen eine Kultivierung des 
Landes, in welchem man Kupfer. goldhaltigen Quarz und Diamanten 
entdeckt hat, vorerst unmöglich; doch könnte mit Fangdämmen und 
Talsperren, welche die bisher nutzlos versickernden Gewitterregen auf- 
fangen, viel erreicht werden. Die Flufßufer sind fruchtbar. Als Aus- 
fuhrartikel sind Guano, Häute und Strauffedern zu erwähnen. Der 
unermeßliche Fischreichtum, den die Küstenströmung birgt, ist bisher 
noch nicht ausgenützt worden. An Raubtieren, wie Löwen, Panthern, 
Leoparden, Wildkatzen, Hyänen, Wölfen, wilden Hunden und Schakalen 
mangelt es im Innern nicht. Von den in Südafrika ansässigen Boeren 
(Buren) haben einzelne Stämme der Eingeborenen Holländisch gelernt. 
Die Mission ist in einigen Gegenden mit Erfolg tätig. 
4. Deutsch-Ost-Afrika. Diese Kolonie umfaßt die Hinter- 
landschaften der Sansibarküste sowie die Küste selbst, welche 1890 
dem Sultan in Sansibar um 4 Millionen Mark abgekauft wurde. Das 
ganze Land ist fast doppelt so gro wie das Deutsche Reich. Die 
Küste ist sumpfig und ungesund. Die wichtigsten Hafenplätze sind 
Tanga, Bagamajo und Dar-es-Saläm 9), welches der Sitz des Kaiser- 
lichen Statthalters ist. Den Gipfel des 6000 m hohen Kilima-Ncjäro!) 
(Kilimandscharo) bedeckt ewiger Schnee. Hochländer und Bergland- 
schaften senken sich nach dem Gebiet der 3 großen Seen; nach der 
Küste zu fallen sie in Terrassen steil ab. Es wechseln hier sehr 
fruchtbare Gebiete mit wüstenartigen Wildnissen und grasreichen 
Steppen. Diese sind die Heimat der Antilopen, Büffel, Giraffen und 
Zebras, das Jagdgebiet der Leoparden. Schakale, Hyänen und Löwen. 
In den Urwaldgebieten herrscht der üppigste Pflanzenwuchs; da 
hausen Affen, Elefanten und Nashörner und in den Flüssen und Seen 
wimmelt es von HFlutpferden, Krokodilen und Fischen. Inmitten der 
1) Faktoreien sind Warenhäuser, welche von europäischen Handels- 
häusern im Auslande angelegt werden und zum Aufkaufe ausländischer 
und Verkaufe eigener Waren dienen. 
2) d. i. Windspitze. 
2 d. i. Wohnung des Friedens. 
9 d. i. Berg des Ndjäro, eines Kälte bringenden Berggeistes.
	        

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