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Lesebuch für Landwirtschaftliche Winterschulen und ähnliche Anstalten im Königreich Bayern.

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Monograph

Persistent identifier:
maier_bode_winterschulen_1913
Title:
Lesebuch für Landwirtschaftliche Winterschulen und ähnliche Anstalten im Königreich Bayern.
Buchgattung:
Fachbuch
Keyword:
Landwirtschaft
Place of publication:
Stuttgart
Publishing house:
Verlagsbuchhandlung von Eugen Ulmer
Document type:
Monograph
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Year of publication.:
1913
DDC Group:
Wirtschaft
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 138 — 
„Frisch auf, mein Volk! Die Flammenzeichen rauchen, 
Hell aus dem Norden bricht der Freiheit Licht. 
Du sollst den Stahl in Feindesherzen tauchen; 
Frisch auf, mein Volkl! — Die Flammenzeichen rauchen, 
Die Saat ist reif; ihr Schnitter, zaudert nicht!“ 
Alle Schichten des Volkes haben gleichmäßig ihr Höchstes eingesetzt; 
es gebührt ihnen alle gleiche Ehre. 
Daß in Preußen jeder nur irgend kampffähige Mann mit Begeisterung 
zu den Waffen griff, ist nur die eine Seite der großen Leistung; die andere, 
eben so große war, daß jeder willig Hab und Gut opferte um so große Heeres- 
massen auszurüsten und zu ernähren, und daß alles Tun und Treiben nur 
auf diesen großen Zweck gerichtet war. „Große Opfer werden von allen 
Ständen gefordert werden“, hatte der König gesagt. Es muß zur Ehre der 
Nation ausgesprochen werden, daß der Drang zum Geben gleichen Schritt 
hielt mit der Freudigkeit persönlich in den Kampf zu gehen. Der Zudrang 
zum freiwilligen Eintritt war so groß, daß es sehr viele gab, welche die 
Ausrüstung nicht aus eigenen Mitteln bestreiten konnten; auf diese besonder3 
wandte sich die Teilnahme. Die Zeitungen von Berlin, Breslau und 
Königsberg aus ener Zeit, in denen diese Gaben, wie sie in diesen Hauptstädten 
eingingen, verzeichnet stehen, werden immer ein schönes Denkmal des 
Ruhmes sein. Und doch sind diese Aufzeichnungen nur ein Teil dessen, 
was wirklich in allen Gauen auf den Altar des Vaterlandes gelegt worden 
ist. Viele wollten gerne geben; aber sie hatten nicht bares Geld und auf 
dieses, meinten sie, käme es allein an. Ihnen mußte gesagt werden, daß in 
einem Augenblicke wie der jetzige, wo der Staat nur durch außerordentliche 
Anstrengungen seine Selbständigkeit erhalten könne, jedes Opfer für den- 
selben viel Wert habe: Pferde, Vieh, Getreide, Futter, ungemünztes Silber, 
Waffen, Tuch, Eisen, Stiefel, Schuhe, Leder, Strümpfe u. s. f.; ja selbst 
Fuhren, Handarbeiten u. a., je nachdem der eine dieses, der andere jenes 
geben oder leisten könne, seien eine Unterstützung, eine Förderung für die 
gemeinschaftliche Sache. 
Es ist rührend, was alles hergegeben wurde. Das Heiligste, was 
man besonders hoch hält, was sonst unschätzbar ist, wurde freudig zum 
Opfer gebracht. Man gab, was irgend möglich war. Staatsdiener, viele 
im stehenden Heere dienende Offiziere gaben den vierten, selbst den dritten 
Teil ihres Gehaltes, verabschiedete Beamte und Offiziere einen Teil ihrer 
Pension, einige die Hälfte, einige diese sogar ganz. Andere liehen dem 
Staate ein kleines erspartes Kapital ohne Zinsen während der Kriegszeit. 
Viele besoldeten eine Anzahl Freiwilliger im Felde. Mancher einzelne 
schenkte mehrere Tausende von Talern. Berlin allein hat so viele Freiwillige 
gestellt und ausgerüstet, als erforderlich sein würden um mehrere Infanterie- 
und Kavallerie-Regimenter daraus zu errichten. So nach Verhältnis in 
den Provinzen. Neun Prinzessinnen, an der Spitze die hochherzige Prin- 
zessin Wilhelm von Preußen, Marianne, geborene Prinzessin von Hessen- 
Homburg, gründeten einen Frauenverein zum Wohle des Vaterlandes und
	        

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