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Lesebuch für Landwirtschaftliche Winterschulen und ähnliche Anstalten im Königreich Bayern.

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Bibliographic data

fullscreen: Lesebuch für Landwirtschaftliche Winterschulen und ähnliche Anstalten im Königreich Bayern.

Monograph

Persistent identifier:
maier_bode_winterschulen_1913
Title:
Lesebuch für Landwirtschaftliche Winterschulen und ähnliche Anstalten im Königreich Bayern.
Place of publication:
Stuttgart
Publisher:
Verlagsbuchhandlung von Eugen Ulmer
Document type:
Monograph
Collection:
bayern
Publication year:
1913
DDC Group:
330
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 202 — 
In kranken Tagen nützen die Umschläge mit kaltem oder 
warmem Wasser bei den verschiedensten Gebrechen, ebenso wie 
kalte und warme Bäder, die schon seit Jahrhunderten in Ge- 
brauch sind. 
Gutes reines Wasser als Getränk schadet nie, ebensowenig 
als ein Bad oder eine Waschung, und es gibt gar keine Krank- 
heit, in der das eine oder das andere verboten wäre. 
III. Licht und Wärme. 
Das Licht ist eine Lebensbedingung der meisten Pflanzen 
und Tiere, so gut wie die Luft und das Wasser. Alle Pflanzen, 
welche grüne Blätter haben, können dasselbe nicht entbehren, 
Weil einer ihrer wichtigsten Faktoren, das Blattgrün (Chlorophyll), 
durch seine Einwirkung entsteht. Darum streben die Pflanzen 
nach dem Lichte. Am besten sieht man dies an Orten, wo nur 
von einer Seite Licht Zutritt hat, z. B. in Schluchten. Da strecken 
sich die Bäume und Sträucher förmlich nach der Lichtquelle 
und erhalten dadurch oft die sonderbarsten Gestalten. Und 
während sie auf der dem Lichte zugewendeten Seite üppige 
Schosse treiben, verkümmern sie auf der lichtleeren Seite. Im 
Keller, wenn die Kartoffeln, Rüben und andere Gewächse zu 
treiben anfangen, richten sich alle Triebe nach den Kellerfenstern 
und gerade bei diesen kann man am besten beobachten, wie 
notwendig das Licht für das Wachstum der Pflanzen ist; sie 
sind blaft, gelblich, weil eben das Blattgrün nur im Sonnenlichte 
sich bilden kann. — Wir benutzen diese Eigentümlichkeit zu 
ge wissen Zwecken. Wenn z. B. im Frühjahr Hyazinthen oder 
Tulpen keine Stengel treiben, die Blüten dicht über der Erde in 
den Blättern sitzen bleiben, so bringen wir sie zur besseren 
Entwicklung, indem wir einen Trichter von undurchsichtigem 
Stoff (Papier, Blech oder dergl.) darüber stülpen. Die Blüte 
reckt sich nach der Lichtquelle und hebt sich aus den Blättern. 
Wenn wir im Garten Endivie oder Sellerie binden, so bleiben 
die inneren Blätter weiffgelb und weicher als die äufzern. Sie 
können sich, des Lichts beraubt, nicht völlig entwickeln, ver- 
kümmern, werden aber für den Genufz schmackhafter. — Wie 
sehr auch die schöne Farbe der Blumen von der Sonne abhängt, 
weift jeder; Schattenblumen haben düstere Farben. Tiere und 
Menschen brauchen das Licht so gut wie die Pflanzen zu ihrer 
Entwicklung. Im Finstern können sie nicht gedeihen. Darum 
verkümmern sie, wenn ihnen das Licht für längere Zeit entzogen 
wird. Darin liegt — neben anderem — z. B. der Grund für 
das frische, schmucke Aussehen des Weideviehs gegenüber dem 
Stallvieh. Dunkelarrest macht den Menschen bei längerer Dauer 
ernstlich krank.
	        

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