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Bismarck. Sein Leben und sein Werk.

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Bibliographic data

fullscreen: Bismarck. Sein Leben und sein Werk.

Monograph

Persistent identifier:
matthias_bismarck_leben_1915
Title:
Bismarck. Sein Leben und sein Werk.
Author:
Matthias, Adolf
Place of publication:
München
Publisher:
C. H. Becksche Verlagsbuchhandlung Oskar Beck.
Document type:
Monograph
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1915
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

74 4. Ankergrund in Glaube, Liebe und eignem Heim 
sie von mir nicht haben kann, durchaus nicht ansaugen, wie ein 
schlechter Blutigel, nur daß sie ihre Abneigung auch sehr ver- 
nehmlich zu erkennen gibt. . . Ich wechsle den ganzen Tag, wie 
Schillers Johanniterritter zwischen politischen Kämpfen und 
Plänen am Schreibtisch und der Wärterschürze am Krankenbett.“ 
Nicht lange konnte Bismarck am Wochenbette Pflegerdienste 
tun. Die politischen Kämpfe riefen den Abgeordneten nach Berlin; 
die Schürze des Wärters mußte er daheim lassen, aber ein 
Schmuck, der ebenso schön wie diese war, begleitete ihn in die 
politischen Kämpfe der Jahre 1848 und 1849: Bismarck ver- 
band als echter Johanniter in einem Kranze mit der demütigen 
Christenliebe, der die Sehnsucht nach Weib und Kind sich zu- 
gesellte, die männliche Kraft des politischen Kämpfers. 
Schon am 23. September 1847 fängt er an rechtes Heimweh 
zu bekommen: die Briefe aus der Heimat stimmen ihn wehmütig 
und lähmend; „das Herz eines Ehemannes und Vaters, wenigstens 
das meine in diesen Verhältnissen, paßt nicht in das Treiben 
der Politik und Intrigue.“ Und den Winter durch geht es ihm 
ebenso. Er schreibt im November: „Ich habe ein rechtes Herzens- 
bedürfniß bei Dir zu sein, und es treibt mich ungeduldig um- 
her, nicht daß ich fürchtete Du möchtest bangen und härmen 
und mir böse sein über mein Ausbleiben, sondern der eigne 
Egoismus ist es, das unruhige vagabondirende Leben, das Allein- 
sein in allem diesen Trouble ist mir unendlich drückend und 
ich sehne mich recht an dem heimischen Kamin mit Dir zu 
sitzen. Meinen herzlichen Dank für Deine beiden Briefe, 
die mir recht wohl gethan in meinem unbehaglichen Heimweh. 
Verdirb Dir aber die Augen nicht ganz mein süßer Engel, da- 
mit die Sternchen recht dunkel sind, wenn ich komme.“ 
Besonders schöne Form nimmt diese Sehnsucht an, wenn 
die Liebe der Natur und die Sehnsucht nach ihr mit jener zu- 
sammenklingt. Im Juli 1849 schreibt er nach Reinfeld: 
„42 Stunden sind wir erst getrennt, und mir scheint, daß es 
eine Woche her ist, seit ich Dich zwischen den Kieferbüschen auf 
dem Berge stehn sah und mir nachwinken;z ich sah dann links 
noch die blauen Berge von Viartlum;z und unser schweigsamer
	        

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