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Das öffentliche Recht der Gegenwart. Band III. Völkerrecht. (3)

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fullscreen: Das öffentliche Recht der Gegenwart. Band III. Völkerrecht. (3)

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Multivolume work

Persistent identifier:
oeffentliches_recht_gegenwart
Title:
Das öffentliche Recht der Gegenwart.
Author:
Laband, Paul
Document type:
Multivolume work
Collection:
German Empire
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
oeffentliches_recht_gegenwart_003
Title:
Das öffentliche Recht der Gegenwart. Band III. Völkerrecht.
Author:
Laband, Paul
Buchgattung:
Fachbuch
Keyword:
Völkerrecht
Volume count:
3
Place of publication:
Tübingen
Publishing house:
J. C. B. Mohr
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1908
Scope:
565 Seiten
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Contents

Table of contents

  • Das öffentliche Recht der Gegenwart.
  • Das öffentliche Recht der Gegenwart. Band III. Völkerrecht. (3)

Full text

sa. Positivität des Völkerrechts. 17 
  
  
in zahlreichen Staatsverträgen niedergelegten Rechtssätze, durch welche die 
Gewährung gegenseitiger Rechtshilfe in Strafsachen bestimmt wird, denn es 
handelt sich in diesen Verträgen (Auslieferungsverträgen u. s. w.) um eine 
Materie des nationalen Rechts (die allerdings internationale Momente aufweist), 
nicht um eine völkerrechtliche Materie. 
$ 4. Positivität des Völkerrechts. !) Die auch heute noch auftretende 
Meinung, daß die Regeln des Staaten- und Völkerverkehrs rechtlichen Charakters 
ermangeln, stelt in Widerspruch mit den Tatsachen der Geschichte des Völker- 
verkehrs und den namentlich in den letzten Jahrhunderten hervortretenden 
dauernden Beziehungen und internationalen Einrichtungen der Völker, welche 
nach Form und Inhalt rechtlichen Charakter an sich tragen. Die Ordnung 
betreffender Verhältnisse erfolgt in den Formen des Rechts; die beteiligten 
Staaten bekunden dabei den Willen, die im Verkehr hervortretenden vorüber- 
gehenden und dauernden Lebensverhältnisse nach Maßgabe der realen Be- 
schaffenheit des Gegenstandes dieser Verhältnisse und nach deren Zweck, 
zugleich aber auch mit dem Bewußtsein des Zusammenhangs der einzelnen 
Verhältnisse mit dem internationalen Gemeinleben zu bestimmen. Gewohn- 
heiten und Staatsverträge bekunden das allem Gemeinleben immanente Streben 
nach rechtlicher Ausgestaltung der internationalen Lebensverhältnisse; 
m. a. W. das internationale Leben ist von dem Streben nach Herstellung einer 
dauernden und praktisch wirksamen, von der Willkür der Beteiligten unab- 
hängigen äußeren Ordnung beherrscht.2) Vergleicht man die Bildung objektiven 
  
1) &. F.v. Martens, Einleitung in d. posit. europ. Völkerrecht, 8$ 2ff.; v. Kalten- 
born, Kritik S. 15 —17, 306ff.; Geffeken zu Heffter $2; v. Bulmerincg S. 190; Gareis 
$ 3ff.; v. Liszt $1; Hartmann S.1ff.; Ernst Meyer, Über den Abschluß von Staatsver- 
rägen 8. 20ff.;, Bergbohm, Staatsverträge und Gesetze als Quellen des Völkerr. S. 1ff.; 
v. Holtzendorff, HH IS. 18ff.; F. v. Martensl S. iff.;, Rivier S.6ff.; Jellinek, 
Staatsverträge (1880). Derselbe, Allg. Staatslehre 304, 338; Oppenheim, I, $$ 32ff.; 
v. Martitz; Kultur der Gegenwart 431. — Vgl. auch Savigny, System des heutigen Röm. 
R.I$ 11; v. Ihering, Der Zweck im Recht 1 (2. Aufl) S. 320ff. — Abweichende Ansichten 
bei: Puchta, Gewohnheitsrecht I S. 142ff.; Frickor, Das Problem des Völkerr. in der 
Ztschr. f. d. ges. Staatsw. XXVIII, XXXIV; v. Held, Grundzüge des allg. Staatsrechts (1868) 
S. 277; Lasson, Prinzip und Zukunft des Völkerr.; Westlake, A treatise of private intern. 
law (1880) p. 3 sq.: Lorimer, Institutes of private intern. law (1554) II p. 189 sq. 
2) So sind die Erklärungen der Mächte auf dem Wiener Kongreß im Sinne des sog. 
Legitimitätsprinzips von dem Bewußtsein der Notwendigkeit und Existenz einer rechtlichen 
Ordnung der europäischen Angelegenheiten beherrscht. Vgl. z. B. die Note Talleyrand’s 
an Metternich ddo. Wien, 19. Dez. 1814 (bei Klüber, Akten des Wiener Kongresses VII 
S.49. — Vgl. auch die Aachener Erklärungen von 1818 (Martens, Nouveau Recueil IV 
p. 560); Art. 7 des Pariser Vertrags von 1856. — Am 17. Januar 1871 hatten auf der Lon- 
doner Konferenz die Bevollmächtigten von Deutschland, Österreich, England, Italien, Rußland 
und der Türkei formell erklärt: „que c’est un principe essentiel du droit des gens qu’aucuuc 
puissance ne puisse se liberer des engagements d’un trait& ni en modifier les stipulations 
sans le consentement des puissances contractantes, au moyen d’un arrangement amiablo“; 
vgl. auch die Erklärung Lord Granvillo’s gegenüber der Note des Fürsten Gortschakoff 
vom 31. Okt 1870 bei Calvo I p. 505). — Art. 40 des Berliner Vertrags von 1878 spricht 
von „allgemeinen Grundsätzen des internationalen Rechts“. — Vgl. auch die St. Peters- 
burger Deklaration vom 11 Dezember 1568 (Verbot der Verwendung explodierender Ge- 
schosse unter 400 Gramm im Kriege), (Martens, N.R g. XVIII, p. 474); die Genfer Kon- 
Ullmann, Völkerrecht. 2
	        

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