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Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)

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Gesetzsammlung

Persistent identifier:
rbl_swe_2
Title:
Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach.
Place of publication:
Weimar
Document type:
Gesetzsammlung
Collection:
Grand Duchy of Saxe-Weimar-Eisenach.
Year of publication.:
1837
1902
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund

Gesetzblatt-Jahrgang

Persistent identifier:
rbl_swe_1895
Title:
Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach auf das Jahr 1895.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Gesetzsammlung
Volume count:
79
Place of publication:
Weimar
Publishing house:
Hermann Böhlaus Nachfolger
Document type:
Gesetzblatt-Jahrgang
Collection:
Grand Duchy of Saxe-Weimar-Eisenach.
Year of publication.:
1895
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Homepage

Title:
II. Sachverzeichniß zu dem Regierungs-Blatt des Großherzogthums im Jahre 1895.
Document type:
Gesetzsammlung
Structure type:
Homepage

Contents

Table of contents

  • Staatengeschichte der neuesten Zeit.
  • Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)
  • Title page
  • An Max Duncker.
  • Inhalt.
  • Erstes Buch. Einleitung. Der Untergang des Reichs.
  • Zweites Buch. Die Anfänge des Deutschen Bundes. 1814-1819.
  • 1. Der Wiener Congreß.
  • Charakter des Congresses. Die Personen.
  • Die Gebietsverhandlungen.
  • Der Deutsche Bund.
  • 2. Belle Alliance.

Full text

Das Wiener Leben. 605 
Finanznoth des Hauses Oesterreich, zum ersten male als eine Macht auf— 
traten und in die vornehme Welt eindrangen, die Firmen Arnstein, Eskeles, 
Herz waren damit nicht allzu reich gesegnet. 
Unvermeidlich wirkte die geistige Armseligkeit dieser Umgebung auf den 
ganzen Ton des Congresses zurück. Das flache Vergnügen bot hier den ein— 
zigen Schutz gegen die Langeweile. Maskenzüge und Praterfahrten, Bälle 
und Spielpartien, Schmausereien und lebende Bilder drängten einander in 
eintönigem Wechsel, so daß die Arbeit der Diplomatie lange kaum beginnen 
konnte. Eine kaustische Bemerkung des Fürsten von Ligne oder eine Skan— 
dalgeschichte von Metternich, der niemals weniger als zwei Damen zu— 
gleich mit seiner Gunst beehrte, oder eine Witzelei über die neu erfundene 
Draisine des Barons Drais, deren humpelnde Bewegung dem Fortschreiten 
der Congreßverhandlungen so verzweifelt ähnlich sah, oder ein Urtheils— 
spruch jenes hohen Gerichtshofs der Feinschmeckerei, der an Talleyrand's 
Tafel den Käse von Brie feierlich zum König des Käsegeschlechts ausrief 
— das waren die Silberblicke in dieser ungeheuren Fadheit. Es schien, 
als wollte der wiederhergestellte alte Fürstenstand den Völkern Europas 
recht gründlich zeigen, für welches Nichts sie geblutet hatten. Man hat 
viel von Napoleon gelernt, sagte Karl August bitter, unter Anderem auch 
die Frechheit. 
kicht ohne Geschick spielte der Hausherr, Kaiser Franz die Rolle 
des ehrwürdigen Patriarchen unter dem hohen Adel, obgleich er noch 
kaum siebenundvierzig Jahre zählte. Er ließ sich's nicht verdrießen, täglich 
fünfzigtausend Gulden für die kaiserliche Tafel, für den Congreß insge- 
sammt 16 Millionen Gulden auszugeben, während seine unbezahlten In- 
validen auf den Landstraßen betteln gingen; der pfiffige Rechner wußte 
wohl, welche Vortheile ihm die Stellung des Wirthes bot. Wie rührend 
erschien den durchlauchtigen Gästen diese mehr als unscheinbare Gestalt 
in ihrem abgeschabten blauen Rocke, mit dem gemüthlichen kleinbürgerlichen 
Wesen. Ein geborener Florentiner war Franz erst als junger Mann an 
die Donau gekommen; aber die Maske des biederen, treuherzig groben 
Oesterreichers, die er damals vor sein Gesicht genommen, saß ihm jetzt 
wie angegossen, weil sie seinem Phlegma und seinen vulgären Neigungen 
entsprach. Niemand auf der Welt vermochte ihm jemals ein Gefühl 
herzlichen Wohlwollens zu entlocken; spurlos rauschten die Schicksals- 
wechsel einer ungeheuren Zeit über den Stumpfsinn seiner Selbstsucht 
dahin. Er begnadigte niemals, außer wenn der Verbrecher selber um 
den Tod bat; er leitete in eigener Person die Mißhandlung der politischen 
Gefangenen, bestimmte jedem selber die Schwere der Ketten und die Zahl 
der Fasttage und kannte keine süßere Erholung als das Durchlesen er- 
brochener Briefe; er hatte schon zwei Frauen verloren und sollte bald 
auch die dritte begraben um sofort wieder mit unwandelbarer Gemüths- 
ruhe die vierte zu heirathen; er umgab sich grundsätzlich nur mit Menschen
	        

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