Staatsbibliothek Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment
  • Facebook Icon
  • Twitter Icon

Von Potsdam nach Doorn.

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Von Potsdam nach Doorn.

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Monograph

Persistent identifier:
reventlow_potsdam_nach_doorn_1940
Title:
Von Potsdam nach Doorn.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Heidelberg Berlin
Publishing house:
M. A. Klieber
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1940
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Introduction

Document type:
Monograph
Structure type:
Introduction

Chapter

Title:
Fürsten -- Allgemeines Stimmrecht.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Von Potsdam nach Doorn.
  • Title page
  • Rechte; Erscheinungsjahr; Druck.
  • Inhalt
  • Introduction
  • Versailles 1870/71.
  • Fürsten -- Allgemeines Stimmrecht.
  • Erstes Buch: Mehr sein als scheinen.
  • 1. Der lange Weg zur deutschen Einung.
  • 2. Die Deutsche Bewegung bis 1848.
  • 3. Von Mehrheitsbeschlüssen zu Blut und Eisen.
  • 4. Das Bismarck-Reich.
  • Zweites Buch: Mehr scheinen als sein !
  • 1. „Dann regiere Ich selbst !"
  • 2. Des Kaisers Außenpolitik.
  • 3. Imperator Rex.
  • 4. Wesenszüge Wilhelms II.
  • 5. Abwärts !
  • Verlagswerbung.

Full text

hat. Daraus mache ich niemandem einen Vorwurf. Sie konnten damals nicht 
wissen, wo meiner Ansicht nach die Politik schließlich hinausgehen sollte; 
ich hatte auch keine Sicherheit, daß sie faktisch dahin hinausgehen würde, 
und sie hatten auch das Recht, wenn ich es ihnen hätte sagen können, mir 
immer noch zu antworten: Uns steht das Verfassungsrecht unseres Landes 
höher als die auswärtige Politik.“ 
Hätte Bismarck seinem König vor 1870 gesagt: er werde sıch auch nicht 
scheuen, mit dem Liberalismus Politik zu machen, hätte er ihm vor 1864 ge- 
sagt, er werde unter Umständen für den Gedanken der Reichseinheit das 
allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht einführen, so würde er äußersten 
Widerstand gefunden haben. Wie er diesen seinen folgenschweren Entschluß 
gerechtfertigt hat, erklärt er in seinen „Gedanken und Erinnerungen“ 
folgendermaßen: 
Die Notwendigkeit habe bestanden, im Kampfe gegen eine Übermacht des 
Auslands auch zu revolutionären Mitteln zu greifen. Und deshalb — schreibt 
Bismarck — „hatte ich auch keine Bedenken getragen, die damals stärkste 
der freiheitlichen Künste, das allgemeine Wahlrecht, schon durch die Zir- 
kulardepesche vom 10. Juni 1866 in die Pfanne zu werfen, um das mon- 
archische Ausland abzuschrecken von Versuchen, die Finger in unsere 
nationale Omelette zu stecken‘. 
Dieser revolutionäre Schritt erregte in Europa höchstes Erstaunen, in 
Deutschland vollends aufgebrachte Verblüfftheit, höhnisches, tiefes MißB- 
trauen und Entrüstung:: man glaubte sich verspottet. Die liberale Richtung 
begriff nicht, wie der konservative preußische Reaktionär dazu komme und 
was er damit wolle; sie selbst mit ihrer freiheitlichen Politik hatten sich 
kaum ein so weitgehendes Ziel gesteckt. Was sollte das also bedeuten ? — 
Die konservativen Elemente waren außer sich und jammerten über Bis- 
marcks grundsatzlose Frivolität: derselbe Mann, der vier lange, schwere 
Jahre hindurch gegen das Parlament die preußische Monarchie nicht allein 
gerettet, sondern enorm gestärkt hatte und jeden Tag weiter stärkte, hatte 
nunmehr, um sich für den Kampf gegen Österreich zu stärken, das demo- 
kratischste aller Wahlrechte eingeführt! 
Bismarck konnte nicht die Aufklärung geben, die er zwei Jahrzehnte 
später in den „Gedanken und Erinnerungen niederlegte: 
„Ich habe nie gezweifelt, daß das deutsche Volk, sobald es einsieht, daß 
das bestehende Wahlrecht eine schädliche Institution sei, stark und klug 
genug sein werde, sich davon freizumachen. Kann es das nicht, so ist meine 
Redensart, daß es reiten könne, wenn es erst im Sattel säße, ein Irrtum ge- 
wesen. 
20
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment