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Von Potsdam nach Doorn.

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Monograph

Persistent identifier:
reventlow_potsdam_nach_doorn_1940
Title:
Von Potsdam nach Doorn.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Heidelberg Berlin
Publishing house:
M. A. Klieber
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1940
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Zweites Buch: Mehr scheinen als sein !
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
1. „Dann regiere Ich selbst !"
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Bismarcks Entlassung.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Von Potsdam nach Doorn.
  • Title page
  • Rechte; Erscheinungsjahr; Druck.
  • Inhalt
  • Introduction
  • Versailles 1870/71.
  • Fürsten -- Allgemeines Stimmrecht.
  • Erstes Buch: Mehr sein als scheinen.
  • 1. Der lange Weg zur deutschen Einung.
  • 2. Die Deutsche Bewegung bis 1848.
  • 3. Von Mehrheitsbeschlüssen zu Blut und Eisen.
  • 4. Das Bismarck-Reich.
  • Zweites Buch: Mehr scheinen als sein !
  • 1. „Dann regiere Ich selbst !"
  • Prinz Wilhelm.
  • Der Weg zum Konflikt.
  • Bismarcks Entlassung.
  • 2. Des Kaisers Außenpolitik.
  • 3. Imperator Rex.
  • 4. Wesenszüge Wilhelms II.
  • 5. Abwärts !
  • Verlagswerbung.

Full text

die Ungeheuerlichkeit dieser Unterhaltung eines Deutschen Kaisers und 
Königs von Preußen mit einem französischen Botschafter auf sich wirken zu 
lassen. Was konnte überhaupt den Deutschen Kaiser dazu bringen, sich vor 
dem Franzosen wegen der Entlassung Bismarcks gewissermaßen zu recht- 
fertigen, als nur sein hemmungsloses Beifallsbedürfnis ? Die Antwort Her- 
bettes ist damals leider nicht bekannt geworden, aber es kann wohl kein 
Zweifel bestehen, daß der französische Diplomat die Entlassung des großen 
deutschen Staatsmannes in höchstem Grade gerechtfertigt gefunden und 
für außerordentlich großmütig und edel erklärt hat, daß der Kaiser mit 
schwerer Überwindung darauf verzichtet habe, den ruchlosen Bismarck als 
Landesverräter vor das Leipziger Reichsgericht zitieren und gleich insichere 
Untersuchungshaft bringen zu lassen. 
Es war ziemlich allgemein bekannt, daß der Kaiser wiederholt in Unter- 
haltungen erklärte: Bismarck-gehöre in das Gefängnis nach Spandau. Jene 
Presse, die den Schöpfer des Reichs seit jeher haßte, stimmte mit trium- 
phierenden Gegeifer der Auffassung des Kaisers zu. Dieser hat das Reichs- 
gericht nur deshalb nicht in Anspruch genommen, weil er Unruhen in 
Deutschland befürchtete. 
Bismarck notiert im dritten Bande der ‚Gedanken und Erinnerungen“: 
‚Wenn es heute innerhalb der gesetzlichen Möglichkeiten läge, so würde mir, 
glaube ich, als Abschluß meiner politischen Laufbahn das Geschick des 
Grafen Danckelmann nicht erspart geblieben sein. Ich würde angesichts der 
Kürze der Lebensdauer, auf die ich in meinem Alter überhaupt noch zu 
rechnen habe, nicht aus dem Wege gegangen sein und auch diese Ironie des 
Schicksals mit heiterer Ergebung in Gottes Willen ertragen haben. Den Sinn 
für Humor habe ich auch in den ernstesten Lagen des Lebens niemals 
verloren.“ 
In Frankreich aber schrieb Paul de Cassagnac: ‚Nein, die Deutschen sind 
kein großes Volk ; das Pantheon, das Himmelszelt wäre uns nicht groß genug 
gewesen, um diesen Mann hineinzusetzen.“ 
Der deutsche Schriftsteller Paul Mittelstädt schrieb: ‚Der Abgrund von 
Niedertracht und Erbärmlichkeit der deutschen Presse ist durch kein 
Maß von Verachtung mehr auszufüllen. Bismarck als Feind des Reiches und 
der Krone öffentlich des Hoch- und Landesverrats angeklagt — tiefer und 
allgemeiner konnte das nationale Bewußtsein des deutschen Volkes nicht 
der Entsittlichung und dem Wahnwitz anheimfallen.”“ Gemeint war damit 
der Kaiser. 
Ein englisches Blatt schrieb gegen Ende der Kanzlerkrise: „Des Fürsten 
Bismarck Autorität beruht nicht auf dem Umstande, ob er noch Kanzler ist 
oder nicht, sondern sie ist das historische Ergebnis eines Menschenalters voll 
237
	        

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