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Von Potsdam nach Doorn.

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Bibliographic data

fullscreen: Von Potsdam nach Doorn.

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Monograph

Persistent identifier:
reventlow_potsdam_nach_doorn_1940
Title:
Von Potsdam nach Doorn.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Heidelberg Berlin
Publishing house:
M. A. Klieber
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1940
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Zweites Buch: Mehr scheinen als sein !
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
4. Wesenszüge Wilhelms II.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Byzantinismus und Autobyzantinismus.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Von Potsdam nach Doorn.
  • Title page
  • Rechte; Erscheinungsjahr; Druck.
  • Inhalt
  • Introduction
  • Versailles 1870/71.
  • Fürsten -- Allgemeines Stimmrecht.
  • Erstes Buch: Mehr sein als scheinen.
  • 1. Der lange Weg zur deutschen Einung.
  • 2. Die Deutsche Bewegung bis 1848.
  • 3. Von Mehrheitsbeschlüssen zu Blut und Eisen.
  • 4. Das Bismarck-Reich.
  • Zweites Buch: Mehr scheinen als sein !
  • 1. „Dann regiere Ich selbst !"
  • 2. Des Kaisers Außenpolitik.
  • 3. Imperator Rex.
  • 4. Wesenszüge Wilhelms II.
  • Byzantinismus und Autobyzantinismus.
  • Der erste Geschäftsmann.
  • Der König und sein Adel und seine Sozialdemokratie.
  • Mimicry, Scherze und Reklame.
  • Des Kaisers Unterhaltung und Kostümierung.
  • Der gewollte Eindruck -- und der gemachte.
  • Religion und Kirche.
  • Die Nörgler und Schwarzseher.
  • 5. Abwärts !
  • Verlagswerbung.

Full text

Propagandageschäft. Einige Sätze mögen den Ton des ‚offenen Briefes‘ 
bezeichnen: 
„Wie Napoleon einst für die ganzeWelt, so sind Sie, Majestät, kurz gesagt: 
der Kaiser. Das sagt alles, der Kaiser, der Uäsar! 
Heute sind die Augen Europas beständig nach den Ufern der Spree ge- 
richtet. Sie sind das Idol, der Gott des Tages ... Sie sind, Majestät, ein sehr 
moderner Fürst, sehr unterrichtet, sehr eingenommen für alles, was der 
Banalität entgegengesetzt ist. Schon eine Bewegung von Ihnen hallt in der 
ganzen Welt wieder. Wenn Sie die Karikaturen nicht frei in Deutschland kur- 
sieren lassen, so werden Sie nicht mehr der friedliche und sehr moderne 
Kaiser sin Majestät, geben Sie den Wink der Befreiuung, welchen die 
Welt von Ihnen erwartet.‘ In seiner Vorrede verfehlte Grand Carteret 
nicht, ausgiebig auf den großen Ahnherrn, Friedrich den Großen, hinzu- 
weisen. — Das half: der Franzose erhielt umgehend die Erlaubnis, seine 
Karikaturen auch in Deutschland zu vertreiben. Die Byzantiner und Hurra- 
Patrioten, der heitere Durchschnittsbürger strahlten in Stolz und Freude, 
und am Hofe flüsterten, aber hörbar, die Stimmen, das sei doch wirklich der 
Geist Friedrichs des Großen. Verhältnismäßig wenige waren es, die den 
Mangel an wirklicher Achtung und die kaum verschleierte kriechend höh- 
nische Unverschämtheit bemerkten und Beunruhigung darüber empfanden. 
Die Karikaturen aber waren gut berechnet, um in Deutschland den Kaiser 
lächerlich zu machen. 
Die Vereinigten Staaten, „das Land der unbegrenzten Möglichkeiten‘, 
wie ein ‚„‚deutscher‘‘ Jude geschrieben hat, bildeten im damaligen Deutsch- 
land des gewaltigen materiellen Aufschwungs den Gegenstand begeisterter 
Bewunderung. Wie Bethmann-Hollweg 1919 von der Zeit vor dem Kriege 
schrieb: „Die Geschäfte gingen glänzend.‘‘ Manche Züge erinnerten an die 
Gründerzeit der siebziger Jahre. Der Unterschied lag darin, daß das Vor- 
kriegsdeutschland seit den neunziger Jahren nicht mehr arm zu nennen war, 
sondern jedes Jahr in steigendem Tempo an jährlichem Einkommen und 
Gesamtvermögen wuchs. Die deutsche Arbeitsleistung war, nach Quantität 
und Qualität, besonders in der Industrie, eine ungeheure. Die Landwirt- 
schaft freilich konnte, nach der verderblichen Zollpolitik der neunziger 
Jahre, erst nach Beginn des neuen Jahrhunderts wieder zu verhältnis- 
mäßBigem Gedeihen gebracht werden. 
Amerikanisierung der Geschäftsmethoden, in großem Stil „Geld zu 
machen‘, rücksichtslos und brutal, war das Geschäftsideal vieler. Der 
deutsche Nachahmungstrieb machte dabei nicht halt, der moderne Zeit- 
genosse befleißigte sich, auch seine Lebensformen und in seinem Äußeren zu 
370
	        

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