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Von Potsdam nach Doorn.

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fullscreen: Von Potsdam nach Doorn.

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Monograph

Persistent identifier:
reventlow_potsdam_nach_doorn_1940
Title:
Von Potsdam nach Doorn.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Heidelberg Berlin
Publishing house:
M. A. Klieber
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1940
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Zweites Buch: Mehr scheinen als sein !
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
4. Wesenszüge Wilhelms II.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Religion und Kirche.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Von Potsdam nach Doorn.
  • Title page
  • Rechte; Erscheinungsjahr; Druck.
  • Inhalt
  • Introduction
  • Versailles 1870/71.
  • Fürsten -- Allgemeines Stimmrecht.
  • Erstes Buch: Mehr sein als scheinen.
  • 1. Der lange Weg zur deutschen Einung.
  • 2. Die Deutsche Bewegung bis 1848.
  • 3. Von Mehrheitsbeschlüssen zu Blut und Eisen.
  • 4. Das Bismarck-Reich.
  • Zweites Buch: Mehr scheinen als sein !
  • 1. „Dann regiere Ich selbst !"
  • 2. Des Kaisers Außenpolitik.
  • 3. Imperator Rex.
  • 4. Wesenszüge Wilhelms II.
  • Byzantinismus und Autobyzantinismus.
  • Der erste Geschäftsmann.
  • Der König und sein Adel und seine Sozialdemokratie.
  • Mimicry, Scherze und Reklame.
  • Des Kaisers Unterhaltung und Kostümierung.
  • Der gewollte Eindruck -- und der gemachte.
  • Religion und Kirche.
  • Die Nörgler und Schwarzseher.
  • 5. Abwärts !
  • Verlagswerbung.

Full text

obliegen, sich zu unterrichten, wie esim Volk, und zwar sämtlicher Schich- 
ten, in diesem Punkt stand. Im Anfang des zweiten Buchs dieser Schrift 
wurde der Briefwechsel zwischen dem damaligen Prinzen Wilhelm und Bis- 
marck über die Bestrebungen Stoeckers und Waldersees besprochen, für die 
der Prinz sich begeistert hatte. Niemals aber hat Wilhelm II. die entschei- 
dend wichtige Tatsache gewürdigt und darüber nachgedacht, warum 
Stoecker, ungeachtet seiner großen, furchtlosen und grundreligiösen christ- 
lichen Persönlichkeit, ebenso wie seine Christlich-Soziale Partei, in ihren 
religiösen Bestrebungen vollkommen scheiterte, besonders bei der Arbeiter- 
schaft in allen größeren Städten, an erster Stelle in Berlin. Seine Versamm- 
lungen und Wahlergebnisse, und das Zunehmen der religiösen Zersetzung, 
haben den Beweis geliefert. 
Zum Schluß seiner Thronrede, am 18. Januar, zur 25jährigen Feier der 
Gründung des Deutschen Reichs, endete der Kaiser mit dem pathetischen 
Ruf: „Ein Reich, ein Volk, ein Gott!” Nach dem Zusammenhang 
konnte das letzte Wort nur die Bedeutung einer Forderung an das gesamte 
deutsche Volk haben: einen, also ‚‚denselben‘‘ Gott zu verehren, mithin den 
religiösen Glauben des Kaisers zu teilen, den des kirchlichen Christentums. 
Er hätte wissen müssen, wie weit, vielfach unendlich weit, von diesem Glau- 
ben der größte Teil des deutschen Volks entfernt war; außerdem, daß Zu- 
gehörigkeit zu einer der christlichen Konfessionen keine Schlußfolgerung 
darauf gestattete, wie es mit der eigentlichen Religiosität bestellt war. Er 
sah nicht, wollte vielleicht nicht sehen, wie viele nur aus mehr oder minder 
äußeren Gründen oder aus Gewohnheit den Kirchen angehörten. Während 
seiner Regierung hat Wilhelm II. eine, man kann es wohl so ausdrücken, 
ununterbrochene Propaganda für das Christentum in Deutschland getrieben, 
ohne den geringsten Erfolg, nicht zum wenigsten, weil sie an der Oberfläche 
und bei Formen blieb, und bei Argumenten, durch die besonders die breiten 
Massen der Bevölkerung, um deren Seele zu ringen, der Kaiser erklärte, 
längst hindurchgegangen waren. Im Grunde genommen war es immer ledig- 
lich der Befehl: Ihr müßt christlich werden und bleiben! 
Es begann ein großes Kirchenbauen in Deutschland und besonders zu 
Berlin. Hauptanreger waren, abgesehen vom Kaiser selbst, in erster Linie 
die Hofprediger und deren Kreise, die Organisationen der Inneren Mission, 
desEvangelischen Bundes, und was sonstnoch dazu gehörte. Gegen das alles 
war an sich nichts einzuwenden: wenn und wo Bedarf nach einer Kirche und 
kein Geld für den Bau war, erschien es nötig und nützlich, das Geld zu be- 
schaffen und den Bau zu ermöglichen. Und wenn die verehrungswürdige 
Kaiserin sich um diese Dinge besonders in ihrer aufrichtigen christlichen 
Frömmigkeit bemühte und sorgte, so war es nur anzuerkennen. Wenn man 
384
	        

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