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Europäischer Geschichtskalender. Neunter Jahrgang. 1868. (9)

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Bibliographic data

fullscreen: Europäischer Geschichtskalender. Neunter Jahrgang. 1868. (9)

Multivolume work

Persistent identifier:
schulthess_kalender
Title:
Europäischer Geschichtskalender.
Editor:
Riess, Ludwig
Delbrück, Clemens von
Schulthess, Heinrich
Stahl, Wilhelm
Roloff, Gustav
Jäckh, Ernst
Document type:
Multivolume work
Collection:
deutschesreich
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
schulthess_kalender_009
Title:
Europäischer Geschichtskalender. Neunter Jahrgang. 1868.
Editor:
Schulthess, Heinrich
Volume count:
9
Place of publication:
Nördlingen
Publisher:
Beck’sche Verlagsbuchhandlung
Document type:
Volume
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1869
Scope:
595
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
III. Außerdeutsche Staaten.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
2. Spanien.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Europäischer Geschichtskalender.
  • Europäischer Geschichtskalender. Neunter Jahrgang. 1868. (9)
  • Title page
  • Inhalt.
  • I. Chronik der wichtigsten Ereignisse im europäischen Staatensysteme im Jahre 1868.
  • II. Deutschland, Preußen und Oesterreich.
  • III. Außerdeutsche Staaten.
  • 1. Portugal.
  • 2. Spanien.
  • 3. England.
  • 4. Frankreich.
  • 5. Italien.
  • 6. Schweiz.
  • 7. Belgien.
  • 8. Holland.
  • 9. Dänemark.
  • 10. Schweden und Norwegen.
  • 11. Rußland.
  • 12. Türkei.
  • 13. Griechenland.
  • IV. Außereuropäische Staaten.
  • Uebersicht der Ereignisse des Jahres 1868.
  • Register.

Full text

Spanlen. 325 
und Brüder! Eilen wir zum Kampfe, ohne an die Unzuträglichkeiten unserer 
Wassen zu denken! Alle sind gut, wenn es gilt, die Ehre des Vaterlandes 
zu vertheidigen, und laßt uns unsere mit Füßen getretenen Freiheiten auf's 
Neue erobern. Entwickeln wir die Thatkraft unserer Väter! Streben wir, 
die Achtung und Bewunderung der fremden Nationen wieder zu crobern, 
und zeigen wir uns endlich als würdige Söhne des edlen Spaniens.“ 
Serrano, Dulce und die anderen verbannten Generale treffen 
endlich auch in Cadix ein und erlassen nunmehr mit Topete und 
Prim ein gemeinsames Manifest: 
„Spanier! Die Stadt Cadix unter den Wassen mit der ganzen Provinz, 
mit der Marine, welche in diesem Hafen ankert und dem ganzen Marine= 
Departement von der Barraca erklärt feierlich, daß sie der Regierung, die in 
Madrid residirt, den Gehorsam verweigert. Sicher, daß sie die loyale Ver- 
treterin aller der Bürger ist, die nicht jedes Gefühl von Würde verloren 
haben, ist sie entschlossen, die Waffen nicht niederzulegen, bis die Nation ihre 
Souveränetät wieder erlangt, ihren Willen erklärt und dieser ausgeführt wird. 
Gibt es einen Spanier, dem die Leiden seines Volkes so fremd wären, daß 
er nur nach den Ursachen eines so wichtigen Ereignisses frage? Wenn wir 
eine gründliche Untersuchung unserer Beleidigungen anstellten, würde es uns 
schwieriger sein, die Ruhe, mit der wir sie ertragen haben, in den Augen 
der Welt und der Geschichte zu rechtfertigen, als die letzte Entschließung, 
durch welche wir sie vermeiden wollen. Möge Jeder sich erinnern, und Ihr 
werdet alle die Waffen ergreisen. Das Grundgesetz mit Füßen getreten und 
mehr in eine Falle für den Bürger umgewandelt, statt zu seinem Schutze zu 
dienen: die Wahlen corrumpirt durch Drohungen und Unterdrückungen; das 
persönliche Recht nicht mehr von dem gemeinsamen Rechte abhängig, sondern 
von der unverantwortlichen Willkür irgend einer Behörde; die Municipali- 
täten aufgelöst; dle Verwaltung und die Finanzen sich mästend durch Un- 
moralität und Agiolage; der öffentliche Unterricht tyrannisirt; die Presse 
stumm und das allgemeine Schweigen nur unterbrochen durch die häufigen 
Anzeigen von neuen improvisirten Reichthümern, von neuen Speculationen, 
von neuen königlichen Befehlen, wodurch der Staatsschatz verkürzt wird; die 
Titel von Castilien thörichter Weise verschleudert, und der Preis, um welchen 
sie erlangt worden; der Handel mit der Unordnung und dem Laster, — so 
ist das Spanien von heute. Spanier! Wer wird es wagen, zu rufen: das 
muß ewig fortdauern? Nein, das wird nicht so bleiben; es ist des Scandals 
genug! Aus diesen Mauern, die immer unserer Freiheit treu waren und 
unserer Unabhängigkeit, alles Partel-Interesse bei Seite lassend und nur an 
das allgemeine Wohl denkend, rufen wir Euch alle, damit Ihr Cuch bethei- 
liget an dem Ruhme, es wieder herzustellen. Unsere heldenmüthige Marine, 
welche unseren inneren Zwistigkeiten immer fremd geblieben ist, hat, indem 
sie den Ruf zu den Wassen erhob, klar bewiesen, daß es nicht eine Partei 
ist, die sich beklagt, sondern daß dieser Ruf aus dem Herzen selbst des 
Vaterlandes sich erhebt. Wir wollen nicht nur die Grenzen der politischen 
Lager feststellen, unser Unternehmen ist größer und einfacher; wir kämpfen 
für das Dasein und die Ehre. Wir wollen, daß eine gemeinsame und für 
alle geschaffene Gesetzmäßigkeit die Achtung Aller bewahre; wir wollen, daß 
derjenige, welchem cs obliegt, die Constitution zu beobachten und beobachten 
zu lassen, nicht ihr unversöhnlichster Feind sei. Wir wollen, daß wir die 
Beweggründe, welche auf die höchsten Entschließungen Einfluß üben, mit 
lauter Stimme vor unseren Müttern, Frauen und Töchtern nennen dürfen; 
wir wollen ein Leben der Ehre und der Freiheit leben. Wir wollen, daß 
eine provisorische Regierung, welche alle Kräfte des Landes repräsentirt, die 
Ordnung sichere, und daß die allgemeine Abstimmung die Grundlage 
unserer sociglen und politischen Regeneration bilde. Wir rechnen
	        

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