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Europäischer Geschichtskalender. Dreizehnter Jahrgang. 1872. (13)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Europäischer Geschichtskalender. Dreizehnter Jahrgang. 1872. (13)

Multivolume work

Persistent identifier:
schulthess_kalender
Title:
Europäischer Geschichtskalender.
Editor:
Riess, Ludwig
Delbrück, Clemens von
Schulthess, Heinrich
Stahl, Wilhelm
Roloff, Gustav
Jäckh, Ernst
Document type:
Multivolume work
Collection:
deutschesreich
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
schulthess_kalender_013
Title:
Europäischer Geschichtskalender. Dreizehnter Jahrgang. 1872.
Editor:
Schulthess, Heinrich
Volume count:
13
Place of publication:
Nördlingen
Publisher:
Beck’sche Verlagsbuchhandlung
Document type:
Volume
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1873
Scope:
634 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
III. Außerdeutsche Staaten.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
4. Frankreich.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Europäischer Geschichtskalender.
  • Europäischer Geschichtskalender. Dreizehnter Jahrgang. 1872. (13)
  • Title page
  • Inhalt.
  • I. Chronik der wichtigsten Ereignisse im europäischen Staatensysteme im Jahre 1872.
  • II. Das deutsche Reich und die Oesterreichisch-Ungarische Monarchie.
  • III. Außerdeutsche Staaten.
  • 1. Portugal.
  • 2. Spanien.
  • 3. England.
  • 4. Frankreich.
  • 5. Italien.
  • 6. Die Schweiz.
  • 7. Belgien.
  • 8. Holland.
  • 9. Dänemark.
  • 10. Schweden und Norwegen.
  • 11. Rußland.
  • 12. Die ottomanische Pforte.
  • 13. Griechenland.
  • IV. Außereuropäische Staaten.
  • Uebersicht der Ereignisse des Jahres 1872.
  • Register.

Full text

Zrankreich. 359 
leistet! Dieß zur Antwort auf die allerliebste Rede, welche Hr. Joubelt ge- 
halten hat, und wegen deren ich ihm mein Compliment mache. 
Am letzten Tage der Debatte ist die Versammlung äußerst aufgeregt und 
löst sich beständig in neue Gruppen auf, so daß es den Rednern beinahe un- 
möglich ist, sich Gehör zu verschaffen. Der Minister des Innern, Casimir 
Périer: Als Berichterstatter der Budgetcommission habe er sich bereits gegen 
das Regierungsprojekt ausgesprochen und bei seinem Eintritt in das Ministe- 
rium ausdrücklich in dieser Hinsicht seine Vorbehalle gemacht. Nun glaube er 
aber einen Ausgleich vorschlagen zu können, in welchen die Regierung ihrer- 
seits zu willigen bereit sei. Man erkenne die Steuer auf die Rohstoffe im 
Prinzip und als Ergänzung der übrigen Taxen an, ernenne eine Commission 
zur Prüfung der Tarife und untersuche inzwischen alle andern Steuervorschläge. 
Marcel Barthe formulirt diesen Vermittlungsvorschlag genauer in folgendem 
Antrage: Die Nationalversammlung läßt die Besteuerung der Rohstoffe im 
Prinzip zu, soweit dieselbe die für das Gleichgewicht des Budgets erforderlichen 
Staatseinkünfte ergänzen kann; eine Commission von 15 Mitgliedern soll die 
Tarife prüfen, jedoch nicht eher ihren Bericht erstatten, als bis das Haus 
über alle andern Steuerprojekte schlüssig geworden ist. (Sehr gut! auf der 
einen, Lärm auf der andern Seite.) Lucien Brun, ein Mitglied der äußer- 
sten Rechten, aber in dieser Frage von den meisten seiner Parteigenossen ab- 
weichend, macht sich zum Dolmetsch einer Versammlung von Delegirten der 
französischen Industrieplätze, die soeben in Versailles abgehalten worden und 
zu folgendem Beschlusse gelangt ist: „Die unterzeichneten Vertreter der fran- 
zösischen Industrie, von dem Wunsche beseelt, ihre Schuld an das Vaterland 
abzutragen, andererseits aber auch den Aufschwung der vaterländischen Ge- 
werbe nicht gehemmt zu sehen, erklären, daß der Handel und die Industrie 
bereit sind, die 165 Millionen, welche die Regierung sich von der Steuer 
auf die Rohstoffe verspricht, mittels einer Steuer auf ihre Umsäve aufzubrin- 
gen, deren Zisser von einer Commission der Nationalversammlung zu bestim- 
men wäre.“ Die 60 Unterzeichner dieses Beschlusses, sagt der Redner, sind 
vermöge ihrer Stellung in der Handelswelt zu einem solchen Anerbieten voll- 
kommen ermächtigt, und jeden Augenblick strömen aus den Industrieplätzen 
die Beitrittserklärungen zu. Präsident Thiers: Als ich gestern das Wort 
ergriff, geschah es in der Absicht, der hier eingerissenen Verwirrung ein Ziel 
zu setzen. Diese Discussion säet nur Aufregung im Lande und läßt uns vor 
Europa in einem traurigen Lichte erscheinen. (Stürmische Unterbrechung.) Ich 
hätte gewünscht, daß man der Regierung die von ihr nachgesuchten Hilfsquellen 
etwas bereitwilliger zur Verfligung gestellt hätte. Die Discussion ist erschöpft, 
und wir müssen endlich zu einem Schlusse gelangen. Ich habe Ihnen gesagt: 
lassen wir die Ziffer der Steuer noch aus dem Spiel, aber erkennen wir sie 
im Pxinzip an, dann werden Sie sehen, daß die im Lande ausgebrochene Be- 
wegung zum größten Theil nur eine künstliche ist. Das auf die Rohstoffe 
entfallende Quantum kann möglicher Weise durch andere Steuern vermindert 
werden, so etwa durch eine Erhöhung der Mobiliarsteuer oder durch den Stem- 
pel auf Fakturen oder endlich durch einen Decime auf die Mobiliarwerthe; 
es genügt, wenn Sie unsern Vorschlag einstweilen nur im Prinzip zulassen. 
Sie können mir nicht verdenken, wenn ich ein festes Programm habe; man 
kann nur mit festem Willen und unerschütterlichen Ueberzeugungen regieren. 
Auch hätte ich, wenn ich nur meinen Eingebungen gefolgt wäre, schon vor 
einigen Togen die Cabinetsfrage gestellt; doch ließ ich mich hievon durch meine 
Collegen abbringen, deren Rathschlägen ich mich nicht verschließen will, und 
so hat Ihnen der Minister des Innern einen Vermittlungsvorschlag gemacht. 
Auf diesen antwortete Hr. Lucien Brun mit einem Gegenprojckt, einer Offerte 
im Namen von 60 Industriellen ohne Mandat, die sehr rechtschaffene und 
patriotische Leute sein mögen, wenn es aber zum Zahlen kommt, ohne Zwei- 
fel von ihren Hintermännern im Stich gelassen werden. Ehedem bracht-
	        

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