Europäischer Geschichtskalender.: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Fünfzehnter Jahrgang. 1899.

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: schulthess_kalender

Title:: Europäischer Geschichtskalender.

Editor:: Riess, Ludwig; Delbrück, Clemens von; Schulthess, Heinrich; Stahl, Wilhelm; Roloff, Gustav; Jäckh, Ernst

Document type:: Multivolume work

Collection:: deutschesreich

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:: schulthess_kalender_040

Title:: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Fünfzehnter Jahrgang. 1899.

Editor:: Roloff, Gustav

Volume count:: 40

Place of publication:: München

Publisher:: Beck’sche Verlagsbuchhandlung

Document type:: Volume

Collection:: deutschesreich

Publication year:: 1900

Scope:: 368 Seiten

DDC Group:: Geschichte

Copyright:: Ewiger Bund

Language:: German

Subtitle:: Der ganzen Reihe XL. Band.

Chapter

Title:: XV. Die Türkei und ihre Vasallenstaaten.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

Chapter

Title:: 2. Bulgarien.

Document type:: Multivolume work

Structure type:: Chapter

282 Halzarien. (Januar 31.—November Anf.) 2. Bulgarien. 31. Januar. (Sofia.) Die Fürstin Maria Luise an den Folgen einer Entbindung f. Ende Januar. Ministerwechsel. Das Kabinet Stoilow gibt seine Entlassung. Dem neuen Ministerium, in dem Grekow das Präsidium und das Auswärtige übernimmt, gehören 4 Radoslavisten und 4 Parteilose an. Das Regierungsprogramm verspricht die Freiheit der Wahlen zu beobachten und Ersparnisse zu erzielen. Anf. April. Die offiziöse Zeitung „Nowi Wek“ bringt Ent- hüllungen über die Finanzwirtschaft Stoilows; er habe die Kassen- gelder zu politischen Zwecken verwendet. 7. Mai. Bei den Wahlen zur Sobranje werden 104 An- hänger der Regierung, 53 Oppositionelle gewählt. Anf. Juni. In der Sobranje werden viele oppofitionelle Wahlen kassiert, um die Regierungsmehrheit zu verstärken. Juni. Infolge der macedonischen Propaganda kommt es zu blutigen Grenzkonflikten an der türkisch -bulgarischen Grenze; die bulgarische Regierung zieht einen Militärkordon entlang der Grenze. 23. Juni. (Sofia.) Macedonier und Armenier protestieren in einem Flugblatt gemeinsam gegen den Ausschluß der armenischen und macedonischen Frage von der Friedenskonferenz. 29. Juni. Die Sobranje genehmigt einen Vertrag mit der Banque Internationale in Paris, wonach Bulgarien der Bank die übernahme einer Anleihe von 260 Millionen Francs zu 5 Pro- zent zugesteht und sich verpflichtet, 180 Millionen Hypothekenschulden zu 6 Prozent in fünfprozentige umzuwandeln. Juli. Die Regierung und der Fürst werden von der Oppo- sition wegen des Abkommens über die Finanzen heftig angegriffen. 15. August. Bulgarien schließt mit der Dette Publique ein Abkommen, wonach Bulgarien von den ostrumelischen Tributrück- ständen 100 000 Pfd. bar, den Rest von 600 000 Pfd. in Bonds bezahlt, zahlbar 1906. Anf. Oktober. Bei den Nachwahlen werden 30 Radoslawisten und 9 von mehreren anderen Parteien gewählt. 12. Oktober. Das Kabinett gibt seine Entlassung. Der Ministerpräsident Grekow wird durch Iwantschow ersetzt, die meisten übrigen Minister behalten ihre Portefeuilles. Anf. November. Der Fürst verzichtet wegen der finanziellen Notlage auf die Hälfte der Civilliste.

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