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Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Zweiter Teil. Bis zu den Karlsbader Beschlüssen. (25)

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Zweiter Teil. Bis zu den Karlsbader Beschlüssen. (25)

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Multivolume work

Persistent identifier:
staa_ge
Title:
Staatengeschichte der neuesten Zeit.
Author:
Treitschke, Heinrich von
Document type:
Multivolume work
Collection:
Collected volumes.
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
staa_ge_25
Title:
Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Zweiter Teil. Bis zu den Karlsbader Beschlüssen.
Author:
Treitschke, Heinrich von
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Bundestag
Verfassungskämpfe
Burschenschaft
Karlsbader Beschlüsse
Volume count:
25
Publishing house:
S. Hirzel
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1906
Edition title:
Sechste Auflage.
Scope:
649 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Zweites Buch. Die Anfänge des Deutschen Bundes. 1814-1819. (Schluß.)
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
3. Geistige Strömungen der ersten Friedensjahre.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Dichtung und bildende Künste.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Staatengeschichte der neuesten Zeit.
  • Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Zweiter Teil. Bis zu den Karlsbader Beschlüssen. (25)
  • Title page
  • Vorwort.
  • Inhalt.
  • Zweites Buch. Die Anfänge des Deutschen Bundes. 1814-1819. (Schluß.)
  • 3. Geistige Strömungen der ersten Friedensjahre.
  • Literarischer Charakter des Zeitalters.
  • Dichtung und bildende Künste.
  • Die Wissenschaft.
  • 4. Die Eröffnung des Deutschen Bundestages.
  • 5. Die Wiederherstellung des preußischen Staates.
  • 6. Süddeutsche Verfassungskämpfe.
  • 7. Die Burschenschaft.
  • 8. Der Aachener Kongreß.
  • 9. Die Karlsbader Beschlüsse.
  • 10. Der Umschwung am preußischen Hofe.
  • Beilagen. (I - V)

Full text

Die schwäbische Dichterschule. 33 
Herzen froh und stolz, diesem heiteren Lande des Weines und der Lieder 
anzugehören, diesem Stamme, der einst des heiligen Reiches Sturmfahne 
getragen hatte und fest wie kein anderer mit den großen Erinnerungen 
unseres Mittelalters verwachsen war. Liebenswürdige Heiterkeit und natür— 
liche Frische war allen den ungezählten Balladen und Liedern dieser Poeten 
eigen; sie blieben deutsch und züchtig und bewahrten die reinen Formen 
der lyrischen Dichtung auch in späteren Tagen, als der neue weltbür— 
gerliche Radikalismus, den Adel der Kunstform und die Unschuld des 
Herzens zerstörend, über die deutsche Poesie hereinbrach. Aber die wun— 
derbare poetische Stimmung der Lieder Uhlands ließ sich ebensowenig 
nachahmen wie seine schalkhafte Laune, die den reckenhaften Trotz der 
deutschen Heldenzeit so glücklich zu verklären wußte. Manche der schwä— 
bischen Balladensänger verfielen allmählich in die gereimte Prosa des Mei— 
stersanges; ihre platte Gemütlichkeit wußte dem neuen Jahrhundert keine 
Gedanken zu bieten. 
Weitaus der eigentümlichste Geist aus diesem Kreise war Justinus 
Kerner, eine durch und durch poetische Natur voll drolligen Humors und 
tiefen Gefühles. Sein gastfreies Haus in den Rebgärten dicht neben der 
alten sagenberühmten Burg Weibertreu bei Weinsberg blieb viele Jahre 
hindurch die Herberge für alle guten Köpfe aus dem Oberlande. Wer 
dort von dem Dichter und seinem Rickele herzlich aufgenommen ward 
und ihn dann beim Neckarwein tolle Schnurren erzählen oder seine geist— 
vollen warm empfundenen Lieder vortragen hörte, der fand es kaum an— 
stößig, daß auch dieser im Grunde der Seele protestantische und moderne 
Mensch von dem mystischen Hange der Romantik nicht unberührt ge- 
blieben war. Wie Brentano die wundertätige Katharina Emmerich, so 
feierte Kerner die Seherin von Prevorst, eine kranke Bäuerin aus der 
Nachbarschaft, und meinte durch sie den Einklang zweier Welten zu be— 
lauschen; was ihn in diese nächtigen Regionen trieb war nicht die Ge— 
wissensangst einer unfreien, haltlosen Seele, sondern die poetische Schwär— 
merei eines kindlichen Gemütes, das in der Verstandesdürre der Auf— 
klärung seinen Frieden nicht finden konnte. Dankbar rief ein Genosse der 
Tafelrunde dem glücklichen Dichterhause zu: 
Es weicht die Geisterschwüle 
Vor jener Abendkühle, 
Die von des Genius Schwingen taut! 
Unterdessen begann die Nation erst ganz zu verstehen was sie an 
ihrem größten Dichter besaß. Immer mächtiger und gebieterischer hob 
sich die Gestalt Goethes vor ihren Augen, als die Aufregung der Kriegs- 
zeit sich legte und die während der Jahre 1811—14 erschienenen drei 
ersten Teile von Dichtung und Wahrheit allmählich in größere Kreise 
drangen. Das Buch stand in der langen Reihe der Bekenntnisse bedeu- 
tender Männer ebenso einzig da wie der Faust in der Dichtung. Seit 
v. Treitschke, Deutsche Geschichte. U. 3
	        

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