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Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Fünfter Teil. Bis zur März-Revolution. (28)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Fünfter Teil. Bis zur März-Revolution. (28)

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Multivolume work

Persistent identifier:
staa_ge
Title:
Staatengeschichte der neuesten Zeit.
Author:
Treitschke, Heinrich von
Document type:
Multivolume work
Collection:
Collected volumes.
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
staa_ge_28
Title:
Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Fünfter Teil. Bis zur März-Revolution.
Subtitle:
Bis zur März-Revolution.
Author:
Treitschke, Heinrich von
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
März-Revolution
Deutscher Bund
Volume count:
28
Publishing house:
S. Hirzel
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1908
Edition title:
Fünfte Auflage.
Scope:
783 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Supplement

Title:
Beilagen.
Volume count:
XXVI - XXXV
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Supplement

Supplement

Title:
XXVIII. Die Ermordung des Studenten Lessing. Zu Bd. IV. 606.
Volume count:
XXVIII
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Supplement

Contents

Table of contents

  • Staatengeschichte der neuesten Zeit.
  • Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Fünfter Teil. Bis zur März-Revolution. (28)
  • Title page
  • Vorwort.
  • Inhalt.
  • Fünftes Buch. König Friedrich Wilhelm der Vierte. 1840-1848.
  • Beilagen. (XXVI - XXXV)
  • XXVI. Zur Geschichte der Burschenschaft. Zu Bd. II. 535 ff. (XXVI)
  • XXVII. Denkwürdigkeiten des Prinzen Emil von Hessen. Zu Bd. III. 63. V. 561. (XXVII)
  • XXVIII. Die Ermordung des Studenten Lessing. Zu Bd. IV. 606. (XXVIII)
  • XXIX. Europäische Politik des Zaren Nikolaus. Zu Bd. V. S. 118. (XXIX)
  • XXX. Römische Verhandlungen des Grafen Brühl. Zu Bd. V. S. 278 ff. (XXX)
  • XXXI. Das Märchen vom Flüchtling Heine. Zu Bd. V. S. 379. (XXXI)
  • XXXII. List an König Friedrich Wilhelm. Zu Bd. V. S. 482. (XXXII)
  • XXXIII. Graf Christian Bernstorff und Schleswigholstein. Zu Bd. V. S. 573. (XXXIII)
  • XXXIV. Der Prinz von Preußen und die Verfassungspläne. Zu Bd. V. S. 606 ff. (XXXIV)
  • XXXV. Kühne an Bodelschwingh. Zu Bd. V. S. 614. (XXXV)

Full text

756 XXIX. Europäische Politik des Zaren Nikolaus. 
Feind vernichteten, nebenbei die Gelegenheit zu einem kleinen Raube benutzt haben. Des 
Mordes angeklagt wurde der württembergische Jude Aldinger, ein verworfener Mensch, 
der sich unter dem Namen eines Barons v. Eyb in Zürich umhertrieb und zu den 
eifrigsten Mitgliedern des jungen Deutschlands gehörte. Trotz starker Verdachtsgründe 
konnte jedoch kein zwingender Beweis erbracht werden. 
Das Erstaunl'chste bei diesen widerwärtigen Vorfällen ist aber die Tatsache, daß 
die preußische Gesandtschaft in der Schweiz kein Wort von Lessings polizeilicher Tätigkeit 
wußte. Am 2. Nov. 1834 übersendete Legationsrat v. Olfers aus Bern dem Aus- 
wärtigen Amte eine Liste der bei den schweizerischen Umtrieben beteiligten Deutschen. 
Darin stand als Nr. 9 der stud. L. Lessing, Hauptleiter der Handwerksvereine; und dazu 
die unschuldige Bemerkung: „einige der Handwerker sehen ihn für einen Polizei-Spion 
an.“ Nach Lessings Ermordung berichtete der Gesandte Rochow (Zürich, 6. Nov. 1835) 
ganz unbefangen über die unheimliche Tat und sagte: man behaupte, der Ermordete sei 
ein Preuße, die Gesandtschaft wisse aber nichts darüber, da er sich nie bei ihr gemeldet 
hätte. Lessing muß also seine Berichte hinter dem Rücken der Gesandtschaft gradeswegs 
nach Berlin gesendet haben, vielleicht an den bekannten Geh. Rat v. Täschoppe, dessen 
Name auch in diesen Akten — allerdings nur bei Gelegenheit formaler Geschäftssachen 
— mehrfach vorkommt. Auch nachher verblieb Rochow noch lange in seiner glücklichen Un- 
wissenheit. Als sich herausstellte, daß Lessing ein Preuße war, und die Berliner Re- 
gierung, aus guten Gründen, diesen Mord alsbald für eine politische Rachetat erklärte, 
da wurde der Gesandte beauftragt, die Verfolgung des Verbrechens nachdrücklich zu be- 
treiben (Schreiben der drei Minister an Ancillon, 31. Jan. 1836). Er beklagte sich bitter 
über die unglaublich schlechte, fast unehrliche Untersuchung; er meinte, der Unter- 
suchungsrichter bemühe sich mehr, zu erfahren, wer Lessing gewesen sei, als wer ihn er- 
mordet hätte. Erst ganz zuletzt, als der Prozeß mit der bedingten Freisprechung des An- 
geklagten Aldinger geendet hatte, scheint Rochow, der sonst über schweizerisches und süd- 
deutsches Parteileben gut Bescheid wußte, endlich einen leisen amtlichen Wink erhalten 
zu haben. Jetzt schrieb er: die radikalen Schweizer hielten den Ermordeten für einen Spion 
und Agent provocateur Preußens, „indessen wird das Publikum keine Beweise gegen 
Lessing, sondern nur Verdachtsgründe finden. Besondere Gründe — politische Verbin- 
dungen einflußreicher Männer mit politischen Sekten“ — haben den schlechten Gang der 
Untersuchung verschuldet. (Rochows Bericht, 13. Aug. 1837.) Der ganze Briefwechsel 
zeigt anschaulich, daß die Regierung eines ehrenhaften Staates ihre eigenen Beamten 
hintergehen muß, wenn sie das immer zweischneidige Mittel der geheimen politischen 
Polizei anwendet. — 
  
XXIX. Europäische Politik des Zaren Uikolaus. 
Zu Bd. V. S. 118. 
Meinem Freunde, Th. Schiemann, verdanke ich die Kenntnis des merkwürdigen 
Rechenschaftsberichtes über Rußlands auswärtige Politik, welchen Graf Nesselrode zum 
fünfund zwanzigsten Jahrestage der Thronbesteigung des Zaren Nikolaus erstattete. So- 
eben ist zwar, wie ich höre, in der „Russkaja Starina“ eine russische Übersetzung des 
Aktenstückes erschienen; da die Denkschrift jedoch in solcher Gestalt den Deutschen so gut 
wie verborgen bleibt, so wird die Mitteilung des noch ganz unbekannten französischen 
Originals meinen Lesern willkommen sein. 
1825—1850. 
Sire, Vingt-cing années viennent de s'écouler depuis due V. M. a pris en 
main le timon de ’Empire.
	        

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