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Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)

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Multivolume work

Persistent identifier:
zorn_kaiser
Title:
Deutschland unter Kaiser Wilhelm II.
Author:
Zorn, Philipp
Berger, Herbert von
Place of publication:
Berlin
Document type:
Multivolume work
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1916
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
zorn_kaiser_004
Title:
Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. Vierter Band.
Subtitle:
Die Wissenschaften. Zweiter Teil. Schöne Literatur und Künste. Öffentliches Leben. Schlußwort.
Author:
Zorn, Philipp
Berger, Herbert von
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Naturwissenschaften
Medizin
Landwirtschaft
Technik
Kunst
Volume count:
4
Publishing house:
Schmidt & Co. GmbH
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1916
Scope:
677 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Wissenschaft
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Homepage

Title:
Gesamt-Register
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Homepage

Contents

Table of contents

  • Staatengeschichte der neuesten Zeit.
  • Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)
  • Title page
  • An Max Duncker.
  • Inhalt.
  • Erstes Buch. Einleitung. Der Untergang des Reichs.
  • Zweites Buch. Die Anfänge des Deutschen Bundes. 1814-1819.
  • 1. Der Wiener Congreß.
  • Charakter des Congresses. Die Personen.
  • Die Gebietsverhandlungen.
  • Der Deutsche Bund.
  • 2. Belle Alliance.

Full text

Die neue Diplomatie. 601 
punkte des ungeheuren Familiengutes, das man Oesterreich nannte, in 
diesem Wirrwarr zusammengeheiratheter Länder und Völker hatte man 
nie etwas geahnt von den sittlichen Kräften, welche ein nationales Staats- 
wesen zusammenhalten; und es war so recht im Geiste der alten Habs- 
burgerpolitik, wenn Oesterreich und Baiern jetzt selbander über die Frage 
stritten, ob die Unterthanen der Mediatisirten, die ihrem Landesherrn nur 
wenig einbrachten, als halbe Seelen oder als Drittelseelen zu berechnen 
seien. Mit Entrüstung vernahmen die befreiten Völker, daß sie nun 
wieder nichts sein sollten als eine große Herde, die nur durch ihre Kopf- 
zahl Werth hatte. Görres lärmte im Rheinischen Mercur gegen „das 
herzlose statistische Wesen“ der Wiener Diplomaten, und Blücher schrieb 
grimmig an seinen alten Freund Rüchel: „Der gute Wiener Congreß 
gleicht einem Jahrmarkt in einer kleinen Stadt, wo ein Jeder sein Vieh 
hintreibt es zu verkaufen oder zu vertauschen.“ Durch eine kunstvoll ab- 
gewogene Vertheilung der Länder und der Leute die Wiederkehr der fran- 
zösischen Uebermacht zu verhindern — in diesem einen Gedanken ging 
jetzt wie einst zu Utrecht die ganze Weisheit der Cabinette auf. Und wie 
damals Catel de St. Pierre wähnte, aus der neuen völlig willkürlichen 
Gestaltung der Länderkarte werde ein unabänderlicher Friedenszustand 
hervorgehen, so erwachte jetzt wieder der unmännliche Traum vom ewigen 
Frieden, dies sicherste Kennzeichen politisch ermatteter und gedankenarmer 
Epochen: viele treffliche Männer aus jedem Stande und jedem Volke 
gaben sich im Ernst der Hoffnung hin, daß die Weltgeschichte in ihrer 
ewigen Bewegung nunmehr still stehen, vor den Rathschlüssen des Wiener 
Areopags ehrfürchtig verstummen würde. 
Preußens Diplomatie stand nicht auf der Höhe seiner Feldherrnkunst; 
keiner seiner Staatsmänner besaß den kühnen, freien, sicheren Blick 
Gneisenau's. Aber das halbe und flaue Ergebniß der Wiener Verhand- 
lungen war durch die Natur der Dinge selbst gegeben, nicht verschuldet 
durch die Fehler einzelner Männer. Die schwerste Krankheit des alten 
Staatensystems, deren der treue Arndt soeben wieder in dem neuesten 
Bande des Geistes der Zeit warnend gedachte, die Zersplitterung Deutsch- 
lands und Italiens, hatte der Befreiungskrieg nicht geheilt. Da hier 
wie dort die öffentliche Meinung noch in einem Zustand völliger Unreife 
verharrte, so brachte der Congreß beiden Völkern im Wesentlichen eine 
Restauration: den Italienern die Gebietsvertheilung von 1795, den Deut- 
schen die Wiederherstellung jenes lockeren Nebeneinanders kleiner Monar- 
chien, das einst aus der Fürstenrevolution von 1803 hervorgegangen war. 
Diesseits wie jenseits der Alpen hatte sich Oesterreich eine mittelbare, ge- 
schickt verhüllte Herrschaft errungen, die ungleich fester stand als das 
napoleonische Weltreich und den Deutschen wie den Italienern jede Mög- 
lichkeit friedlicher nationaler Entwicklung abschnitt. Ein Deutscher Bund 
mit Oesterreich und den noch unbekehrten Satrapen Bonaparte's konnte
	        

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