(1. Ausführung. .
1. Was er bei seinem Regierungsantritte erklärte?
Was er zuerst tat?
Der König, ein Muster treuer Pflichterfüllung.
Auf welche Weise suchte er sich über die verschiedenen Ver-
hältnisse in seinem Lande zu unterrichten?
a) Auf alle eingelaufenen Schreiben und Bittschriften erfolgte
schneller Bescheid.
b) Er duldete keine Ungerechtigkeiten.
6) Er war für jeden seiner Untertanen zu sprechen.
4) Jedes Jahr bereiste er die Provinzen, um sich persönlich
zu überzeugen, ob seine gegebenen Vorschriften befolgt
würden.
5. Was tat er, um die durch den Siebenjährigen Krieg dem
Lande geschlagenen Wunden zu heilen?
a) Er verteilte Saatkorn und Pferde unter die verarmten
Landleute.
b) Er ließ die niedergebrannten Ortschaften wieder aufbauen
und unterstützte notleidende Gegenden.
c) Er ließ durch Ansiedler ganze Strecken wüstliegenden
Bodens urbar machen, unterstützte Handel und Gewerbe
und förderte Rechtspflege und Volksbildung.
6. In welchen Tugenden leuchtete der König allen seinen Be-
amten voran? (Treue Pflichterfüllung, Ordnung, Pünktlich-
keit und Sparsamreit)
7. Worin fand der König seinen Lohn für sein unausgesetztes
Bemühen um des Staates Wohl? · 1
(Verehrung und Dankbarkeit des Volkes. Beispiel.)
III. Schluß. Friedrich der Große, die Zierde und der Stolz seines
Volkes.
4
Ausführung:
In den Friedensjahren widmete sich König Friedrich mit dem
größten Fleiße den Regierungsgeschäften. Nie hat ein Fürst tätiger
für seines Volkes Glück gesorgt als er.
Bei seinem Regierungsantritt erklärte Friedrich: „Das Wohl
des Staates is mein eigenes. Ich bin nur des Staates erster
Diener“. Er schaffte die Folter und die Hexenprozesse ab, brachte
Künste und Wissenschaften wieder zu Ehren, verkündete Denk= und
Glaubensfreiheit und die Gleichheit aller, sei es Fürst oder Bauer,
vor dem Gesetze. „Mein Stand verlangt Arbeit und Tätigkeit:
mein Geist und mein Leib beugen sich unter die Pflicht. Daß ich
lebe, ist nicht nötig, wohl aber, daß ich tätig bin". Diesem Grund-
satze gemäß ordnete er alles selbst an, sorgfältig und pünktlich.
Schon um 4 Uhr des Morgens ließ er sich wecken, um zu arbeiten.
Selbst ein Muster in treuer Pslichterfüllung. verlangte er aber auch
von jedem seiner Untertanen, daß er seine Bürgerpflicht treu erfülle.
Auf alle eingelaufenen Schreiben und Bittschriften erfolgte
rasch der Bescheid; oft schrieb ihn der König mit eigener Hand in