Der Zweck der Spielleute ist, im Zusammenwirken mit der
Musik den Truppen den Parademarsch zu erleichtern, durch wohl-
klingende Märsche dieselben nach anstrengenden Ubungen zu ermutigen
und zu beleben. Auch sind die Spielleute notwendiß im Gefecht.
Da der Bataillonstambour beim Dienst der Spielleute selbständig
auftritt, so muß er pünktlich zu diesem erscheinen und auch seine
Leute zur Pünktlichkeit erziehen, denn das unregelmäßige Erscheinen des
Bataillonstambours würde auf seine Spielleute großen Einfluß ausüben.
Außerdem muß er gewissenhaft seinen Dienst versehen. Er muß
wohl überlegen, welche Ansprüche zuerst an ihn herantreten; denn
nur durch rechtzeitiges Beginnen und Einüben wird er seine Leute
dahin bringen, daß sie den Anforderungen genügen, welche an sie
gestellt werden. " » · .«
Ebenso hat er die Spielleute anzuweisen, wie ihr Verhalten bei
der Kompagnie, wo ihr Platz beim Antreten, beim Exerzieren und
im Gefecht ist. Auch hat er die Spielleute zu unterrichten, wie
deren Verhalten bei Alarm, Feuersnot, innerhalb und außerhalb
der Kaserne sein muß.
Auf gutes Exerzieren hat er besonders großen Wert zu legen;
denn von den höchsten Vorgesetzten wird stets der gute Eindruck
einer Truppe hervorgehoben, deren Spielleute, die bei Sesichtigungen
stets zuerst gesehen werden, tadellos und exakt ausgebildet sind.
Für die Instandhaltung der Instrumente ist der Bataillons-
tambour ebenfalls verantwortlich, die Handhabung und Bearbeitung
derselben muß er genau beobachten, und hat er die Spielleute darauf-
hin zu belehren. .
Wenn somit auch die Pflichten des Bataillonstambours zahlreich
und verantwortungsvoll erscheinen, so darf er doch auf seine Stellung
stolz sein: denn vieles Angenehme, welches seinen Kameraden ent-
zogen wird, gereicht ihm zur Erleichterung.
12. Die Dienstobliegenheiten eines Menagebuchführers.
Gedankengang:
Einleitung: Zweck der Truppenküchen. Die Küchenverwaltung,
bestehend aus einem Hauptmann, einem Leutnant und einem Buchführer.
UÜlbberleitung: Im folgenden sollen die Dienstobliegenheiten eines
Buchführers beschrieben werden.
Ausführung:
1. Die Ernennung zum Buchführer — geeigneter Unteroffizier.
Übernahme der Bücher und Bestände.
Sachgemäße Verwaltung der vorhandenen Bestände.
Das Bestellbuch.
Die Zubereitung der Speisen. Das Küchenpersonal.
Der Speisezettel.
7. Gewissenhafte Führung der Bücher.
Schluß: Der Dienst erfordert große Verantwortung und Gewissen-
haftigkeit Gewährung einer monatlichen Zulage. Anerkennung
einer Vorgesetzten. «
Essva
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