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welche die Ordnung der menschlichen Gesellschaft betreffen. — Vom Katheder
herab wird gelehrt, daß die Quadrate der Katheten zusammengenommen
soviel ausmachen, wie das Quadrat der Hypotenuse. — Viele Menschen
leiden an Rheumatismus. — Oktavian hatte die Absicht, die Königin Kleopa-
tra im Triumph in Rom aufzuführen. — Gespenster sind Gebilde der
Phantasie. — Orthographie heißt Rechtschreibung. — Der Photograph
macht das Licht zu seinem Maler, der Telegraphist die Elektrizität zu seinem
Schreiber.
Anmerkung : Biele Fremdwörter können durch völlig gleichwertig
gute deutsche Ausdrücke ersetzt werden; entbehrliche Fremdwörter soll man
lüberhaupt vermeiden.
Vergiß nicht, das du ein Deutscher bistl
VIII. Die Silbentrennung.
1. Laute, die mit einem Ansatz der Stimme ausgesprochen werden,
bilden eine Silbe.
2. Es gibt ein= und mehrsilbige Wörter.
Beispiele: Hof, Hahn, Sohn, Ha#fer, Stu-be, Rin-ne, Ap-fel-baum,
Glau-bens-held, Lie-der-buch, Mag-da-le-ne, Dampf-maeschine.
3. Einsilbige Wörter werden nicht getrennt.
Beispiele: Fritz, Bild, Faß, Haus, Rad, Glas, Hut, trink, und, ißt,
springt, Mann, Uhr, Post, Topf, für, Schuh.
4. Mehrsilbige Wörter werden nach Sprechsilben getrennt, d. h. so,
wie man sie beim langsamen Aussprechen zerlegt.
Beispiele: Schwalbe, freu-en, rurfen, ar mes, streusen, Nachti-gall,
Mauz-se-fallle, Le-se-buch, ver-lau-fen, Fe-der-hal-ter, hin-gersprun-gen,
Schie-fer-ta-fel, Lek-ker-bisesen; Eigen-schafts-wör-ter, Wa-gen-rad.
5. Wenn zwischen zwei Selbstlauten ein Mitlaut steht, so kommt der
Mitlaut zur zweiten Silbe.
Beispiele: Blu-me, se-hen, schö-nen, Ta-ge, Bü-cher, Sa#ge, Klei-der,
spielen, kleiene, Gra-se, ru-fen, bla-sen, lau-sen, ge-hen, Bräu-ti-gam,
Bra-ten, Hasse.
6. Wenn zwischen zwei Selbstlauten zwei Mitlaute stehen, so kommt
der erste Mitlaut zur ersten und der zweite Mitlaut zur zweiten Silbe.
Beispiele: Pul-ver, bit-ter, sin-ken, Fin-ger, hüp-fen, Lüf-te, Wespe,
Gar-ten, Wäl-der, jun-ges, wach-sen, Mäd-chen, verwun-dern, Enzgel,
Sten-gel, Gän-se, Zin-sen, Alter, Ar-beit, El-tern, Fel-der, Krän-ze, Leuch-
ter, Mor-gen, Or-gel, quir-len, Bälle, Fut-ter, Him-mel, Mül-ler, Nässse,
Nar-ren, Lun-ge, trin-ken, Zau-ge, Win-kel, Hun-ger, hin-ken, hän-gen,
En-kel, sin-gen, sin-ken, Zwin-ge, fan-gen, Fin-ke, Klin-ge, An-gel, An-ker.
7. Wenn zwischen zwei Selbstlauten drei Mitlaute stehen, so kommen
zwei zur ersten Silbe, und der dritte kommt zur zweiten Silbe.
Beispiele: Gärt-ner, Hand-lung, Glöck-ner, freund-lich, dank-bar,
Ant-wort, fürch-ten, folg-ten, horch-ten, Hälf-te, setz-ten, würz-ten,
schmelz-ten, hoff-ten, stärk-ten, künf-tig, lenk-te, zank-te, sorg--ten, bell-ten,
fsummten.
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