Uierter Weil.
Die Zrichensetzung Onterpunktioy.
Um den Bau des Satzes für das Auge hervortreten zu lassen, die beim
Lesen notwendigen Pausen und erforderliche Stimmhöhe anzudeuten, bedient
man sich der (Satz-) Zeichen (Interpunktion d. h. Unterscheidung).
1. Der Punit (.).
a) Der Punkt steht nach jedem Satze, der einen in sich abgeschlossenen
Gedanken enthält.
Beispiele: Die Blümlein blühen im Tale. — Wer Gott fürchtet und
recht tut, ist ihm angenehm. — Undank ist der Welt Lohn. — Der Edel-
stein behält seinen Wert im Staube. — Wahrheit besteht — Lüge vergeht.
— Der Mensch denkt, Gott lenkt.
N Der Punkt steht nach einer Ziffer, die eine Ordnungszahl be-
zeichnet.
Beispiele: Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main
geboren. — Heinrich I. oder der Finkler schlug die Ungarn bei Sonders-
hausen und Merseburg im Jahre 933. — Heinrich IV. wurde von Gregor VII.
* den Bann getan. — Friedrich II. von Preußen führte mit Maria Theresia
ieg.
c) Der Punkt steht meist nach Überschriften und nach einzelnen Wörtern,
welche die Stelle ganzer Sätze vertreten.
Beispiele: Das Lied von der Glocke. — Einleitung. — Vorrede. —
Dertteebrauch des Punktes. — Erster Abschnitt. — Die Beschreibung der
Lerche.
d) Der Punkt steht nach Abkürzungen.
Beispiele:
u. — und; d. i. — das ist;
usw., ꝛc. — und so weiter; i. g· im ganzen;
usf. — und so fort; O. S. W. W. IOsten, Süden,
u. dgl. = und dergleichen: # n Westen, Norden:
d.
u. a. m. — und andere mehr; d. h. das heißt;
f. — folgender: G. — dur Gelegenheit,
ff. — folgende; i durch Güte;
v. o. —S von oben; s. S. — siehe Seite;
v. u. — von unten; K., Kap. Kapitel;
fr. franco — frei; Jjun. junior -der Jüngere:;
NB. nota bene = merke wohl; sSen. — senior = der Altere;