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umeist schon in Zivilkleidern umher. Hier und dort wurden
die gisteschn nn vergangener Soldatenherrlichkeit an die zurüch
bleibenden Kameraden verteilt. Mit Wehmut betrachteten diese das
fröhliche Treiben der „Reserve“. Aber auch den Ausdruck des Selöst-
bewußtseins und des Erreichten las man in den Mienen der Exrekruten
Inzwischen war es etwa 10 Uhr geworden, als mir eine
Ordonnanz den Befehl überbrachte, ich solle mich binnen zehn
Minuten als Eefreiter beim Herrn Feldwebel melden. Nach kurzer
Zeit waren die Gefreitenknöpfe beschafft. Bald danach stand ich im
Ordonnanzanzuge vor dem Kompagniefeldwebel und meldete mi
als Gefreiter. Der „Gestrenge“ gratulierte mir zur Ernennung zum
Gefreiten, ließ es aber auch an den üblichen Ermahnungen nicht
fehlen. Als seine Rede erschöpft war, eröffnete er mir, daß ich zum
Reservistentransport-Begleitkommando bestimmt sei; unverzüglich
solle ich mir die nötigen Sachen besorgen. Um 11 Uhr 30 Minuter
würde der Transport nach Görlitz abgehen. "
Hocherfreut über diesen Befehl stand ich zur bestimmten zeir
auf dem Sammelplatze. War doch der Bestimmungsort des Trans-
portes meine Heimat, wle ich plötzlich und unerwartet wiedersehen
ollte, „doch mit des Ses ickes Mächten ist kein ewiger Bund zu
ele, u meinem Bedauern mußte auch ich dies erfahren. Ale
nämlich der Transportkommandeur das Begleitkommando zusammen-
stellte, erwies es sich, daß er nicht aller hierzu bestimmten Mann-
schaften bedurfte. Aus diesem Grunde stellte er einige zurück. zu
diesen gehörte auch ich. Mit betrübtem Herzen nahm ich Abschied
von den Reservisten und ging von dannen. Als der Transpor#t
außer Sicht war, wurde die Kompagnie eingeteilt. Im Laufe des
Nachmittags quartierte ich in eine andere Stube um. So war es
allmählich Abend geworden, und ch schlief zum erstenmale als
Gefreiter den Schlaf des Gerechten. Seitdem verlebte ich noch viele
Tage in der Kaserne. Fener aber wird mir besonders in Erinnerung
bleiben.
43. Die Pflichten eines Offizierkasino-Rechnungsführers.
Gedankengang:
I. Einleitung: Der Offizierkasino-Rechnungsführer ist eine bevorzugte
Stellung des Unteroffiziers.
II. Ausführung:
1. Seine vorgesetzte Behörde.
2. Seine Unterstützung durch Ordonnanzen.
3. Seine Pflichten.
a) Verantwortung für das ganze Inventar,
b) Beaufsichtigung der Ordonnanzen,
ec)Führung der Bücher und Abrechnung,
d) Arbeit bei Festlichkeiten.
III. Schluß: Der Dienst ist verantwortungsvoll, die Vertrauensstellung
wird aber auch belohnt.