Full text: 180 deutsche Musteraufsätze.

nördlichen Teile sehen wir drei große Reitwälle, die Grenze bilden 
hier die Orte Neudorf und Musau. 
Im Frühjahr und Sommer herrscht auf dem Platze reges Leben, 
während er im Herbst und Winter wie abgestorben daliegt. 
51. Wie muß sich der Militäranwärter für seinen späteren 
Beruf vorbereiten? 
Gedankengang: 
I. Einleitung: Den Militäranwärtern ist in den staatlichen und 
städtischen Verwaltungen eine größere Anzahl Beamtenstellen 
vorbehalten. 
Zur Erlangung dieser Stellen sind die nötigen Kenntnisse 
und Fähigkeiten durch eine Prüfung nachzuweisen. 
II. Überleitung: Daher das Bestreben jedes Unteroffiziers, sich diese 
Kenntnisse anzueignen. 
III. Ausführung: 
1. Die Militärverwaltung gibt hierzu Anregung durch Einrichtung 
der Kapitulantenschulen. 
Außerdem muß der Militäranwärter sich selbst weiterbilden. 
Dies erreicht er, daß er 
a) sich schon frühzeitig allgemeine Kenntnisse aneignet durch 
Sch sorgfältige Lesn und Studieren guter Bücher, 
b) durch frühzeitiges, planmäßiges Selbststudium. 
4. Dieses Selbststudium wird ihm durch gute, praktische Bücher 
erleichtert. 
5. Empfehlung solcher Bücher, die übersichtlich und leicht faßlich 
eschrieben sind, und den Lernenden durch Fleiß und Eifer 
a er zum Ziele führen. 
a) Aufsätze und Diktate. 
Ein fehlerfreier zussat ist stets ein Fürsprecher bei 
der Beurteilung der Prüfungsarbeiten. 
b) Nur aus einem wirklich brauchbaren Buche lernt man flott 
und sicher rechnen. 
IV. Schluß: So vorbereitet, wird der Militäranwärter sicher die 
Prüfung bestehen und dann gern an jene Zeit denken, da er statt 
ergnügungen ein eifriges Lernen vorzog. 
Ausführung: 
Eine große Anzahl der mittleren Beamtenstellen in den staat- 
lichen und städtischen Verwaltungen sind den Militäranwärtern 
vorbehalten. Da jedoch die Aufnahme in diese Stellen von den 
E und Kenntnissen des Anwärters abhängt, so hat sich 
erse 
* 
be bei den betreffenden Behörden einer Prüfung zu unter- 
iehen. Es ist voher das Bestreben jedes einzelnen Unteroffiziers, 
a das erforderliche Maß von Kenntnissen anzueignen, da für die 
besser besoldeten Stellen auch größere Kenntnisse und Fähigkeiten 
verlangt werden.
	        
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