Full text: der Weltkrieg 1914. Band 2. (1)

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Mächte eine Note gerichtet, worin er dagegen Einspruch erhebt, daß die 
englische Okkupationsarmee ihn in Aegypten in der Ausübung seiner 
Souveränitätsrechte hindere. Auf Grund dieses Protestes wird der Khe- 
dive England auffordern, die englische Regierungstätigkeit in Aegypten 
einzustellen. „Post"“, 1. . 
Der Artilleriekampf an der Küste. 
W.T. B. Amsterdam, 30. Okt. „Het Rieuws van den Dag“ 
melden aus Ostburg von heute: Seit Donnerstag mittag dauert das 
Schießen ununterbrochen an, die Schüsse kommen aus südwestlicher Rich- 
tung. Wahrscheinlich schießen wieder Kriegsschiffe auf die Küste. Bei 
Heyst, Knocke, Zoute und Hazegas sind überall Geschütze aufgestellt und 
Laufgräben angelegt. 
Der „österreichische Schlachtbericht. 
Wien, 31. Oktober. Amtlich wird verlautbart: 31. Oktober, 
mittags 
Nächst der galizisch-bukowinischen Grenze nördlich Kuty wurde gestern 
eine russische Kolonne aller Waffen geschlagen. In Mittelgalizien be- 
haupten unsere Truppen die gewonnenen Srellungen nordöstlich Turka 
bei Stary Sambor, östlich Przemysl und am unteren San. Mehrere 
feindliche Angriffe im Raume von Risko wurden abgewiesen. Dort so- 
wohl wie auch bei Skole und Stary Sambor wurden Hunderte von Russen 
gefangen genommen. Die Operationen in Russisch-Polen verliefen auch 
gestern ohne Kampf. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: 
v. Hoefer, Generalmajor. 
Deutsches Vordringen bei Vvern und Lille. 
Amtlich. Großes Hauptquartier, 1. November, vormittags. 
In Belgien werden die Operationen durch Ueberschwemmungen erschwert, 
die am Pser-YDpres-Kanal durch Zerstörung der Schleusen bei Nieuport her- 
beigeführt sind. Bei BDpres find unsere Truppen weiter vorgedrungen. Es 
wurden mindestens 600 Gefangene gemacht und einige Geschütze der Eng- 
länder erbeutet. Auch die westlich Lille kämpfenden Truppen sind vor- 
wärts gekommen. 
Die Zahl der bei Vailly gemachten Gefangenen hat sich auf etwa 1500 
erhöht. In der Gegend von Verdun und Toul fanden nur kleinere 
Kämpfe statt. 
m Nordosten standen unsere Truppen auch gestern noch im unent- 
schiedenen Kampf mit den Russen. (W.T.B.) 
Der englische Kreuzer „Hermes“ durch ein deutsches Unterseeboot vernichtet. 
Kristiania, 1. November. Aus London wird heute offiziell mit- 
geteilt, daß der englische Kreuzer „Hermes“ auf der Rückkehr von Dün- 
kirchen nach Dover im Kanal gestern abend durch einen Torpedoschuß 
eines deutschen Unterseebootes in Grund gebohrt worden ist. Fast alle 
Offiziere und Mannschaften sind gerettet. 
Kristiania, 1. November. Ueber den Untergang des englischen 
Kreuzers „Hermes“ werden von London aus amtlich weitere Einzelheiten
	        
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