nach dem Feuillewald und die Weinbergshöhe 251 nördlich Damloup genommen und halten
nun den Fuß der Cotes bis Champlon nordöstlich Combres fest in Haͤnden.
Der Angriff aus nördlicher und nordöstlicher Richtung war sonach mit Beginn des zweiten
Märzdritiels zunächst zum Stehen gekommen. Der Feind hat auf der Kamopflinie beiderseits
der Maas in klarer Erkenntnis des Ernstes seiner Lage ganz außerordentlich starke Krafte
hereingeworfen. Im Kampsf ist das Vorhandensein von 28½ französischen Divisionen feft-
geskellt worden, während mit großer estimmthett noch der Einsatz von vier welteren Diolsionen
ermittelt werden konnte. Insgesamt stehen also hier dle Kräfte von rund 16 französischen Armee-
korps im Kampf.
Wäbhrend so die Schlacht auf dem östlichen Maasufer zu den Formen und Kampfmitteln
des Festungskrieges überleitete, gingen wir seit dem 66. März auch auf dem westlichen Maas-
ufser zum Angriff über, und hier ist ein schriktweises, aber ununterbrochenes Zorwärtsdringen
im Gange. Nachdem der Maasübergang und die Einnahme der Dörfer Forges und Regnleé-
ollle gelungen war, wurde am 6. März die Höhe 265 südöstlich Forges gestürmt. Dann
warfen sich unsere Truppen mit elner ZRechtsschwenkung in die zusammenhängenden, harinckäig
verteidigten Dickichte des Cumieres- und Kabenwaldes hinein. Beide wurden bis zum 10. März
gesäubert und gegen sfürmisch anrennende Gegenangrlife gehalten. Schon vier Tage später
wurde die ganze, den Wäldern westlich vorgelagerte „Mort. Homme-Stellung“ genommen und
troh wütender Rückeroberungsversuche behauptet.
A1nd nun griff unser Angriff noch weiter westlich um sene zusammenhängende Gruppe
fesiter Stellungen herum, welche die Dörser Béthincourt, Malancourt und Haucourt zu Stöütz,
punkien und hinter ihrer Mitte die Höhe 304 zum Rückhalt hat. Aus dem Gehölz von Malan=
touri drangen unsere Truppen in den südlich vorgelagerten Wald von Avocourk ein und
drachten ihn am 20. Mäcz fest in ihre Hand. Am 22. März wurden die, nach Malancourt
und Haucourt vorspringenden Bergnasen hinzugenommen, und am 31. März wurde auch das
Dorf Malancourt selber erstürmt. So verengerte sich hier von Tag zu Tag der dem Feinde
noch gebliebene Kaum.
In diesen schweren Kämpfen gingen die dem Feinde noch verbliebenen Dörser Cumieres,
Marre und Bras in Flammen auf. Aber auch die Stkadt Verdun, die seil Beginn der
Operalionen unter unserem Feuer liegt, sieht in Brand.
Berlin, 10. April. (Fortsetzung des Berichts vom 7. April.)
II.
Die Kampfe an der Maas stehen im Miltelpunkt der gesamten kriegerischen Operalionen
seit dem historischen 21. Februar. Alle anderen Kämpfe bilden ihnen gegenüber teils Zegleit,,
teils Folgeerscheinungen.
An der gesamten Westfront machte sich vor und mit dem Einsehen unserer Offensive an
der Maas eine gesteigerte Gesechtstätigkeit geltend. Besonders ist der Sturm der Sachsen auf
die Villeaux-Bois-Stellung nordwestlich KReims zu verzeichnen, welcher wichtige Artillerie,
beobachiungspunkie und in einer Breite von 1400 Meter auf 600 bis 800 Meter Tiefe auch
die feindlichen Infantersestellungen in unsere Hand brachte. In der Champagne versuchten die
Franzosen, die am 27. Februar ihnen entrissene Navarinstellung wieder in ihre Hand zu
bringen; aber ihren hartnäckigen Bemühungen blieb der Erfolg versagt. Ebensowenig gelang
es freilich uns, die am 11. Februar von den Franzosen genommenen Gräben öfstlich der Cham,
pagne zurückzuerobern.
Auch an manchen Stellen der übrigen Westfront iobten Artillerie, und Grabenkämpfe von
wechselnder Stärke und Dauer.
Als bedeutsamste Folgeerscheinung der Kämpfe an der Maas verdient aber hervorgehoben
zu werden, daß von Armentieres bis Arras und im letzten Drittel des März auch weiter füd,
lich bis zur Somme die französischen Truppen durch Engländer abgelöst worden sind. Eine
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