Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

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wurde der am Sereth gelegene Ort Nanesii von deutschen Truppen gestern im 
Sturm genommen. 
Mazedonische Front. Tag und Nacht verliefen ruhig. 
Der Ersie Generalquartiermeistser. 
Ludendorff. (W. T B.) 
Wien, 20. Januar. Amtlich wird verlautbart: 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls 
v. Mackensen: Der Ort Nanesti westlich von Nomoloasa ist durch deutsche Kegimenter 
erstürmt worden. 
Hceresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph: Nördlich des Susita-Tales 
fandten auch gestern die Kussen und Kumänen ihre Truppen zum Angriff vor. Alle 
fünf Anstürme scheiterten, wobei der Feind außer schweren blutigen Verlusien 
1400 Gefangene einbüßte. Nordöstlich von Zelbor wurden russische Erkundungs- 
truppen abgewiesen, bei Valeputna unternahmen unsere Aufklärungsabteilungen einen 
Aeberfall auf die feindlichen Feldwachen. 
Heercsgruppe des Generalfeldmarschalls Drinzen Lcopold von Bayern: Nichts 
zu melden. 
Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Keine Aenderung. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes. 
v. Ooefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Die Fahrt der unbekannten „Möwe II . 
London, 20. Januar. Das Reutersche Burcau meldet aus Rio de Janeiro, 
der Marineminister habe in einer Interredung erklärt, daß der Dampser „HGudson 
Marn“ als deutsches Schiff betrachtet und deshalb nicht in Dernambuco interniert 
werde. Er werde als deutsche Hrise dortbleiben. 
Der „Times“ wird aus HDernambuco vom 18. Jannar gemeldet: Der Dampfer 
„Dramatist“ kam am 15. Dezember in einer Entsernung von sieben Meilen in Sicht 
des deutschen Handelskreuzers. Das deutsche Schiff kam längsseits, Dißte die deutsche 
Kriegsflagge und signalisserte: „Sosort stoppen.“ Gleichzeitig wurde ein Teil der Ver- 
schanzung am Vorderdeck niedergelassen, hinter der zwei Geschütze von zweicinhalb 
Zoll sichtbar wurden, die auf den „Dramatist“ gerichtet waren. Dieser stoppte und 
ergab sich. Hicrauf kamen bewaffnete Mannschaften an Bord des „Dramatist“. 
Die Offiziere und ein Teil der Besahung des lehteren wurden nach dem Handels- 
kreuzer gebracht, der Rest der Besahung blieb bis abends, als das Schiff mit Spreng- 
stossen zum Sinken gebracht wurde, an Bord. Später wurde die ganze Besahmng 
mit Ausnahme von 27 indischen Heizern und 237 Mann von anderen versenkten 
Schiffen auf den „Hndson Maru“ gebracht. Wenn ein Schiff in Sicht kam, mußten 
alle, die sich an Bord befanden, in den Schisfsraum gehen, und cs wurden die 
wasserdichten Schotten über ihnen geschlossen. Vor den Scholtten wurde eine be- 
waffnete Wache aufgestellt. (W. T. B.) 
  
# » VII-O Ost-PS kuns- — 20 G 
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