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in Patentsachen und auf die Straf- °° und Gefällsgerichte.
Aehnliche Bestimmungen wurden mit der Verordnung des
Finanzministeriums vom 15. September 1914, RGBl. Nr. 246,
für die Fristen im Verfahren vor den für die Veranlagung, Be-
messung und Verwaltung der direkten Steuern, der indirekten
Abgaben und sonstigen Gefälle bestellten Behörden, Aemter und
Organen der Finanzverwaltung (mit Ausschluß des Gefällsstraf-
verfahrens) erlassen.
Ausnahmsbestimmungen auf dem Gebiete des Markenschutz-
wesens traf die Verordnung des Ministeriums für öffentliche Ar-
beiten vom 24. September 1914, RGBl. Nr. 257 °*.
Mit den Verordnungen des Justizministers vom 30. Oktober
1914, RGBl. Nr. 300 und vom 29. Dezember 1911, RGBl. Nr. 358,
wurden auf Grund der kaiserlichen Verordnung vom 29. August
1914, RGBl. Nr. 227, die Fristen zur Vornahme wechsel- und
scheckrechtlicher Handlungen verlängert.
Den Militärpersonen im Sinne der kaiserlichen Verordnung
vom 29. Juli 1914, RGBl. Nr. 178 (Ausnahmsbestimmungen im
Verfahren in bürgerlichen Rechtsangelegenheiten), der Verord-
nungen des Gesamtministeriums vom 15. September 1914, RGBl.
Nr. 245 (Fristen, Termine und Verfahren), des Finanzministeriums
vom 15. September 1914, RGBl. Nr. 246 (Fristen im Verfahren
vor den Behörden der Finanzverwaltung) und des Ministeriums
für öffentliche Arbeiten vom 2. September 1914, RGBl. Nr. 232
(Patentwesen) wurden mit der Verordnung des Gesamtministeriums
vom 27. November 1914, RGBl. Nr. 328, unter der Voraussetzung
der Gegenseitigkeit” die bei der Wehrmacht eines verbündeten
35 Vorschriften wegen Wiedereinsetzung im Strafverfahren wegen Aus-
bruch des Krieges wurden auf Grund der kaiserlichen Verordnung vom
29. August 1914, RGBl. Nr. 227, mit der Verordnung des Justizministeriums
vom 19. September 1914, RGBl. Nr. 250, erlassen.
36 Sie erfuhr Abänderungen durch die Verordnung des Ministeriums
für öffentliche Arbeiten vom 24. Dezember 1914, RGBl. Nr. 355.
3” Mit der Verordnung des Justizministers vom 30. Jänner 1915, RGBl.