Full text: Archiv für öffentliches Recht. Band 35 (35)

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immer derselbe, die Formgebung ist verschieden. In der Peters- 
burger Erklärung ist der Wortlaut dieser: 
„Cet engagement n'est obligatoire que pour les parties 
contractantes ou accedantes, en cas de guerre entre deux ou 
plusieurs d’entre elles; ıl n’est pas applicable vis-a-vis de 
parties non contractantes ou qui nauraient pas accede I 
cesserait egalement d’&tre obligatoire du moment oü, dans une 
guerre entre parties contractantes ou accedantes, une partie 
non contractante ou qui naurait pas accede, se joindrait & 
Yun des belligerants“. 
In den verschiedenen hierhergehörigen Vereinbarungen der 
ersten Friedenstagung (in den drei Erklärungen sowie in dem 
Abkommen II Art. 2 und III Art. 11) ist der Wortlaut im 
wesentlichen derselbe, nur ist der zweite Halbsatz des ersten 
Satzes als überflüssig weggelassen. 2. B. lautet der Art. 2 des 
Landkriegsordnungs-Abkommens (II) von 1899: 
„Les dispositions contenues dans le Reglement vise & 
article 1 ne sont obligatoires que pour les Puissances contrac- 
tantes, en cas de guerre entre deux ou plusieurs d’entre elles. 
Ces dispositions cesseront d’&tre obligatoires du moment 
oü, dans une guerre entre des Puissances contractantes, une 
Puissance non-contractante se joindrait a l’un des belligerants.* 
Der deutsche Wortlaut ist dieser: 
„Die Vorschriften... sind für die vertragschließenden 
Mächte nur bindend im Falle eines Krieges zwischen zwei oder 
mehreren von ihnen. 
Diese Bestimmungen hören mit dem Augenblicke auf ver- 
bindlich zu sein, wo in einem Kriege zwischen Vertragsmächten 
eine Nichtvertragsmacht sich einer der Kriegsparteien anschließt. * 
Gleichlautend ist auch der Art. 24 des neuen Genfer Ab- 
kommens vom 6. Juli 1906, nur heißt der Schlußsatz hier: 
„Diese Bestimmungen hören mit dem Augenblick auf verbindlich 
zu sein, wo eine Macht, die das Abkommen nicht unterzeichnet
	        
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