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die Ueberweisung von Geldbeträgen mittels Postanweisung nach
und von dem Heere sowie den Zeitungsbezug für Angehörige
des Heeres zu vermitteln.“
Der Zeitpunkt der Einrichtung der Feldpestanstalten, ihre
Zahl, Gattung und Besetzung mit Personal ist genau umschrieben °.
Bei der Momilmachung des deutschen Feldheeres wurden
errichtet:
ein Feldpostamt für das Große Hauptquartier
Seiner Majestät des Kaisers und Königs, besetzt mit einem Feld-
Oberpostsekretär als Vorsteher, zwei Feldpostsekretären, vier
Feldpostschaffnern, sieben Feldpostillionen und fünf Trainsoldaten;
eine Feldpostexpedition für jedes Armee-Ober-
kommando, besetzt mit einem Feldoberpostsekretär als Vor-
steher, einem Feldpostsekretär, drei Feldpostschaffnern, vier Feld-
postillionen und drei Trainsoldaten;
ein Feldpostamt für jedes mobile Generalkom-
mando ’, besetzt mit dem Feldpostmeister, vier Feldpostsekretären,
fünf Feldpostschaffnern, acht Feldpostillionen und sieben Train-
soldaten;
eine Feldpostexpedition für jede Infanterie-, Ka-
vallerie-, Landwehr- usw. Division; diese Feldpostanstalten
— außer der Feldpostexpedition einer Kavallerie-Division — sind
besetzt mit einem Feld-Oberpostsekretär als Vorsteher, vier Feld-
postsekretären, drei Feldpostschaffnern, vier Feldpostillionen und
sechs Trainsoldaten. Bei einer Kavallerie-Division besteht die
Feldpostexpedition aus zwei Feldpostsekretären (einer als Vor-
stand), zwei Feldpostschaffnern, vier Feldpostillionen und drei
Trainsoldaten ®.
® FpDO. 8$ 2 und 4.
” Ueber die Aufstellung weiterer Feldpostämter kann besondere Be-
stimmung getroffen werden.
® Dieser für die verschiedenen Arten von Feldpostanstalten aufgestellte
Besetzungsplan wurde bei dem zunehmenden Bedürfnis nach Arbeitskräften
zur Bewältigung der bei allen Anstalten stetig wachsenden Arbeitslast in