Full text: Archiv für öffentliches Recht. Band 35 (35)

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bis zum Gewichte von 50 Gramm einschließlich, Postkarten *, 
Geldbriefe bis zum Gewichte von 50 Gramm einschließlich und 
mit Wertangabe bis zu 150 Mk. einschließlich, sodann Postan- 
weisungen vom Feldheere nach der Heimat. 
Im übrigen gelten für Privatsendungen des Feldpostverkehrs 
(nach und von der Heimat wie innerhalb des Feldheeres) Porto- 
ermäßigungen. Das Porto beträgt: 
für gewöhnliche Briefe über 50 bis 250 Gramm: 10 Pfennig, 
für Feldpostbriefe (Päckchen) von der Heimat nach dem Feldheere 
im Gewichte über 250 bis 500 Gramm: 20 Pfennig *'; 
für Geldbriefe über 50 bis 250 Gramm und mit Wertangabe 
über 150 bis 300 Mk.: 20 Pfennig, bei einer Wertangabe über 
800 bis 1500 Mk.: 40 Pfennig; 
für Postanweisungen über Beträge bis zu 100 Mk. an die 
Angehörigen des Feldheeres: 10 Pfennig. 
Diese Grundsätze über Portofreiheit und Portoermäßigung 
gelten für den Feldpostverkehr des ganzen Reichsheeres, insbe- 
sondere auch für den Verkehr zwischen dem Reichspostgebiet, 
Bayern und Württemberg. Der räumlichen Ausdehnung nach kommt 
für diese Vergünstigungen nur das Deutsche Reich samt den von 
#0 Die Formulare der Feldpostkarten, seit einiger Zeit auch solche von 
Feldpost-Kartenbriefen, dann zu Feldpostanweisungen, Postpaketadressen 
und Postaufgabebüchern werden (auf Kosten und für Rechnung der Mili- 
tärverwaltung) an die Militärbehörden und Truppenteile im Felde unent- 
geltlich abgegeben. Für Sendungen aus der Heimat zum Feldheere 
sind Feldpostkarten, je 10 Stück für 5 Pfennig, und Feldpostanweisungen 
zum Betrag der Freimarke, d.i. für 10 Pfennig das Stück, bei den heimat- 
lichen Postanstalten erhältlich. 
#1 Einige Zeit nach Kriegsausbruch wurde für den Feldpostverkehr bei 
portopflichtigen Sendungen eine Teberschreitung der vorgeschriebenen Ge- 
wichtsgrenze bis zu 10% des Höchstgewichts zugelassen, so daß bei einem 
Meistgewicht von 250 Gramm ein Uebergewicht von 25 Gramm, bei einem 
Meistgewicht von 500 Gramm ein solches von 50 Gramm gestattet ist; 
daher kosten eigentlich Briefe (und Päckchen) von 50 bis 275 Gramm: 
10 Pfennig und solche von 276 bis 550 Gramm: 20 Pfennig.
	        
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