Full text: Archiv für öffentliches Recht. Band 38 (38)

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This country could not possibly accept that under any conditions.* Ver- 
stärkt durch Wiederholung: „They are organizing.... for sovereign inde- 
pendence. It is better that we should say at once that on no condition 
can this country possibly permit anything of that kind“ Ablehnung des 
Antrags Redmond mit 211 gegen 78 Stimmen. 
Oktober. Die Sinn-Fein-Partei hält einen eignen Konvent ab. 
15. November. Oberhausdebatte in Irland: Chaplin, Wimborne, LAns- 
DOWNE, Curzon. Die aufrührerischen Reden des Abg. DE VALERA. 
1918. Anfang April. Der irische Konvent erstattet nach 49 Sitzungen 
einen Bericht über die irische Selbstverwaltung an die Regierung. 
9. April. LLoyp GEORGE fordert im Unterhaus die Ausdehnung der 
allgemeinen Wehrpflicht auf Irland. DırLon, seit REDMONDs Tod der Führer 
der nationalistischen Partei, legt Widerspruch dagegen ein; der Entwurf 
mit 299 gegen 80 Stimmen (Iren) in erster Lesung, mit 323 gegen 100 
Stimmen (Iren und Pazifisten) in zweiter Lesung angenommen. 
Zugleich erklärt LLOYD GEORGE, die Regierung werde unverzüglich 
auf Grund des Konventberichts dem Parlament Vorschläge über die irische 
Selbstverwaltung machen. Er bestätigt die Aeußerung des Ministers BARNES, 
daß die Regierung ihre neue Home Rule Bill auch im Oberhaus durchsetzen 
oder demissionieren werde. 
16. April. Die Military Service Bill mit der Ausdehnung der Wehr- 
pflicht auf Irland im Unterhaus mit 303 gegen 105 Stimmen angenommen; 
in der Minderheit 67 Iren, 30 Liberale, 7 Arbeiterparteiler, unter 69 Libe- 
ralen, die, außer den Kabinettsmitgliedern, für das Gesetz stimmen, sind 
37 von der Regierung geadelte und zwei Mitglieder der Familie Harms- 
worth. 17. April. Annahme im ÖOberhaus und königliche Sanktion. 
17. April. Die irischen Abgeordneten verlassen England, um in Irland 
den Widerstand gegen die Wehrpflicht zu leiten. Sie vereinigen sich dort 
mit der Geistlichkeit, den Sinn Fein-Führern und der Cork-Partei zu diesem 
Zweck. 
Aus der großen Zahl der Pamphlete und Zeitschriften-Aufsätze zur Home 
Rule-Frage seit 1912 nenne ich als bemerkenswert teils durch ihren politi- 
schen Gehalt, teils durch ihre heftige Parteinahme: Lord Courtney, Home 
Rule, Contemporary Review Juli 1912. — H. A. Watt und T. Hynes Home 
Rule Finance, its practical working, Financial Review of Reviews Juli 1912; 
Lord Dunraven, The finances of Ireland, London Murray 1912; derselbe 
The outlook in Ireland, London, 2. Ausg. 1912; Amery, The Case against 
Home Rule, 1912; Lord Eversley, Gladstone and Ireland, the Irish Policy of 
Parliament from 1850—1894, London 1912; R. B. O’ Brien, Dublin Castle 
and the Irish people 2. Aufl. 1912; Erskine Childers, The Home Rule Bill, 
Fortnightly Review Mai 1912; J. A, M. Macdonald, The Home Rule Bill, 
Contemporary Review Mai 1912; S. Brooks, Aspects of the Irish question 
Dublin 1912; Sir G. Parker, Home Rule and the Colonial Analogy, London
	        
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