Full text: Armee-Verordnungs-Blatt Achtundzwanzigster Jahrgang (28)

— 2832 — 
1. 2 Söhbes Verordnung über die Organisation des Sanitätskorps vom 6. Februar 1873 erhält 
olgende Fassung: «s« 
»BezlglichderBorschristenüberdenDienstwegunddieBehandlungvonBeschwerdensmd 
die besonderen Allerhöchsten Anordnungen auch für die Sanitätsoffiziere maßgebend. 
Beschwerden von Unterärzten und einjährig-freiwilligen Aerzten über ärztliche Vorgesetzte 
werden durch den Kompagnie= 2c. Chef zur Entscheidung des vorgesetzten Stabs= bz. Regiments- 
arztes und, falls sie gegen Letzteren oder einen in selbständiger Stellung befindlichen Stabsarzt 
gerichtet sind, zur Entscheidung des Divisionsarztes bz. Korps-Generalarztes gebracht. 
Die zum medizinisch-chirurgischen Friedrich Wilhelms-Institut und die zum Charité-Kranken- 
hause kommandirten Unterärzte haben ihre Beschwerden dem Hausstabsarzt des Instituts bz. 
dem ältesten Stabsarzt des Charité-Krankenhauses mündlich vorzutragen. 
.Icst die Beschwerde gegen einen von diesen gerichtet, so wird sie dem Subdirektor des In- 
stituts bz. dem in der Stellung des ärztlichen Direktors des Charite-Krankenhauses befindlichen 
Generalarzt unmittelbar vorgetragen. 
2. Dem §. 35 des Anhanges der Friedens-Sanitätsordnung tritt als Ziffer 7 hinzu: 
Die Militärkrankenwärter tragen ihre Beschwerden dem Chefarzt mündlich vor. Ist die 
Beschwerde aber gegen diesen selbst gerichtet, so wenden sie sich, sofern noch andere Sanitäts- 
offiziere im Lazareth Dienst thun, an den rangältesten von diesen, andernfalls nimmt der Chef- 
arzt die Beschwerde zu Protokoll und legt sie dem Korps-Generalarzt vor. 
Im Uebrigen kommen die durch Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 14. Juni 1894 genehmigten 
Bestimmungen über die Beschwerdeführung der Personen des Soldatenstandes vom Feldwebel 
abwärtsg in Anwendung. 
3. Deckblätter werden vorläufig nicht ausgegeben. 
No. 657/8. 94. M. A. Bronsart v. Schellendorff. 
  
Kriegsministerium. Berlin den 10. August 1894. 
Nr. 204. 
Ergänzung der Ausführungs-Bestimmungen zu den „Bestimmungen über die Beförderung der Unter- 
of-fiziere des Beurlaubtenstandes“ vom 15. Dezember 1881. 
Seitdem die Uebungen von Mannschaften des Beurlaubtenstandes zur Ausbildung im Speditionsdienst 2c. 
bei den Korps-Bekleidungsämtern stattfinden, ist für die Beförderung wotgeer Mannschaften zu Unteroffizieren 
des Beurlaubtenstandes in Gemäßheit des §. 8,5 der Dienstanweisung für die Korps-Bekleidungsämter lediglich 
die Ziffer 2a (nicht mehr die Ziffer 26e) der Ausführungs- elimmuungen vom 17 Dezember 1881 No. 169/11. 
81. A. 1 — Armee-Verordnungs-Blatt Seite 271/272 — maßgebend. 
No. 984/7. 94. A. 1. Bronsart v. Schellendorff. 
Kriegsministerium. Berlin den 11. August 1894. 
Nr. 205. 
Ergänzung der Vorschrift für die Instandhaltung der Waffen bei den Truppen. 
Seite 20, Zeile 5 von unten, hinter „haben“ setze „#7!)“ und am Schluß der Seite als Anmerkung: · 
FXBeidenFußtruppenkönnendtefeLeutebekeitsImcrstenDienstjahrenachher-Kompagnie- 
besichtigung neben dem anderweitigen Dienst zur Anlernung als Büchsenmachergehülfen heran- 
geogen werden.“ 
Deckblätter werden nicht ausgegeben. 
In Vertretung. 
No. 739/7. 94. A. 2. v. Goßler.
	        
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