90 Der Ausbruch des Krieges zwischen Deutschland und Belgien.
Uniformen, von ins Englische zu übersetzenden Sonder-
abzügen einiger belgischer Reglements, das Reglement für
die Verzollungskosten, für die englischen Proviantsendun-
gen, die Unterbringung der Verwundeten der verbündeten
Heere usw. Es wurde nichts vereinbart über die Einwir-
kung der Regierung oder der Militärbehörden auf die Presse.
Bei den letzten Begegnungen, die ich mit dem eng-
lischen Attaché gehabt habe, teilte er mir mit, wie sich das
tägliche Ergebnis der Ausschiffungen in Boulogne, Calais
und Cherbourg gestalten dürfte. Die Entfernung dieses
letzteren Punktes, der aus technischen Notwendigkeiten in
Betracht kommt, bringt eine gewisse Verzögerung mit sich.
Das I. Korps würde am 10. Tage ausgeschifft werden, das
II. Korps am 15. Tage. Unser Eisenbahnmaterial würde
die Transporte so ausführen, daß die Ankunft, sei es in
der Richtung Brüssel-Löwen, sei es nach Namur-Dinant,
des I. Korps für den 11. Tag, die des II. Korps für den
16. Tag gesichert wäre.
Ich habe noch ein letztes Mal so energisch, wie ich konnte,
auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Seetransporte noch
zu beschleunigen, damit die englischen Truppen zwischen
dem 11. und 12. Tage bei uns sein könnten. Die glück-
lichsten, günstigsten Resultate können durch eine gemein-
same und gleichzeitige Aktion der verbündeten Streitmächte
erreicht werden. Es würde aber im Gegenteil einen ernsten
Mißerfolg bedeuten, wenn das Zusammenwirken nicht
stattfinden könnte. Der Oberst Barnardiston versicherte
mir, daß alles zur Erreichung dieses Zwecks getan wer-
den würde.
Im Laufe unserer Unterhaltung hatte ich Gelegenheit,
den englischen Militärattaché davon zu überzeugen, daß
wir willens seien, soweit das möglich sei, die Bewegungen
des Feindes zu hemmen, und uns nicht gleich von Anfang
an nach Antwerpen zu flüchten.
Seinerseits teilte mir der Oberstleutnant Barnardi-