rollen auf das Pflaster .. . und da soll Deutschland allein, umgeben von
Republiken, noch einen Kronenträger haben oder Träger vieler Kronen
und Krönlein“.
Oann kam der Pole Stychel. Er führte sich mit den Worten ein:
„Wir treten aus der Reserve heraus“, und feierte Wilson als
den Wohltäter der Menschheit, nannte seine Grundsätze von Gott
gegeben. Schon jetzt wollte der Pole einer Volksabstimmung in den
Ostmarken vorbeugen, man müßte die Toten mitstimmen lassen.
Polen habe sich trotz seiner Aufteilung in drei Reiche stets als ein einheit.-
licher Organismus gefühlt. Die Politik der preußischen Staats-
räson räche sich jetzt an ihren ALrhebern.
ARicklin erklärte es für seine „Gewissenspflicht, dem deutschen Volk
die Wahrheit zu sagen“.
Die elsaß.lothringische Frage sei in ein Stadium ge-
treten, in dem die Gewährung der Autonomie keine wesent-
liche Einwirkung auf die Stimmung der Bevölkerung mehr
ausüben könne. „Das von unseren Wählern empfangene Mandat,
dem Lande die bundesstaatliche Autonomie zu erlangen. ist überholt.“
Erschloß:
„Wenn dieser Schritt.. früher erfolgt wäre, so wäre er nicht nur im-
stande gewesen, bei uns viel Unheil zu verhüten ... sondern auch ge-
eignet, das gräßliche Unglück, welches durch den Krieg über die Welt
hereingebrochen ist, mit zu verhindern.“
Aus diesen Worten klang ein trauriges „Zu spät“. Der Elsässer trium-
phierte nicht, er fürchtete die künftigen Herren Elsaß-Lothringens — und
mit Recht.
Zum Schluß gab der Däne Hanssen den Eselstritt:
„Der Ernst der Stunde fordert eine klare und offene
Sprache.“
Er forderte:
„Als Vertreter der dänischen Bevölkerung Nordschleswigs im Namen
des Rechts und der Gerechtigkeit die Durchführung des § 5 im Friedens-
vertrag von Dragt und damit bei dem bevorstehenden Friedensschluß
1 Bom 23. August 1866.
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