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der Kriegsgliederung der 53. Reservedivision aus, um bei
der neuen sächsischen 241. Infanteriedivision Verwendung
zu finden, die im Bereich der zweiten k. und k. Armee auf-
gestellt wurde.
Die 105. Infanteriebrigade umfaßte von da ab auch das
Reserve-Infanterieregiment 242. Den Befehl über den rechten
Abschnitt übernahm der bayerische Generalmajor von Schön-
hueb, dem beide bayerische Landsturmregimenter 2 und 3
unterstanden.
Im Mai versagte die politische Aufklärungstätigkeit gegen-
über den Russen mehr und mehr. Ihre Artil erie verhinderte
fenen Aufklärungsblätter wurden zwar stets abgeholt, Über-
läufer trafen aber seltener ein, da strengste Absperrung sie
zurückhielt.
Deutscherseits wurden alle Vorbereitungen für Abwehr
eines Angriffes getroffen. Die Maschinengewehrkompagnien
erhielten ein siebentes und achtes Maschinengewehr, die
Batterien vierte Geschütze.
Vor der links benachbarten 75. Reservedivision wurden
drei neueingetroffene russische Divisionen festgestellt, auch
vor der 73. Reservedivision fanden Ablösungen statt.
Die feindliche Fliegertätigkeit lebte auf. Lebhafter Wagen-
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Skizze 54. Das XXVII. Reservekorps an der Marajowka in Ostgalizien 1917
das Uberlaufen Einzelner mit großer Aufmerksamkeit. Vor
der 20. ottomanischen Diovision verstärkte der Feind in der
zweiten Hälfte Mai seine Artillerie. Die Luftaufklärung
wurde reger, auch das feindliche Feuer. Man bereitete sich
deutscherseits auf einen Russenangriff vor.
Hinter der §3. Reservedivision traf die 4. Ersatzdivision
ein. Auch die Artillerie der Division wurde namhaft ver-
stärkt. Ihre Leitung übernahm im Slüdabschnitt Major
Ingenbrand, im Nordabschnitt behielt sie Major Heym,
Kommandeur des Reserve-Feldartillerieregiments 33. Meh-
rere Batterien wurden bereit gehalten, sofort bei der 75. Re-
servedivision rechts Verwendung zu finden. Letztere Division
übernahm den Flügelabschnitt von Reservedivision 53. Das
dadurch freiwerdende Reserve-Infanterieregiment 243 wurde
nach Bursztyn als Armeereserve zurückgenommen, Mitte
Juni dann zur 75. Reservedivision vorgezogen und dort bei
drohendem Russenangriff eingesetzt.
Anfang Juni wurden die Russen vor der Front der 53.
Reservedivision merklich zurückhaltender. Die hinübergewor-
verkehr wurde Tag und Nacht hinter der feindlichen Front
beobachtet. Während der Artilleriekampf zwischen Nara-
jowka und Strypa am 29. Juni einsetzte, blieb es vor der
53. Reservedivision noch ruhig. Stoßtrupps des Reserve-
Infanterieregiments 242 drangen in der folgenden Nacht
über die Narajowka vor, vermochten aber beine Gefangenen
zurückzubringen, ebensowenig in den folgenden Nächten.
Auch während der Großbampftage des 1. und 2. Juli, die
bei der 24. Reservedivision geschildert sind, kam es auf der
Front der 73. Neservedivision nur zu erhöhter Artillerie=
tätigkeit. Am 2. Juli wurde Reserve-Infanterieregiment 42
aus der Front herausgezogen und am 3. Juli auf Kraft-
wagen nach Brzezany zur 241. Infanteriedivision und 24.
Reservedivision überführt. Auch die bei der s3. Infanterie
division befindlichen Kompagnien des Rekrutendepots gingen
dorthin ab.
Von Reserve-Infanterieregiment 241, das allein noch
von der §3. Reservedioision vorn eingesetzt blieb, drang in
der Nacht zum F. Juli ein Stoßtrupp unter Leutnant Plagge