Full text: Sachsen in großer Zeit. Band III. Die Kriegsjahre 1916-1918. (3)

114 
der Kriegsgliederung der 53. Reservedivision aus, um bei 
der neuen sächsischen 241. Infanteriedivision Verwendung 
zu finden, die im Bereich der zweiten k. und k. Armee auf- 
gestellt wurde. 
Die 105. Infanteriebrigade umfaßte von da ab auch das 
Reserve-Infanterieregiment 242. Den Befehl über den rechten 
Abschnitt übernahm der bayerische Generalmajor von Schön- 
hueb, dem beide bayerische Landsturmregimenter 2 und 3 
unterstanden. 
Im Mai versagte die politische Aufklärungstätigkeit gegen- 
über den Russen mehr und mehr. Ihre Artil erie verhinderte 
  
fenen Aufklärungsblätter wurden zwar stets abgeholt, Über- 
läufer trafen aber seltener ein, da strengste Absperrung sie 
zurückhielt. 
Deutscherseits wurden alle Vorbereitungen für Abwehr 
eines Angriffes getroffen. Die Maschinengewehrkompagnien 
erhielten ein siebentes und achtes Maschinengewehr, die 
Batterien vierte Geschütze. 
Vor der links benachbarten 75. Reservedivision wurden 
drei neueingetroffene russische Divisionen festgestellt, auch 
vor der 73. Reservedivision fanden Ablösungen statt. 
Die feindliche Fliegertätigkeit lebte auf. Lebhafter Wagen- 
    
  
“ 
oczon- Zölosz. . 
4 S#NDb 
S . * 1 — 
* ———.. 3N2 
3 / 
Zoorons 2 · 
V 
rmcbote 
M S 
sezsr 
D 
rembous C 
— # 
. Chosossaou 
8 
.— 
ot/2 % % % 
m Döuitecz . 
J. Tr F 
□0 
· ouuec 
" H * 2Z "l % u#% 
K5 *y) 8 
27 I. T 
2 2 4n . 
J I# NvOn 
J J% 
. ½ze 
rt 6— wolsouce 
2 Jr 
5r*%: - tsebhussssashenee 
- — 
2. 
//%onsee *. 
* 
%6„½%% snt 
Mahsrab * * ½ n * –’ 
— 5½%% 
   
Skizze 54. Das XXVII. Reservekorps an der Marajowka in Ostgalizien 1917 
das Uberlaufen Einzelner mit großer Aufmerksamkeit. Vor 
der 20. ottomanischen Diovision verstärkte der Feind in der 
zweiten Hälfte Mai seine Artillerie. Die Luftaufklärung 
wurde reger, auch das feindliche Feuer. Man bereitete sich 
deutscherseits auf einen Russenangriff vor. 
Hinter der §3. Reservedivision traf die 4. Ersatzdivision 
ein. Auch die Artillerie der Division wurde namhaft ver- 
stärkt. Ihre Leitung übernahm im Slüdabschnitt Major 
Ingenbrand, im Nordabschnitt behielt sie Major Heym, 
Kommandeur des Reserve-Feldartillerieregiments 33. Meh- 
rere Batterien wurden bereit gehalten, sofort bei der 75. Re- 
servedivision rechts Verwendung zu finden. Letztere Division 
übernahm den Flügelabschnitt von Reservedivision 53. Das 
dadurch freiwerdende Reserve-Infanterieregiment 243 wurde 
nach Bursztyn als Armeereserve zurückgenommen, Mitte 
Juni dann zur 75. Reservedivision vorgezogen und dort bei 
drohendem Russenangriff eingesetzt. 
Anfang Juni wurden die Russen vor der Front der 53. 
Reservedivision merklich zurückhaltender. Die hinübergewor- 
verkehr wurde Tag und Nacht hinter der feindlichen Front 
beobachtet. Während der Artilleriekampf zwischen Nara- 
jowka und Strypa am 29. Juni einsetzte, blieb es vor der 
53. Reservedivision noch ruhig. Stoßtrupps des Reserve- 
Infanterieregiments 242 drangen in der folgenden Nacht 
über die Narajowka vor, vermochten aber beine Gefangenen 
zurückzubringen, ebensowenig in den folgenden Nächten. 
Auch während der Großbampftage des 1. und 2. Juli, die 
bei der 24. Reservedivision geschildert sind, kam es auf der 
Front der 73. Neservedivision nur zu erhöhter Artillerie= 
tätigkeit. Am 2. Juli wurde Reserve-Infanterieregiment 42 
aus der Front herausgezogen und am 3. Juli auf Kraft- 
wagen nach Brzezany zur 241. Infanteriedivision und 24. 
Reservedivision überführt. Auch die bei der s3. Infanterie 
division befindlichen Kompagnien des Rekrutendepots gingen 
dorthin ab. 
Von Reserve-Infanterieregiment 241, das allein noch 
von der §3. Reservedioision vorn eingesetzt blieb, drang in 
der Nacht zum F. Juli ein Stoßtrupp unter Leutnant Plagge
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.