3. In der Abwehrschlacht zwischen Soissons und
dem Ourcq
vom 12. Juli bis 31. Juli 1918
Am 12. Juli waren die ersten Transporte auf dem Bahn-
hofe Novion Porcien nordöstlich von Rethel ausgeladen
worden. Die Division war für den auf Reims geplanten
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Skizze 64. Die 19. Ersatzdivision südlich von Seisfe Juli 1918
Angriff als Division des dritten Treffens in Aussicht ge-
nommen. Sie wurde zunächst Reserve der Heeresgruppe
Deutscher Kronprinz und erhielt ihre Befehle durch das
Oberkommando der ersten Armee (General der Infanterie
v. Mudra). Beim Fortschreiten des Angriffs war die Unter-
siellung der Division unter die Gruppe Gontard beabsichtigt.
Nach erfolgter Aucladung wurde die 19. Ersatzdiolsion
in Marschgruppen eingeteilt und nach dem Versammlungs-
raum bei St. Masmes in Marsch gesetzt.
Am Mittag des 15. Jumi hatten alle fechtenden Truppen
der Division St. Masmes und Umgegend erreicht.
Unterdessen war der Angriff gegen Reims fortgeschritten.
Das Höhengelände von Moronvillers war genommen wor-
den. Gleichzeitig wurde aber bekannt, daß der Gegner auf
den deutschen Angriff wohl vorbereitet war. Das deutete
auf bevorstehende schwere Kämpfe bin.
Am Nachmittag traf vom Oberkommando der ersten
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Armee der Befehl ein, daß die 19. Ersatzdivision bei Masmes
zur Ruhe übergehen solle. Der Dioisionsstab wurde im
Schlosse selbst untergebracht.
Die Kämpfe des 15. Juli hatten den Deusschen nicht
die erwarteten Erfolge gebracht. Die Truppen des ersten
Treffens standen in schwerem Kampfe um die zweite feind-
liche Stellung nordwestlich und nördlich von Prosnes.
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Schließlich mußte die Oberste Heeresleitung sich für Ein-
stellung der Offensive gegen Reims entschließen.
Die Aufgabe, welche der 19. Ersatzdivision zugedacht
war, wurde hierdurch hinfällig.
Auf Grund neuer Befehle wurde sie am 16. Juli in an-
strengenden Eilmärschen aus der Gegend von St. Masmes
über Poilcourt und Hermonville zur siebenten Armee nach
Fismnes herangezogen, das sie am 18. Juli bei drückender
Gewitterschwüle erreichte. Am 19. Juli wurde die Division
in ihrer Unterkunft westlich Fismes alarmiert und auf
Fere en Tardenois in Marsch gesetzt. Inzwischen hatte der
große französische Gegenangriff aus dem Walde von Vil-
lers Cotterêts heraus begonnen und die deutsche Stellung
nördlich des Ourcqbachs stark erschüttert. Die Didvision
sollte zunächst eine Bereitstellung als Armeereserve süd-
westlich Fere en Tardenois einnehmen. Als sie mit dem
Anfang Fere en Tardenois durchschritten hatte, wurde sie
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