regiments 182 begann; die übrigen Bataillone arbeiteten
an ihrer Ausbildung.
Am 26. Mai wurde das II. Bataillon Infanterieregi-
ments 178 nach Zarren gefahren, um in der vordersten
Linie der verstärkten 4. Ersatzdivision eingesetzt zu werden.
Um sich vom Stande der Ausbildung zu überzeugen, be-
sichtigte der Oberbefehlshaber der Armee, Herzog Albrecht
von Württemberg, am 1. Juni auf dem Ubungsplatz Herts-
berghe das Infanterieregiment 178 im Gefecht. Anschlie-
ßend fand eine Parade des I. und lil. Bataillons des In-
fanterieregiments 182, der Artillerie und der Kavallerie
der Division in Thourout statt.
Am 3. Juni traf der Befehl ein, daß das I. und III.
Bataillon Infanterieregiments 178 beim XIII. Armeekorps
eingesetzt werden sollten. Die Bataillone wurden am 4. Juni
von Brügge abgefördert. Später wurde noch das I. Bataillon
des Reserve-Infanterieregiments 106 an Stelle des II. Ba-
taillons Infanterieregiments 182 dem XXIII. Armeckorps
für zwei Wochen zur Verfügung gestellt. Am 24. Juni
waren alle Bataillone wieder in ihren Unterkunftsorten ein-
getroffen.
Am 27. Juni ordnete die Oberste Heeresleitung durch
einen Funkspruch an das Oberkommando der vierten Armee
an, das die 123. Infanteriedivision so bereit gehalten wer-
den müsse, daß ihr Abtransport sechs Stunden nach Ein-
gang des entsprechenden Befehls beginnen könnte.
Die große Offensive der Engländer und Franzosen an
der Somme hatte unterdessen eingesetzt. Es lag deshalb
die Vermutung nahe, daß die 123. Infanteriedibision, welche
während ihrer Ruhezeit troß erheblicher Abgabe der In-
fanterie zu Schanzarbeiten und zur Unterstützung der
Kampftruppen in dem ihr bekannten Abschnitt vor Dpern
Gelegenheit hatte, ihre Kampfkraft zu stählen, von der
Obersten Heeresleitung dazu ausersehen war, bei diesem
gewaltigen Ringen mitzuwirken.
Bald schon traf der Befehl ein, der diese Annahme recht-
fertigte. Ein Telegramm der Obersten Heeresleitung an
das Oberkommando der vierten Armee ordnete den Abtrans-
port der 123. Infanteriedivision von der vierten zur zwei-
ten Armee für den F. Juli an.
wurden die Kampftruppen verladen.
3. An der Somme
vom 8. bis 23. Juli 1910
Kriegsgliederung
Juli 1016 (im Westen)
123. Infanteriedivision
245. Infanteriebrigade
Res.-Inf.-Reg. 100 Inf.-Reg. 1822) Inf.-Reg. 178
II., II., I. III., II., I. i n-.,11.,1.
5. Eskadron Husarenregiment 20
123. Feldartilleriebrigade
Feldartillegzeregiment 246 Feldartillerieregiment 245
„Il. II., I
I. (F) Mun. Kol. u. I. Mun.-Kol. I. (F) Mun- ool. u. I. Mun.-Kol.
Scheinwerferzug 245 Minenw.= Fomp. 223 Pionier- Komp. 246
Pionier- Komp. 245 Fernsprech- Div.- Zus Lichtfign Tr. 26 u. 25
Sanitätskompagnie 123
Munitionskolonnen und Trains
Staffelstab 123 u. 124
Feldbäckerei- Kol 123 Pferdedepot 123 Dio. Kraftw.-Kol. 123
Art.- „Mun.-Kol.2 100) Inf.-Mun.= Kolonne Feldlazarette 3, 2 u. 1
Proviantkolonnen 2 u. 1
Fuhrparkkolonnen 2 u. 1
Rekrutendepot
5% 6% ——
Schon am gleichen Tage *
157
Die fechtenden Truppen trafen vom 6. Juli ab in Cam-
brai und Aubigny ein und wurden zunächst im Raume
Villers-Plouich—Gouzecourt —Villers-Guislain— Gonnelie#n
untergebracht. Die Pionierkompagnie 246 und II. Abteilung
Feldartillerieregiments 246 waren schon am 4. Juli zur
zweiten Armee abbefördert und dem VI. Reservekorps zur
Verfügung gestellt worden. Die Fußartillerie-Batterie 123
blieb beim XXIII. Reservekorps.
Am 7. Juli wurde die Division dem VI. Reservekorps
unterstellt und vom nächsten Tage ab in die Gegend Tem-
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Skizze 70. Die 123. Infanteriedivision an der Somme, Juli 1916
Übersicht
pleux-le-Guêérard —Hargicourt, die Kolonnen und Trains
nach Lempire und Vendhuille verschoben.
Anfangs war zwar in Aussicht genommen, die 123. In-
fanteriedivision geschlossen einzusetzen, doch sah sich das
Generalkommando des VI. Neservekorps durch die kritische
Lage gezwungen, die fechtenden Truppen der Division zu-
nächst auf die gesamte Front des Korps zu verteilen.
Die I. Abteilung des Feldartillerieregiments 246 war so-
fort nach ihrem Eintreffen in Gouzecourt durch Befehl des
Oberkommandos der zweiten Armee zum Artilleriekomman-
deur des VI. Reserveborps in Marsch gesetzt worden und
in der Nacht vom 6. zum 7. Juli bei Ginchy in Stellung
gegangen. Das Infanterieregiment 182 marschierte noch
am 7. Juli in Unterkunft nach Liéramont.
8. Juli. Auf Befehl des Generalbommandos marschierten
am Nachmittag das I. und II. Bataillon Infanterieregi-
ments 182 nach Bouchavesnes zur Verfügung der 11. Re-
servedivision, das II. Bataillon des Infanterieregiments 182
nach Rancourt zur Verfügung der 12. Reservedivision.
Das I. Bataillon Infanterieregiments 182 löste in der
Nacht zum 9. Juli mit zwei Kompagnien Reste des In-
1%
4#n.