Full text: Sachsen in großer Zeit. Band III. Die Kriegsjahre 1916-1918. (3)

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fanterieregiments 22, des Reserve-Infanterieregiments 10 
und Reserve-Infanterieregiments 156 in vorderster Stellung 
am Nordrand der Hemhöhe und östlich ab; die beiden an- 
deren Kompagnien wurden dahinter in zweiter Linie ein- 
gesetzt. 
Das II. Bataillon Infanterieregiments 182 wurde von 
der 23. Reservedivision bei Ginchy bereitgestellt. Starke 
englische Angriffe, die tagsüber auf die gesamte Front des 
VI. Reservekorps erfolgten, veranlaßten das Generalkom= 
mando in der Nacht vom 8. zum 9. Juli, das I. Bataillon 
des Fußartillerieregiments 13, das der Diovision an Stelle 
der Fußartillerie-Batterie 123 mitgegeben worden war, zu 
alarmieren und über Nancourt vorzuführen. Die Regimen- 
  
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Nacht das Reserve-Infanterieregiment. 10 in vorderster Linie 
südöstlich Hardecourt, das III. Bataillon ein Bataillon des 
Reserve-Infanterieregiments 23 westlich Maurepas in vor- 
derster Linie ab. 
Da# Reserve-Infanterieregiment 106 wurde zur Ver- 
fügung des Armeeoberkommandos nach Nurlu vorgezogen. 
Das Feldartillerieregiment 245 wurde südlich Combles 
eingesetzt und der 12. Reservedivision unterstellt. 
Die Sanitätskompagnie 123 rückte nach der Gouverne= 
ment-Ferme zur Unterstützung des Hauptverbandplatzes der 
12. Reservedivision. 
10. Juli. Das II. Bataillon Infanterieregiments 182 
wies gegen " Uhr vormittags einen starken englischen Angriff 
    
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Stizze 77. Die 123. Jufanteriedivision an der Somme 1916. Maurepas —Hem 
ter 178 und Reserve 106 wurden in ihren Quartieren alarm- 
bereit gehalten und Kraftwagenkolonnen bereitgestellt, um 
nötigenfalls die Infanterie auf schnellstem Wege nach vorn 
bringen zu können. 
9. Juli. Vom Infanterieregiment 182 rückte das J. Ba- 
taillon, auch mit den in zweiter Linie befindlichen Kom- 
pagnien in die vorderste Stellung und lag nun mit allen 
vier Kompagnien vereint am Nordrande der Hemhöhe. 
Das II. Bataillon Infanterieregiments 182 stürmte um 
4,30 Uhr nachmittags aus der zweiten Stellung zwischen 
Longueval und Gutllemont heraus den Tröneswald, der 
von der 12. Reservedivision verloren worden war, und bielt 
ihn gegen alle englischen Gegenangriffe. Das III. Bataillon 
blieb zunächst noch in der zweiten Linie südlich von Mau- 
repas. 
Das Infanterieregiment 178 wurde etwa 9 Uhr vor- 
mittags alarmiert und mit Lasikraftwagen über Moislains 
nach Rancourt vorgefahren. Das I. Bataillon Infanterie- 
regiments 178 wurde zunächst bei Ginchy zum Angriff 
auf den Tröneswald mit bereitgestellt und rückte am Abend 
in die vorderste Stellung an der Südostecke des inzwischen 
vom II. Bataillon Infanterieregiments 182 wiedergewon- 
nenen Tröneswaldes. 
Das II. Bataillon Infanterieregiments 178 löste in der 
auf den Tröneswald in erbittertem Nahkampfe ab und 
machte hierbei 250 Gefangene. Die vergeblichen englischen 
Angriffe dauerten den ganzen Tag über an. Das I. Bataillon 
schob am Abend seine Stellung an der Hemhöhe bis auf 
den Nordrand der Höhe vor und grub sich ein. Das I. Ba- 
taillon Reserve-Infanterieregiments 105 wurde am Abend 
in die Gegend von Ginchy vorgezogen. 
Alle in der vordersten Linie eingesetzten Truppen der Di- 
vision hatten unter starkem Artilleriefeuer zu leiden. 
11. Juli. Stärkstes Artilleriefeuer von 2 Uhr morgens 
ab leitete einen großen englischen Angriff ein, der sich gegen 
den Tröneswald und die südlich anschließenden, vom 1. Ba- 
taillon Infanterieregiments 178 besetzten Gräben richtete. 
Ülberall drang der Feind in die vordersten Linien ein; an 
allen Stellen kam es zum Nahkampf. Außer den in vor- 
derster Stellung eingesetzten Bataillonen — II. Infanterie- 
regiment 182 und I. Infanterieregiment 178 — beteilig- 
ten sich das I. Bataillon des Reserve-Infanterieregiments 100 
und Teile des am Morgen vorgezogenen II. Bataillons des 
Reserve-Infanterieregiments 106 an diesen schweren, aber 
erfolgreichen Kämpfen. Bis zum Mittag waren der gesamte 
Wald und die südlich anschließenden Gräben von den Eng- 
ländern wieder gesäubert, nur in der Südwestecke des 
Waldes hielt sich noch ein Engländernest.
	        
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