Full text: Sachsen in großer Zeit. Band III. Die Kriegsjahre 1916-1918. (3)

Erholung im Raume von Rimnicul Sarat, dem Haupt- 
quartier der neunten Armee, zugeführt und alsbald mit 
Teilen der beiden Infanterieregimenter 415 und 416 ein- 
gesetzt. Die beiden Pionierkompagnien der Divifion waren 
schon Ende Juli dorthin vorgezogen worden. 
Anfang August herrschte erhöhte Kampftätigkeit nördlich 
von Focsani. Beide Parteien erwarteten einen Großangriff 
des Gegners. Auch vor der Front der Division kam es zu 
wiederholten Zusammenstößen, aber nicht mehr zu einer 
     
       
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terieregiment 416 an. Endlich grenzte Infanterieregiment 
45 nach links an die k. u. k. 62. Truppen-Infanteriedivi- 
sion. 
Die Division wurde dem I. Reservekorps fest eingegliedert. 
Wieder füllte Stellungsbau und Vorsorge von Winter- 
quartieren die ganze freie Zeit aus. Mitte November wurde 
die Division etwas nach rechts verschoben, was neue Arbeit 
machte. 
Ende November begann wie an der russischen Front auch 
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Skizze 95. Die 212. Infanteriedivision in Rumänien 1917 bis 1918 
Schlacht. Nunmehr trat am 20. August das Infanterieregi- 
ment 182 auch tatsächlich in den Verband der Diopision, 
der es schon seit Monaten auf dem Papier angehörte. 
Die Stellung der Dioision lag in dem vollständig ebenen 
und fast deckungslosen Gelände an der Susitamündung und 
wurde von Norden und Osten durch schweres Flachbahn= 
feuer flankiert. Ohne Unterstände litten die Mannschaften 
bei dem unvermittelten Wechsel der Witterung sehr in der 
eben erst gewonnenen Neustellung. Der Krankenbestand 
nahm rasch zu. Trotzdem wurde am Neubau einer Dauer- 
stellung fleißig gearbeitet, soweit das das feindliche Ar- 
tillerlefeuer zuließ. 
Am 22. September besichtigte der Kaiser die Truppen im 
Raume von Focsani dicht hinter der Abwehrstellung der 
212. Infanteriedivision. 
Im Oivisionsabschnitt hatte Infanterieregiment 132 den 
rechten Flügel, angrenzend an die 12. bayerische Infanterie- 
division, inne. Bei Bahnhof Marasesti schloß links Infan- 
am Sereth eine Annäherung sich vorzubereiten. Am 7. De- 
zember traf bei der Division eine rumänische Abordnung, 
dabei zwei Armeeführer und — Bolschewiken, ein, die-in 
Kraftwagen nach Focsani geführt wurde. Tags darauf 
wurde der Waffenstillstandsvertrag geschlossen. Sofort be- 
gann der Austausch der unglücklichen Internierten. Um- 
fangreiche Umgruppierungen der Truppen führten die Divi- 
sion in den Weihnachtstagen in den Frontabschnitt von 
Martinesti südlich von Focsani, wo die Truppen gut unter- 
gebracht waren. 
Anfang Februar 10918 verließ General Francke, an die 
Spitze der 24. Reservedivision auf den Hauptkriegsschau- 
platz in Nordfrankreich berufen, die von ihm aufgestellte 
und zu großer Tüchtigkeit herangebildete Division. Die 
Division selbst trat vom I. Reservekorps zur Donauarmee 
über. 
Am 14. Februar traf der neue Kommandeur, General 
Morgenstern-Döring ein. Die ersten Monate des Jahres
	        
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