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Die Infanterie wurde mit der Bahn von Marchiennes
nach der Gegend von Don vorgefahren, die berittenen
Truppen marschierten.
Am 12. Juli übernahm der Stab der 219. Infanterie-
division im Chäteau du Bois das Kommando über den
Abschnitt Fromelles.
Schwaches Artillerie= und Minenfeuer lag auf den
Stellungen und über dem Hintergelände. Die feindliche In-
fanterie war tätig. Es kam wiederholt zu Zusammenstößen
mit feindlichen Patrouillen, wobei es gelang, gefangene
Portugiesen und Engländer einzubringen.
Am 14. August führte die 219. Infanteriedivision ein
schon längere Zeit vorbereitetes größeres Unternehmen gegen
die feindliche Stellung aus. Nach zusammengefaßtem Ar-
tillerie-und Minenfeuer brachen Stoßtrupps der Infanterie-
regimenter 431 und 391, begleitet von Sprengtrupps und
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Schneidemühl, Bromberg, Graudenz, Allenstein, Mitau
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Die Division wurde dem Oberkommando der achten
Armee zugeteilt als Armeereserve zugeteilt und blieb in Riga.
Das Reserve-Infanterieregiment 101 fand sofort im Ab-
schnitt der 1. Gardedivision Verwendung. Die übrigen sächsi-
schen Truppen wurden dem Generalkommando des VI. Ar-
meekorps für dringende Arbeiten in der Stellung zur Ver-
fügung gestellt.
Am 2". Oktober traf beim Divisionsstab der Befehl ein,
daß die 210. Infanteriedivision im Bereiche des General-
kommandos des IX. Armeekorps die 1. Reservedivision in
vorderer Linie östlich Riga abzulösen habe. Der Divisions-
stab bezog in Krug Kussan Quartier. Die Truppen wurden
nach Nikolaja, Henselshof und Bahnhof Hinzenberg vor-
gezogen. Der Brigadestab ging nach Reipe.
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Skizze 07. Die 219. Infanteriedivision beim Vormarsch in Livland, Februar 1018
Pionieren, in die feindlichen Gräben ein und besetzten sie
in einer Breite von 300 Meter und einer Tiefe von
200 Meter. 1 Offizier und 60 Portugiesen blieben in der
Hand der Sachsen. Durch den errungenen Erfolg wurden
Kampffreudigkeit und das Gefühl der Überlegenheit über
den Gegner bei der Truppe von neuem gestählt.
Bei der Abwehr starker feindlicher Angriffe, die auf
der Front nördlich Lens eingesetzt hatten, beteiligten sich
das III. Bataillon Reserve-Infanterieregiments lo# und die
. Batterie des Ersatz-Feldartillerieregiments 45.
Den Monat September verbrachte die Dioision noch in
der Stellung vor Fromelles. Am 27. September traf der
Ablösungsbefehl ein. In der Nacht vom 29. zum 30. be-
gann die Ubergabe des Abschnittes an die 50. Reservedivi-
sion; am 3. Oktober verließen die letzten sächsischen Ver-
bände die Stellung.
Noch am gleichen Tage begann die Verladung und die
Abfahrt der ersten Transporte nach dem Osten.
3. In Livland
vom 8. Oktober 1917 bis 22. September 1918
6 In der Zeit Lom 3. bis 8. Oktober fuhr die 210. In-
santersedioision über Brüssel, Lüttich,
Am 3o. Oktober hatte die 219. Infanteriedioision die
Stellungen bezogen. Sie waren noch nicht fertig aus-
gebaut. Da sich der Gegner etwa 10 Kilometer von der
Stellung entfernt befand, so konnte der Ausbau ohne
feindliche Einwirkung fortgesetzt werden. Zum Schutz der
Arbeiten wurden Sicherungstruppen auf eine Entfernung
von etwa 5 Kilometer vorgeschoben. Vorgeschickte sächsische
Patrouillen stellten die feindlichen Postierungen in der all-
gemeinen Linie Waldrand östlich Pullandorf und Salsemnek,
Klinze, Muzenek, Gründiel und Gut Allasch fest.
In den folgenden Wochen zeichneten sich die Jagd-
kommandos aller drei Infanterieregimenter durch uner-
schrockenes Draufgehen aus. Eine große Anzahl von Russen
wurden bei diesen Unternehmungen überrumpelt, unschädlich
gemacht oder gefangen. Einen besonders hartnäckigen, aber
von gutem Erfolg begleiteten Kampf hatte eine von den
Leutnants Friedrich und Stein geführte Abteilung vom
Reserve-Infanterieregiment 101 am 13. November zu be-
stehen. Sie stieß bei Pullandorf auf überlegenen Feind.
Der Gegner wurde umfassend angegriffen und unter
schweren Verlusten geworfen. Die zurückgehenden Russen
wurden von einer Patrouille des Infanterieregiments 391
unter Führung des Leutnants Müller, der auf den Ge-
Essen, Berlin, # fechtslärm hin herbeigeeilt war, erneut angegriffen und