Full text: Sachsen in großer Zeit. Band III. Die Kriegsjahre 1916-1918. (3)

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Korps Knoerzer (7. württembergische Landwehrdivision, 45. 
Landwehrdivision und 2. Kavalleriedivision) über Luzk— 
Rowyo der Bahn entlang auf Kiew vor. Es herrschte klare3 
Winterwetter. Die Infanterie marschierte unermüdlich. Die 
alten Landwehrleute leisteten weit mehr, als man zu hoffen 
gewagt hatte. Ein Bataillon der sächsischen 45. Landwehr- 
division setzte sich untertwegs einen Eisenbahnzug zusammen 
   
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dauert. So lange war auch 1812 die sächsische Brigade 
Klengel gelaufen, die bei Kobryn damals in Gefangenschaft 
geraten war. 1918 wurde ein Eisenbahnvormarsch, ein mi- 
litärisches Neuding, mit größtem Geschick improvisiert. Lo- 
komotioführer und Betriebspersonal stellte die findige 
Sachsentruppe. Mit praktischem Blick und außerordent- 
lichem Verständnis stellte sie Panzerzüge mit Sandsack- 
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Skizze 106. Die 45. Landwehrdivision in der Ubkraine lols 
und traf schon am 19. Februar gleich zeitig mit der deutschen 
Kavallerie in Rowno ein, gerade als dort von Osten her 
einige Bolschetistenzüge einliefen. Diese, völlig überrascht, 
wurden gefangengenommen. 
Bei 15 Grad Kalte hatten die braven Wehrleute bilwa- 
kiert. Mitten durch die feindselige Bevölkerung, inmitten 
deren Tausende bewaffneter auseinandergelaufener Russen- 
soldaten sich aufhielten, drängte die Division vorwärts auf 
Kiew. Der Marsch dahin hätte drei bis vier Wochen ge- 
packungen und Bohlenschutz behelfsmäßig her und baute 
Geschütze und Maschinengewehre ein. Sie eilten voraus und 
sicherten die Mannschaftszüge. Feldküchen und Wohnein= 
richtungen machten die Einzelzüge behaglich. Sie bildeten 
taktische Einheiten und führten einige leichte Panjewagen 
mit, die sich voll bewährten. 
Etwa 30 Kilometer östlich von Rowno stießen die Auf- 
klärungszüge auf Bahnzerstörungen. Aber bereits am 26. 
Februar rückten die Sachsen in Berditschew ein, die letzten
	        
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