Serbien erklärt
Deutschland
den Krieg.
Deutschland
bedauert, in-
folge der Ab-
lehnung seiner
Note an Bel-
gien, den
Durchmarsch
erzwingen zu
müssen.
England for-
dert Belgien
auf, mit allen
Mitteln den
deutschen Plä-
nen Wider-
stand entgee-
genzusetzen.
358 4. August
Der serbische Ministerpräsident und Minister des Aeusseren,
Paschitch, an den serbischen Geschäftsträger in Berlin,
Jovanowitsch.
Serbisches Blaubuch Nr. 49.
Nisch.
Ich bitte Sie, der Kaiserlichen Regierung mitzuteilen,
dass Sie den Auftrag erhalten haben, Deutschland mit dem
Gesandtschafts- und Konsulatspersonal zu verlassen. Ich
bitte Sie, sofort abzureisen.')
Der deutsche Gesandte in Brüssel, von Below-Saleske, an
den belgischen Minister des Aeusseren, Davignon.
Graubuch Nr. 27.
Brüssel.
Ich beehre mich, Eure Exzellenz auftragsgemäss zu be-
nachrichtigen, dass die Kaiserliche Regierung infolge der Wei-
gerung, die die Regierung S. M. des Königs ihren wohlge-
meinten Vorschlägen entgegensetzt, zu ihrem lebhaften Be-
dauern gezwungen sein wird, die gegenüber den französischen
Drohungen als notwendig erscheinenden Schutzmassnahmen,
wenn erforderlich mit Waffengewalt, durchzuführen.
Genehmigen Sie, Herr Minister, die Versicherung meiner
ausgezeichneten Flochachtung.
Der englische Gesandte in Brüssel, Sir Francis H. Villiers,
überreicht dem belgischen Minister des Aeusseren,
Davignon, folgende Note:
Graubuch Nr. 28.
Brüssel.
Ich bin beauftragt, der belgischen Regierung zur Kennt-
nis zu bringen, dass, falls Deutschland auf Belgien einen Druck
ausübt, um es zur Aufgabe seiner Rolle eines neutralen Lan-
des zu zwingen, die Regierung Seiner britischen Majestät
darauf zählt, dass Belgien mit allen Mitteln Widerstand leiste.
Serb. Bib. Nr. 49. !) Serb. Bib. Nr. 50 enthält die Aufforde-
rung, des serbischen Ministeriums des Aeusseren an die deutsche Ge-
sandtschaft, das Land zu verlassen. Vergl. auch Serb. Bib. Nr, 51.