Verfassungs-Urkunde des Königreichs Baiern. Titel IV. 15
6. die 37. Verfassungsänderung v. 10. Tenber 1861
oben S. 22);
7. „ 490. „ v. 10. Juli 1865
(s. oben S. 23);
8., 43. » v. 20. März 1869
(s. oben S. 24);
9., 46. „ v. 29. April 1869
(s. oben S. 25);
10., 52. » v. 24. März 1872
(s. oben S. 27);
11. „ 55. (2 v. 15. April 1875
« (j. oben S. 28);
12. „ 60. » v. 8. August 1878
A. 8 Ziffer 10 Art. 47
(s. oben S. 20);
13. „ 62. » v. 23. Februar 1879
(s. oben S. 30);
14. „ 67. » v. 29. Mai 1886
(s. oben S. 31).
S. 9.
Jedem Einwohner des Reichs wird vollkommene Ge-
wissens-Freyheit gesichert; die einfache Haus-Andacht darf da-
her Niemanden, zu welcher Religion er sich bekennen mag,
untersagt werden.
Die in dem Königreiche bestehenden drey christlichen
Riochem-Gesllihaften genießen gleiche bürgerliche und politische
echte.
Elfte Verfassungsänderung. S. oben S. 15.
Das Gesetz v. 1. Juli 1834 bestimmt:
Art. I.
Die Bekenner der unirten sowohl, als der nicht
unirten griechischen Kirche genießen mit den Be-
kennern der in dem Königreiche bereits verfassungs-
mäßig bestehenden drey christlichen Kirchen-Gesell-
schaften gleiche bürgerliche und politische Rechte.
Die nicht christlichen Glaubens-Genossen haben zwar voll-
kommene Gewissens-Freyheit; sie erhalten aber an den Staats-
bürgerlichen Rechten nur in dem Maaße einen Antheil, wie